- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Aufgabe die wir uns (bzw. meine Frau mir stellte) vor Urlaubsbeginn stellten war: Karibikurlaub, ohne auf einen Reiseveranstalter zurückgreifen zu müssen. Und es darf nix kosten! So fand ich das Hotel Marys Boon. Die Anlage erfüllte die gestelten Kritierien: Ort: Karibik, bei keinem gängigen Reiseveranstalter gelistet und günstig. Was hier unser Meinung nach unschlagbar ist, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir werden wieder kommen! Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, jedoch zu 99,9% renoviert. Hier und da gibt es kleine Schönheitsmängel, die jedoch kontinuierlich beseitigt werden. Das Hotel verfügt über 38 Zimmer unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Wir entschieden uns für ein Beachfront Condo. Maho Beach kennt wahrscheinlich jeder, der auch YouTube kennt, oder schon mal die Doku der spektakulärsten Flughäfen der Welt gesehen hat. Ist, wie bereits erwähnt, bequem zu erreichen. Täglich pilgern die Touristen an den Strand und warten auf KLM und Air France. (Boeing 747 und Airbus A340) Die angrenzende Sunset-Bar ist eine Goldgrube und das Bier mit 4.-USD fast schon unverschämt teuer. Sind die Flugzeuge durch pilgert die Masse zurück. Da es sich bei den Meisten um Kreuzfahrttouristen handelt, müssen diese zurück nach Philipsburg! Unter normalen Umständen eine 10 minütige Autofahrt. Aber es gibt nur eine Straße und das Schiff wartet nicht.... höhö! Dieses Schauspiel ist fast ebenso spektakulär. Philipsburg ist schnell zu erreichen (wenn kein Stau ist) Philipsburg ist eine Satellitenstadt. Liegt kein Schiff im Hafen, wirkt die Stadt wie ausgestorben. Ansonsten wälzen sich die Kreuzfahrttouristen durch die beiden vorhandenen Straßen. Nach Marigot fährt man momentan ca. 15 - 20 Minuten. Die Strecke ist eigentlich kurz, aber die Straßen sind ehr schlecht. Vorsicht Schlaglöcher, insbesondere dann, wenn es geregnet hat. Und das passiert täglich mindestens einmal. Eine Brücke über die Bucht von Simpson Bay steht kurz vor der Vollendung und soll im Januar 2014 eröffnet werden. Dann sollte die Verkehrssituation sich entspannen, denn es gibt nur EINE Straße. Und jeder fahrtaugliche Insulaner hat ein Auto... Verkehrsregeln existieren nach wie vor nur auf dem Papier! Wer bremst, verliert, und die großen US-Schlitten haben Vorfahrt vor den kleinen Reiskochern... Es kommt regelmäßig zu Verkehrssituationen, in denen hierzulande jeder Verkehrsteilnehmer "ausflippen" würde. Vor Ort gilt die karibische Lässigkeit. Es gibt keine Hupen, keine Gesten, kein Geschimpfe. Es gewinnt eben der mit dem prozigsten Auto... Maho Bay ähnelt dem Ballermann. Diverse Bettenburgen und ein Golfplatz. Derzeit sind viele Moskitos unterwegs. War bei unserem letzten Aufenthalt nicht so. Des Weiteren sei gewarnt vor der Bot-Fliege. (Dermatobia) Hat uns zwar nicht erwischt, wir aber dafür sie! :-)
Geräumig, Sauber, hier und da nagt der Zahn der Zeit. Ausstattung: SAT-TV, DVD-Player, Klimaanlage, Radio, Ventilator, Föhn. Kochecke: Herd, Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher etc. Es ist alles da zur Selbstversorgung. Bietet sich zum Frühstück an. 5 Sonnen weil Zahn der Zeit und Klimaanlage einmal kaputt war.
