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Frank (41-45)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • Oktober 2011 • 1 Woche • Strand
Nicht durchgängig vier Sterne wert.
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Grosses Hotel am Rand von Abano. Gediegene oder auch etwas morbid-langweilige Atmosphäre mit Mobiliar zwischen Trödelmarkt und Antiquitätenhändler. Jugendstil oder Billigmöbelmarkt liegen nah beieinander. Etwas bedrückend un wie so vieles halt Geschmacksache. Das Publikum übrigens ebenso - trockene Herrschaften, gehobene Mittelstandspaare 10-20 Jahre nach den besten Jahren. Zahlreiche Deutsche, viele Italiener, einige Russen. Junggebliebene und vor allem solche, die einiges tun, um als solche wahrgenommen zu werden. Vereinzelt Familien mit Kindern. Die Padua-Card (Kauf z. B. bei der Touristeninfo in Abano) lohnt sich, wenn man Padua besucht, an Kultur interessiert ist und mit öff. Verkehrsmitteln unterwegs sein will. Kostet 16 EUR für 48 h oder 21 für 72 h. Das tolle daran neben den kostenlosen oder reduzierten Eintritten sowie kostenlosem öffentlichem Nahverkhr: Eine 30-minütige Massage im Metropole-Hotel ist includiert - auch wenn die Rezeption davon offenbar nichts weiss. Wir haben die exzellente Massage sehr genossen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die renovierten Zimmer sind geräumig. Wir hatten ein Familienzimmer, welches viel Platz bot. Das Mobiliar ist langweilig und angemackt, wirkt antiquiert - als hätte das Hotel an einer der Ausfallstrassen grosser italienischer Städte bei einem Möbelhändler eingekauft. Die Minibar kostet tatsächlich 3 EUR pro Tag, wenn man private Sachen reinstellen will. Wir wollten das nicht glauben, aber es steht in der Tat ein entsprechender Passus in der Preisliste der Minibar. Haben das an der Rezeption moniert - und nichts mehr davon gehört, auf der Rechnung war dieser Posten auch nicht ausgewiesen. Offenbar kontrolliert das Zimmermädchen mehrmals täglich den Inhalt der Minibar.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Vorab: Die Qualität der Speisen ist einwandfrei, wenn auch nicht exzellent. Auf Vegetarier ist man überhaupt nicht eingestellt. Das macht Probleme - und nach drei Tagen Spaghetti ringt man sich dann doch auch mal zu "gegrilltem (eigentlich: verkohltem) Gemüse" durch. Der Maitre / Oberkellner ist ein suggestiver, herablassender, aber irgendwie doch origineller Hape Kerkeling-Ersatz. Sehenswert. "Carissima" trötet er meiner Frau entgegen und meint damit: "So ein Mist, sind Sie immer noch da...!" Das Personal im Speiseraum ist total im Stress - man kann kaum einen Satz aussprechen, schon sind sie wieder weg. Das Abendessen ist überhaupt ein einziger Stress: Wer nicht punkt 19:45 dasteht, sieht die Himbeeren nur noch auf den Tischen der fleissigen Himbeersammler, die bereits nach Öffnung des Speisesaals alles abräumen, was andere gern haben könnten. Die Speisenfolge ist ein Stress. Punkt 21 Uhr ist Schluss. Dann werden die leeren Teller auch nicht mehr abgeräumt, der Hilfskellner sammelt die Grissini ein, und wenig später werden auch die Vorhänge aufgemacht. Ungemütlicher könnte man es nur noch durch Öffnen der Fenster oder Ausschalten der Beleuchtung machen. Das Personal tut mir leid. Das Buffet wird ab dem 5. Tag langweilig. Das Dessertbuffet ist kuchenlastig. Das Salatbuffet ist reichhaltig, aber nicht abwechslungsreich. Ein orientalisches Buffet steht bescheiden in einer Ecke, die Speisen sind sehr originell und lecker, wenn auch in Norditalien etwas unerwartet. Unbedingt probieren. Garderobe: Jacket wird empfohlen. AM ersten Abend wird man mit Jeans und Pullover so angesehen als hätte man ein "Mork-vom-Ork-Kostüm" an. Die Gesellschaft gewöhnt sich aber ab dem zweiten Abend an die Aus-der-Reihe-Tänzer.


    Service
  • Eher schlecht
  • Sehr unterschiedlich. Zimmermädchen klagt darüber, dass es sehr mühsam sei, die Betten zu machen, weil wir sie zusammengeschoben hatten. Die Toilette war bereits bei Anreise mit merkwürdigen gelben Flecken unter dem Sitz. Ob das die gleichen Leute hinterlassen hatten, deren gebrauchter Zahnstocher auf dem Balkon noch im Aschenbecher lag, als wir anreisten? Oder waren es die zahlreichen grünen Stinkwanzen (Art: Palomena prasina) auf dem Balkon? Die Rezeption nimmt Anliegen und Wünsche gerne entgegen - um dann praktisch nicht zu reagieren. Rezeption weiss über das eigene Angebot tlw. nicht bescheid. Das Personal an der Rezeption scheint in den Einstellungskriterien entweder naives Unwissen oder distanzierte Sachlichkeit erfüllen zu müssen. Es gibt aber auch einige Ausnahmen. Leider wechselt das Rezeptionspersonal im geschätzten 20-Minutentakt. Das Personal im Wellnessbereich ist da ganz und gar anders - hoch kompetent, bezogen, freundlich, zuvorkommend, flexibel.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • 300 m von der Bushaltestelle (Bus fährt seltener als man denkt, tlw. nur einmal stündlich zum Bahnhof und zweimal pro Stunde nach Padua, maximal viermal stündlich Padua, zweimal stündlich Bahnhof - nicht abgestimmt auf die Abfahrtszeiten der Züge), 15 Gehminuten vom Zentrum von Abano. Nächste Eisdiele 300 m. Einkaufen in der Umgebung eher schwierig, kleiner Bäcker in der Nähe, der aber praktisch immer zu hat, wenn man vorbeikommt. Ruhe. Blick auf die eher weit entfernten Euganäischen Hügel. Venedig per Zug über Padua (Bus) in 45-60 min.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools sind klasse und tiptop sauber. Tennisplatz ist vorhanden, Schläger und Bälle aber nicht - auch nicht, nachdem wir auf diesen Missstand hingewiesen haben. Schläger seien bestellt hiess es fast eine Woche lang. Die Minigolfanlage ist gepflegt, etwas schräg, aber originell und kurzweilig. Dass das Hotel sich kinderfreundlich nennt, ist wirklich bizarr: Der Kinderspielbereich im Inneren ist bedrückend, in einer Ecke in einem grossen Versammlungsraum mit schwerem Mobiliar. Das Spielmaterial ist unvollständig und fast ausschliesslich italienischsprachig. Der Aussenspielbereich ist ein Plastikhäuschen mit peinlicher Rutsche. Fertig. Unsere Kinder waren von diesem Zeug in keiner Weise inspiriert. Abends Tanz (teilweise fetzig, aber über weite Strecken gerade auch für Menschen mit Hüftprothesen) oder Modenschauen mit einer skurrilen Auswahl von Mode für Damen ab 65, präsentiert von Models ab 20. Das ist sehenswert. Fünf Sonnen wegen der extrem guten Pools, die für sich genommen eigentlich sechs verdient hätten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:21