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Jürgen (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2023 • 2 Wochen • Strand
Ein "Hotelschatz" ist das Maristella leider nicht
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

In den 1970er Jahren entstandene, zum Teil stark renovierungsbedürftige Ferienanlage, bestehend aus mehreren Komplexen, in deren Mitte ein schmuckloser Pool in der prallen Sonne liegt. Kein Rasen und keine Bepflanzung um den Pool herum. Sonnenschirme müssen gemietet werden (obwohl „all-inclusive“ = AI-Hotelanlage). Die Standardzimmer sind spartanisch ausgestattet. Einzig die Betten und die Matratzen sind sehr gut, ebenso das Bettzeug. Der Fernseher empfängt tadellos deutsches TV in HD Qualität. Das Bad wurde teilrenoviert. Das Waschbecken mit darunterliegendem Brett ist stark abgenutzt, ebenso die Armaturen, auch in der Dusche. Das WC befindet sich in einem extra Raum von gefühlt 1 qm Größe. Die Abflüsse von Waschbecken und Toilette riechen übel, was auch das Reinigungspersonal trotz gutem Willen und Versprühen von Toilettenchemikalien die ganzen 2 Wochen unseres Aufenthaltes nicht in den Griff bekam. Im Kleiderschrank unten rechts befindet sich ein Safe. Will man den benutzen, muss man erst die Safegebühr + Kaution für den Schlüssel bezahlen (trotz AI) und sich anschließend auf den Boden legen, um das Schloss aufzubekommen. An der äußeren Seitenwand des WC-Raumes befindet sich ein heruntergelassener Rolladen, hinter dem sich vermutlich eine in früherer Zeit noch benutzbare Küchenzeile befand. Daneben steht ein Schreibtisch mit einem Stuhl. Eine Ballonleuchte baumelt lieblos von der Decke und wurde mittels „Affenschaukel“ so an der Decke befestigt, dass sie nicht stört. Das Kinderzimmer (haben wir nicht benutzt) mit Etagenbett und klapprigem Schiebetürkleidersachrank besitzt nur ein winziges Fenster, welches für die Luftzufuhr immer geöffnet sein muss. Dieses ist nach außen durch einen Fensterladen gesichert. Im Hochsommer sicherlich sehr stickig. Auf der Terrasse stehen Gartenmöbel (Plastikstühle und Tisch mit kunststoffbeschichteter Holzplatte, die an den unteren Kanten zum Teil erheblich ausfranste und an den Fußteilen deutlichen Rostfraß aufwies. Die Terrassenbepflanzung war absolut lieblos, da alle der ehemals hier wohl existenten Geranien komplett vertrocknet waren. Dafür wuchs gerade an den Außenmauern verstärkt das Unkraut. Die „all inclusive“ Verpflegung beinhaltete Hauswein, der in den ersten Tagen unseres Aufenthaltes so stark mit Wasser gestreckt war, dass er praktisch ungenießbar war. Das änderte sich dann später, wobei es zwischendurch immer auch mal wieder Tage gab, bei denen das Hauspersonal durch erhebliche Zugaben von Wasser dem „Wein“ eine besondere Note gab. Es kam immer darauf an, wer gerade Dienst hatte. Gleiches galt zum Teil auch für die Softdrinks, es sei denn, sie wurden direkt aus der Flasche des Herstellers eingeschenkt und nicht an der Bar gezapft. Das Bier (vornehmlich Kronenbourg in Flaschen a 0,25 l), das angeboten wurde im Rahmen der AI-Verpflegung, wäre im Supermarkt für 0,50 € zu erwerben gewesen. Bier vom Fass musste extra bezahlt werden. Die 0,25 l Glasflaschen werden nicht als Mehrwegflaschen an die Brauerei zurückgegeben, sondern über die Müllabfuhr entsorgt, die jeden Morgen erschien (selbst beobachtet !). Es gibt noch vom Hotel selbst zubereitete Fruchtsäfte, die eher den Namen „Wassersäfte“ verdient hätten (Wasser mit Minzblättern u.ä.), die man sich selbst zapfen kann. Am Besten schmeckt das schlichte Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Kann man auch selbst zapfen. Draußen vor der Bar gibt es unbequeme Korbstühle, für die man mindestens 3 Sitzkissen benötigen würde, um am Tisch vernünftig essen zu können. Das Essen wird in Buffetform serviert im Restaurant, das den Charme einer Betriebskantine hat. Der Koch erscheint ständig und lobt sich selbst über den grünen Klee, was er heute doch wieder alles Schönes „gezaubert“ hat. Die Mahlzeiten waren qualitativ durchschnittlich, zwar nicht schlecht (vom Fisch, der jeden Tag angeboten wurde, aber nach „nichts“ schmeckte, einmal abgesehen), aber auch nicht herausragend. Die Dessertvariationen bestanden oftmals nur in ein paar Melonenscheiben, vor allem, wenn der Pudding dem Koch wieder mal misslungen war (Creme brulée war nicht so seine Stärke…). In den 2 Wochen unseres Aufenthaltes gab es 2 x Eiscreme. Der Kaffee und die Teeauswahl waren sehr gut. Der Kuchen am Nachmittagsbuffet ließ aber oftmals auch zu wünschen übrig. Gleich am Ankunftstag gab es z.B. Hörnchen, die wie Hot Dogs aussahen, gefüllt mit süßer Creme. Seltener gab es mal Apfelkuchen vom Blech. Dann galt das „Windhundprinzip“. Sonst gab’s 5 Minuten später schon nichts mehr. Es gibt auch noch einen „Wintergarten“, der absolut ungemütlich mit Stühlen und Tischen sowie greller Deckenbeleuchtung ausgestattet ist und eine Bühne, wo abends Veranstaltungen stattfinden. In den 2 Wochen unseres Aufenthaltes hatte das Management einen Zauberer engagiert, der sich aufgrund der schlechten Akustik bzw. der Lautsprecher nicht wirklich Gehör verschaffen konnte. Einzig die Kinder konnte er fesseln mit seinen Zauberkunststücken. Die Lage des Hotels ist allerdings hervorragend. Zu Fuß sind es nur 5 Minuten bis zu einem herrlichen Strand, über den man auch eine Küstenwanderung unternehmen kann. 10 Minuten vom Hotel geht man zum Bahnhof von Algajola, wo täglich mehrere Zugabfahrten südlich nach Calvi gehen und nördlich nach L‘Ile Rousse. Auch kann man vom Hotel aus mehrere Wanderungen unternehmen, ohne dass man einen Mietwagen braucht. Das Hotel bietet auch geführte Wanderungen und Fahrten über die Insel an (kostenpflichtig). Obligatorisch ist für jedes Zimmer die „Maristella Card“, über die alle kostenpflichtigen Leistungen und Getränke sowie die Kurtaxe (im Oktober 0,80 € pro Person und Tag) abgebucht werden. Diese erhält man bei Ankunft und muss sie mittels Einzahlung zunächst aufladen, bevor sie einsatzfähig ist. Das nicht verbrauchte Guthaben erhält man bei Abreise ausbezahlt.


Zimmer
  • Schlecht
  • siehe oben


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Kurze Fahrt von ca. 30 Minuten vom Flughafen Calvi nach Algajola


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:61-65
    Bewertungen:1