- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist im Preis-Leistungs-Verhältnis angemessen. Die 26 Bungalows sind im tropischen Garten verteilt als Doppelbungalows mit ausreichend großer Terrasse. Alles ist sauber und gepflegt, die Wege werden laufend geharkt. Die Einrichtung ist ansprechend, zweckmäßig aber modern. Deutschsprachige Gäste waren nur ganz wenige, an der Gästetafel, die an mehreren Stellen aushing, konnte man die vornamen und die Nationalität der Gäste erkennen. Der Internetzugang ist nicht immer möglich, da die Rezeption nicht immer besetzt ist, er ist auch langsam. wie überall auf den Cookis, da wohl nur über Funk, aber man ist für einen nicht unbedeutenden Obulus erreichbar. Die Reisezeit im Juli ist wärmeliebenden nicht zu empfehlen, abends und bei starkem Wind reicht eine Strickjacke allein nicht, es wird ziemlich kalt. Entsprechend war auch das Hotel teilweise nur zu zwei Dritteln belegt. Für Naturliebhaber: Wir konnten von unserem Platz im Restaurant zweimal Wale beobachten, die dort in ca. 300 m vom Ufer weg vor dem Riff schwammen. Wer Freitags Zeit hat, sollte abends nach Avarua fahren, dort geht für alle Generationen die Post ab, da auch die Busse lange fahren, kann man auch lange mitfeiern.
Die Doppelbungalows waren sehr geräumig mit großer Terrasse, ansprechendem Badezimmer mit Föhn, mit CD-Radio und Klimanalage, die allerdings leider nicht geheizt hat, denn es war zeitweise ziemlich kühl, so dass uns die Bademäntel sehr zurecht kamen. Vom nachbarn bekommt man wenig mit, die überwiegend Neuseeländer sind aber auch ein verträgliches Völkchen. Handtuch- und Wäschewechsel war völlig ausreichend, sauber war es auch. Auch die Bungalows im hinteren Bereich sind zu empfehlen. Allerdings wurden im Nachbargrundstück des öfteren Rückstände verbrannt, so dass zeitweise Geruchsbelästigung auftrat.
Das Restaurant ist urig, der Sandboden ungewohnt. Vom tropischen Frühstück waren wir zeitweise sehr enttäuscht, es gab tagelang nur Konserven, kein frisches Obst. Das Essen war vorzüglich, es gab zwar relativ wenig Auswahl, aber sehr international und für die mitunter 15 - 20 Gäste am Abend völlig ausreichend. Die Getränkeauswahl sucht seinesgleichen, von Jägermeister über Ouzo bis zu Original Jamaica-Rum gab es alles, wobei die Kellnerinnen zumeist gar nicht wussten, was sie ausschenken. Der Verzehr wurde am Ende komplett abgerechnet und musste nicht einzeln bezahlt werden. Die Bar im Restaurant schloss zwar offiziell erst 23 Uhr, aber als wir 2 Stunden vorher aus Avarua wieder eintrafen, holte der Nachtwächter die Kellnerin, die uns zu verstehen gab, dass wir unser Getränk nun bald austrinken sollten und das, obwohl zwischenzeitlich ca. 12 Leute an der Bar standen. Gegen 10 wurde uns dann nichts mehr ausgeschenkt, obwohl niemand alkoholisiert war.
Einige der Insulaner vom Personal sind sehr freundlich, vor allem das Bedienpersonal machte manchmal den Eindruck, als würden sie mit Wünschen belästigt. Da wir das Hotel gebucht hatten, da Marion als Deutsche dort arbeitet, hatten wir gehofft, davon etwas zu profitieren. Wir waren sehr enttäuscht, denn sie kümmerte sich um die deutschen Gäste eigentlich gar nicht und wollte wahrscheinlich auch eher ihre Ruhe haben. Als ich wissen wollte, wie man denn in der Südsee seine Silberhochzeit feiern könnte, fragte sie, was ich denn wolle und machte mir Vorschläge, die ich mir selbst machen konnte. Letztlich organiseirte sie aber dankenswerter Weise natürlich gegen stattliches Entgelt Blumenkranz - und Kette. Die Zimmer waren sauber, wurden täglich mehrfach vom Servicepersonal betreut. Check-In fand eigentlich nicht statt, da wir abends ankamen, als die Rezeption schon geschlossen hatte.
Das Hotel liegt direkt am kilometerlangen weißen Sandstrand, der allerdings mit vielen Steinen übersät ist. Wer meint, er könne schwimmen, wird eines Besseren belehrt, schwimmen geht nur, wenn man auf die großen Steine aufpasst, die überall liegen und dann die Knie verunstalten. Die Busse verkehren stündlich ab Hotel, im oder gegen den Uhrzeigersinn. Ideal für eine kurze Inselrundfahrt, sehr preiswert. Parkmöglichkeiten im Hotel begrenzt, Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß über ca. 10 Minuten zu erreichen. Transferzeit zum Flughafen ca. 20 Minuten, aber mit Ankunft am Flughafen kurz vor Abflug muss gerechnet werden. Die Buchung einer deutschsprachigen Inselrundfahrt bei Ingrid ist zu empfehlen mit vielen Insidertipps.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An Sportangebote außer Fahrradverleih kann ich mich nicht entsinnen. Der Pool war zwar sehr kalt, aber glasklares Süßwasser und unmittelbar am Strand. Einige wenige Artikel konnten an der Rezeption erworben werden, auch Karten. Kinder waren nicht anwesend und auch kein Kinderspielplatz zu finden. Dafür standen mehrere große Hängematten zur Verfügung. Liegen am Strand waren genügend vorhanden, allerdings waren die Auflagen bis gegen Mittag meist nass. Gelegentlich kamen auch die Bedienungen herum und servierten an die Liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 46 |