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Arno (14-18)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2009 • 3-5 Tage • Sonstige
Survivaltraining für Fortgeschrittene!
1,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Diesen Ort als Hotel zu bezeichnen, grenzt schon an Etikettenschwindel. Hygiene?? Paaah, versuchen Sie's wo anders. Aber: Das "Hotel" ist seeehr tierlieb. Hunde scheinen in der Küch besonders willkommen zu sein. Diese scheinen dann auch für Aussenstehende zum "Hotel"-Personal zu gehören. Im Bezug auf das Essen könnte man meinen, der Hund ist Küchenchef (Darauf wird später näher eingegangen). Auch im Ess-"saal" wird man das Gefühl nicht los, als ob hier besonders feiner Schimmelkäse reifen soll (die Wände sind auf jeden Fall gute Nährböden). Fremdsprachen - dieser Begriff ist dort nicht bekannt, sei es Englisch (ist ja so oder so nicht so wichtig) oder auch Deutsch. Sollten sie vergessen haben, wie schön doch Ihr Zuhause ist, dann buchen Sie noch heute einen Urlaub in diesem hochwertigen Hotel. Ich wünsche Ihnen einen "angenhehmen" Aufenthalt. =)


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer erinnern stark an Käfighaltung. Zwischen Bett und Schrank (hierbei handelt es sich um ein 4-Bettzimmer, bestehend aus einem 2-Bettzimmer + 2 ausgemusterte Gefängnisliegen) gab es nur ein sehr begrenztes Platzangebot. Ein Durchschnittskoffer ist hier schon überdimensioniert. Kämpfen Sie mit allen Mitteln um den Platz auf dem Schrank (der aber auch noch nie einen feuchten Lappen gesehen zu haben scheint). Sollte Sie auf die Toilette müssen, können Sie die Tür mit zwei kräftigen Tritten öffnen. Auch bietet das Bad die Möglichkeit auf dem WC sich gleichzeitig die Füsse in der Dusche zu waschen, da auch hier mit dem Platzangebot nicht gegeizt wurde. Sollten sie in Italien (das für sein kühles Wetter bekannt ist) eine Klimaanlage wünschen, so kostet die nur läppische 15€ pro Tag. Jegliche andere Ausstattung gab es schlichtweg nicht.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Sind Sie Vegetarier? Sollten Sie auch noch etwa ein paar Kilo zu viel haben? Dann sind Sie hier GENAU richtig. Denn das vegetarische "Abendessen" bestand aus sage und schreibe zwei (!) Scheiben Käse. Ohne Brot! Zum Würzen des Käses konnte man dennoch den (reichlich vorhandenen) Schimmel an den Wänden nehmen. Auch eine besondere Eigenart des Personals war es, während dem "Essen" einem grundlos den Teller zu entreissen. Dies konnte durch "Kommunikationsprobleme" des Personals nicht begründet werden. Wasser musste auch noch EXTRA gekauft werden. Der Preis lag bei 2€ pro Flasche. Tipp des Tages: Kaufe so viel Wasser wie möglich in der Stadt, bevor du auf Hotelsafari gehst. Die Vorspeise folgte einem Zyklus: Nudeln mit Soße, Soße mit Nudeln... (a.d.V.: Was genau die Inhaltsstoffe dieser Matsche sind, lässt sich nur mit aufwändigen Computeranalysen feststellen) Die Krönung des Mahls war das Hauptgericht. Dies bestand aus jeglichen Sorten von Fleisch. Hierbei ist es auch egal was für ein Tier (hier käme auch der Hund aus der Küche in Frage). Dazu gab es etwas, das nach Kartoffeln aussah, aber sehr viele Variationen (längs geschnitten, quer geschnitten, Würfelform, dicke Streifen, dünne Streifen,...) ermöglichte. Es gab eine Gemeinsamkeit: alles wurde in altem ranzigem Fett fritiert. Sollte man einen Labello benötigen, löst sich dieses Problem mit dem Essen von ganz alleine.


    Service
  • Sehr schlecht
  • SERVICE? Im Hotel Mariotti wird Service sehr klein bis gar nicht geschrieben. Ein sehr gutes Bespiel bietet hierbei das doch schon einlagige Toilettenpapier. Sollte dieses rare Gut irgendwann einmal aufgebraucht sein, so hatte man nur eine Wahl: Man flanierte ersteinmal 10 min in der Lobby (Rezeption), wobei man von den Angestellten, die nach Inventar aussahen, überhaupt nicht wahrgenommen wurde, da anscheinend eine überaus interessante Sendung im Fehrnsehen lief und konzentriert vom Personal verfolgt wurde. Sollte man dann doch bemerkt werden, wird einfach der Generalschlüssel besorgt, die klemmenden Türen eines anderen Zimmers geöffnet und auf dreisteste Weise das Toilettenpapier der anderen Gäste entwendet. Auf diesem Wege war es möglich an so ein rares und kostbares Gut zu kommen. Die einzige Sprache, die in Ansätzen beherrscht wird, ist Italienisch (vielleicht aber auch HUNDISCH?!). Im europäischen Raum ist es durchaus im Trend, dass Zimmer und Betten vom Personal gemacht werden. Hier gilt auch der Ansatz: Man muss nicht jeden Trend mitmachen. Statt dessen wird die Decke gewendet und glattgestrichen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Der Ort könnte Lloret de Mar für die ärmsten der Ärmsten sein. Billige Betonklotzbauten, penetrante Neoschrift, die in Las Vegas ausgemustert wurden, ziehren das Stadtbild. Ausserdem sollten Sie einen sehr großen Koffer haben, um das Nötigste mitzunehmen, da der nächste Supermarkt einen geschätzen 3-Tagemarsch entfernt ist. Dennoch lässt sich dem "Hotel" zu Gute halten, dass der Strand nur 50m entfernt ist. Dies lässt sich aber nur auf eine (unglückliche) Verkettung der Umstände zurückführen. Der Strand an sich war einigermaßen ordentlich. Die Terasse des Hotel konnte auf Grund einer extremen Geruchsbelästigung im Rest des Hotels als einziger Zufluchtsort benutzt werden.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Sollten sie Sarkasmus und Zynismus lieben, dann ist das Hotel an sich ein Kleinod an Unterhaltung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Arno
    Alter:14-18
    Bewertungen:1