Hotel Meliá Panamá Canal

Bei der Anfahrt wird einem fast unheimlich. Häuserruinen aus der Zeit der "School of Amerika", nachts würde man auf keinen Fall hier durchlaufen. Doch endlich ein bewachtes Tor, die Einfahrt zum Hotel. Auch dieses könnte wieder etwas Farbe vertragen, die riesige 4 Stockwerke hohe Lobby muffig, da an Klimatisierung gespart wird. Architektonisch macht sie aber einiges her und ist mit Volkskunst dekoriert. Die Vordächer, die die Hitze von den Zimmern abhalten, haben bereits viele gesprungene Ziegel. Bei Regen geht da sicher viel Wasser durch. Das Standardzimmer im 2. Stock muß vor einiger Zeit renoviert worden sein, neue Farbe an den Wänden, dekorative Fliesen am Fußboden, großes Bad, Alles sauber und ordentlich. Leiser Kühlschrank, laute Klimaanlage, die aber nachts nicht nötig ist. Ein Fenster hat einen Sprung, geputzt wurden sie seit langem nicht mehr, man kann aber noch durchschauen, und draußen die Vögel beobachten. So läßt man ein First-class-Hotel schnell verkommen. Wlan mittelprächtig. Die Schlüsselkarte versagte jeweils am nächsten Tag den Dienst. Das dies ein mal vorkommt, ist ja nicht ungewöhnlich. Aber jeden Tag, das darf nicht sein. Schön ist der große Garten zum See mit dem Pool. Die Pflanzen und Bäume sind gepflegt, aber das Laub ist weder auf dem Rasen noch auf der Terrasse weggefegt. Das macht wiederum einen ungepflegten Eindruck. Laute Poolmusik. Eine Zumutung war das Abendprogramm zu Karneval, ohrenbetäubende verzerrte Musik und ein paar Tänzer, die bei schummrigen Licht nicht richtig zu sehen waren. Da konnte ich nur die Flucht ergreifen, zum Glück hatte ich ein Zimmer zur anderen Seite mit himmlischer Ruhe. Sonst ware mein Gesamturteil schlechter ausgefallen. Insgesamt bin ich von Melia Hotels einen besseren Standard gewohnt.

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