Es gibt ein angrenzendes Restaurant. Hat täglich geöffnet und es gibt Frühstück, Mittag, Abendessen. Alles muss von der Karte bestellt werden. Es gibt kein Büffet, wie sonst in Europa es vielleicht üblich ist. Speisen ehr amerikanisch. Beef n' Burger, Fries... aber ziemlich gut. Die Speisekarte wirkte etwas abgenutzt. Wahrscheinlich Opfer der Luftfeuchtigkeit. Das Restaurant liefert einen tollen Blick aufs Meer. Es gibt keine Fenster! Nur Löcher in der Wand, die mit "Hurricane-Shuttern" verschließbar sind. Des Weiteren verfügen alle Gäste-Zimmer über die Möglichkeit, sich selbst zu verpflegen. Wir entschieden uns beim Frühstück für Selbstverpflegung. Abends dann meistens nach Simpson Bay. Nicht weil es nicht schmeckte, sondern weil in Simpson Bay mehr los war, und man anschließend noch bummeln konnte.
Das Hotel steht unter familiärer Führung. Es gibt ein paar wenige Angestellte und die gehören wohl zum Inventar. Alle waren superfreundlich und sprechen mehrere Sprachen. Deutsch gehörte erwartungsgemäß nicht zum Sprachschatz. Aber Englisch, Französisch etc. geht ebenso erwartungsgemäß gut. Die Zimmer werden täglich gereinigt und es ist alles sauber! Beschwerden hatten wir nicht wirklich. Als die Klimaanlage ihren Geist aufgab (und das ist in der Gegend wirklich übel) wurde diese am selben Tag noch repariert. Alles erfolgt im karibischen Tempo. Vor Ort lässt sich NIEMAND aus der Ruhe bringen. "easy man" ist das Zitat des Urlaubs.
Die Lage entschädigt für etwaige Schönheitsmängel. Direkt, unmittelbar, press schmiegt sich das Hotel an den Strand der Bucht von Simpson Bay. Bis "auf" den Strand waren es 10 (gezählte) Schritte. In der Umgebung finden sich weitere Ferienanlagen, allerdings nicht in Hotelform. Der Strand ist sauber. Vor den Ferienanlagen wird er täglich gereinigt. Gelegentlich spült das Meer auch mal größere Muscheln an. So nah wie der Strand auf der einen Seite, genauso nah ist auf der Rückseite das letzte Teilstück der Landebahn des Princess Juliana Airports gelegen. Der zu erwartende Fluglärm störte uns allerdings wenig. Sint Maarten ist eben nicht die Einflugschneise von Frankfurt. Der Ortskern von Simpson Bay ist ca 1 Km entfernt. Dort gibt es ALLES im Sinne von ALLES! Gastronomie, Shopping, Kino, Ü18 Unterhaltung usw. Die nächste Einkaufsmöglichkeit ist ca. 400m entfernt und bequem zu Fuß erreichbar. Zum Maho Beach (wo die Flugzeuge drüber fliegen) muss man einmal um die Landebahn herum fahren/laufen, oder alternativ den Strand entlang spazieren. Am Ende des Strands befindet sich eine kleine Steintreppe, die hinauf zum Beacon Hill führt. Von dort aus sind es dann noch ca. 10 Minuten Fußmarsch zum Maho Beach. 6 Sonnen, da der Fluglärm nicht wirklich störte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport: Joggen am Strand als Eigenbespaßung. Der Sand ist weich und tief.... viel spaß! Soviel zum Sport! Unterhaltung: Einmal pro Woche Livemusik im Restaurant. Sonst KEINE, im Sinne von KEINE! Pool: Klein aber fein. Mit Poolbar und SchnickSchnack. 4 Sonnen, weil irgendwie die Unterhaltung schlicht fehlte und Eigenbespaßung angesagt war. Jetskiverleih o.Ä. wäre eine feine Sache gewesen. Anderseits findet man in der Umgebung reichlich Möglichkeiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 17 |