Hotel Mirador del Pacifico

Das Hotel ist schon reichlich "in die Jahre gekommen" und man sieht es ihm auch deutlich an. Das Haus, in dem die Standardzimmer untergebracht sind, wirkt nicht mehr sehr einladend. Z.B. lagen auf dem Gelände diverse Glassscherben herum. Abends, und nicht nur am Wochenende (wie es auf der Webseite steht) wird im zugehörigen Restaurant Live-Musik gespielt. Dies findet in unerträglicher Lautstärke statt, so dass man nicht nur nicht schlafen kann, selbst fernsehen, lesen oder sich unterhalten werden unmöglich. Diese unerträgliche Beschallung beginnt gegen 21:00 Uhr Abends und dauert dann bis 02:00 Uhr Nachts. Schlafen kann man also nur zwischen 02:00 Uhr Nachts und 05:00 Uhr morgens, da dann der Verkehr auf der Strasse zu laut wird. Für den regulären Preis (An Weihnachten 75,00 US $) ist das Hotel völlig überteuert. Für diesen Preis kann man in Costa Rica deutlich schöner und komfortabler wohnen. Man sollte grundsätzlich überlegen ob man wirklich in Manuel Antonio wohnen muss um den Nationalpark anzusehen. In der näheren Umgebung (30 bis max. 45 Minuten Fahrzeit) gibt es sehr viele schöne, preiswertere und leisere Hotels als in Manuel Antonio selbst (Playa Matapalo, Portalon, Playa Palo Seco).

Die Zimmer sind recht groß und sehr abgewohnt. Die Fenster sind zwar mit Fliegengittern versehen, die aber schon an vielen Stellen kaputt sind, so dass diese nicht mehr helfen. Auch die Tagesdecken waren eklig, bestimmt seit einem Jahr nicht mehr gewaschen und löchrig. Leider gibt es nur weiße Vorhänge, so dass man nach Sonnenaufgang auch nicht mehr schlafen kann. Das ist um so schlimmer, da man ja abends wegen dem Krach vor 02:00 Uhr nicht schlafen kann. Man sollte dabei auch bedenken, dass man diese Zimmer nicht zumachen kann, es gibt oben und an den Seiten der Fenster nur Fliegengitter, man schläft also wie im Zelt, der Krach wird überhaupt nicht abgehalten. Die Möbel sind alt und nicht mehr angenehm. Vor dem Unterbett haben wir uns richtig geekelt. Das Unterbett ist eine fest mit den Beinen des Bettes verbundene Matratze, auf die dann noch einmal eine Federkernmatratze gelegt wird. Dieses Unterbett war einfach nur widerlich, abgeschabt und dreckig. Die eigentliche Matratze war aber auch nicht wesentlich besser. Die Wände hätten auch mal einen neuen Anstrich gebrauchen können. Es gibt zwar einen Fernseher, der steht aber so im Schrank, dass man ohne Halsverrenkungen gar nicht Fernsehen kann. Das Bad wurde irgendwann einmal erneuert, ist daher vom Zustand her noch o.k. . Die Zimmerfrau hat ihre Arbeit ordentlich gemacht.

Ob es ein Frühstück gibt, wissen wir nicht. Auf das Abendessen haben wir verzichtet, da es uns mit 8.000 Colón reichlich überteuert vorkam. Wir haben dann für 3.500 Colón woanders sehr lecker gegessen.

Die Rezeptionistin (Chefin?) der Anlage war reichlich mürrisch und unfreundlich. Zunächst wusste sie von unserer Reservierung nichts, dann war sie der Meinung dass wir zu einem zu niedrigen Preis gebucht haben und dann ging´s doch. Eine Information über die Anlage oder den Begrüßungsdrink haben wir aber nicht erhalten. Wir mussten hier das erste Mal in Costa Rica das Zimmer im Voraus bezahlen, jetzt wissen wir auch warum. Auf unsere Beschwerde über die extrem laute Musik hat sie reichlich heftig und extrem reagiert. Wir haben daher das Hotel vorzeitig verlassen.

Das Haus liegt direkt an der Strasse zwischen Quepos und Manuel Antonio. Diese Strasse ist auch nachts sehr stark befahren. Der Straßenlärm ebt zwar ab 23:30 Uhr etwas ab, aber es ist bereits ab 05:00 Uhr morgens nicht mehr an Schlafen zu denken. Der Nationalpark und der Strand sind ca. 3 km, Quepos ca. 1,5 km entfernt. Man kann zu Fuß gar nichts erreichen, da kein Gehweg vorhanden ist und das Laufen auf der Straße einfach zu gefährlich ist. Von den Standardzimmern hat man keinen Blick auf das Meer.

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