Hotel Mirador Las Palmas

Das Hotel Mirador Las Palmas verfügt über etwa 50 Zimmer die sich auf 3 Häuserblöcke mit jeweils 2 Etagen ohne Aufzug verteilen. Eigentlich könnte man, mit dem richtigen Management, ein Traumhotel hieraus machen. Leider gilt hier das Motto „viele Köche verderben den Brei“. Die 3 Manager sind absolut nicht Gästeorientiert und zudem teilweise überheblich, arrogant und unhöflich. Beschwerden werden absolut nicht ernst genommen und die meisten Angestellten sind nicht richtig geschult (wie das Herrchen so’s Gescherrchen). Es ist zwar großes Potenzial vorhanden, aber es wird leider nicht genutzt. Zusammengefasst ist es für mich das „Plastikhotel“ (Plastikstühle, Plastikgeschirr) in dem die Hunde fast ständig bellen und es überall herumstreunenden Katzen gibt, die besser behandelt werden als die Gäste. Rauchen ist, obwohl alles offen ist, nirgendwo erlaubt (nur am hinteren Ende des Parkplatzes). Selbst auf den Privatbalkonen ist es verboten und auch vor dem Hoteleingang wird man von den Managern angeblafft und verscheucht.

Das Zimmer 106, welches ich hatte, befindet sich in Block 1 in der 2. Etage. Es ist ein Eckzimmer mit einer riesigen Fensterfront zu beiden Seiten. Wenn man also nicht auf dem Präsentierteller sein möchte, muss man ständig die Vorhänge zu haben. Der Wohlfühlfaktor lag hier bei Null. Das Zimmer ist recht groß, aber die Ausstattung teilweise Mangelhaft. Eine Balkontür war bei Anreise sperrangelweit offen und so defekt, dass ich sie nicht zu bekommen konnte. Einer der Manager hat sie dann (nicht ohne einen blöden Spruch zu lassen) nach langem hin und her endlich zu bekommen, aber dann war sie auch so zu das man sie gar nicht mehr öffnen konnte. Außerdem war das Zimmerschloss so defekt, dass man die Tür zunächst gar nicht abschließen konnte und es permanent laut gepiept hat. Nachdem es dann nach 3maliger Bitte endlich repariert wurde, war es zwar möglich zu schließen aber teilweise nur mit großem Kraftaufwand. Als Rechtfertigung kam die Aussage, dass halt Wetterbedingt durch die Feuchtigkeit die Türen eben verzogen sind. Zur Zimmerausstattung gehören 2 Betten, ein Tisch, 2 Stühle, eine Kofferablage, 2 Ventilatoren (keine Klimaanlage), ein Schrank, Minibar, Fernseher, Telefon, Safe, Föhn, Kaffeemaschine, Plastikbecher sowie viele Mücken und noch mehr Krabbelgetier, welches teilweise tot auf dem Boden lag. Bei Anreise gab es eine Flasche Wasser. Da die beiden Ventilatoren nur die warme Luft umher gepustet haben war es unerträglich warm und außerdem sehr hellhörig, so dass der Schlafkomfort sehr gelitten hat. Es besteht auch aus verschiedenen Gründen der Verdacht, dass es u.U. eine Kamera hinter dem Badezimmerspiegel gibt. Da ich es jedoch nicht zu 100% beweisen kann o.G.

Frühstück und Abendessen werden zwar als Büffet angeboten aber wie bereits erwähnt bekommt man seine Portionen vom Personal zugeteilt. Qualität und Quantität der Speisen sind eher auf einem 3 Sterne Hotel Niveau. Zum Frühstück ab 7.30 Uhr angeboten werden halbrohes Rührei, Toast, Croissants, Arepa, Cornflakes, Wurst, Käse, Ananas, Papaya, Marmelade abgefüllt in kleinen Plastiktöpfchen, Saft bereits abgefüllt in Plastikbechern und Kaffee. Am ersten Tag gab es zudem Reis mit Hackbällchen vom Vorabend und am zweiten Tag Pilzomelette. Zum Abendessen gab es teils sehr zähes Fleisch und als Nachtisch 2 Kekse auf einem kleinen Plastikteller am Tisch serviert. Am ersten Abend gab es als Getränkeauswahl Rotwein, Weißwein, Bier und Wasser. Da wir hauptsächlich Weißweintrinker waren, war der Weißwein schnell aus und wurde bis zum 2. Abend auch nicht nachgekauft. Wer also keinen Rotwein bzw. Bier mag, musste Wasser trinken. Es empfiehlt sich tagsüber Getränke einzukaufen wenn man gerne etwas anderes haben möchte.

Wie bereits erwähnt ist der Service „unter aller Sau“. Die Manager und ein Großteil des Personals sind unhöflich, überheblich, unflexibel und absolut serviceresistent. Die Rezeption ist nur sehr sporadisch besetzt und das Rezeptionspersonal spricht nur Spanisch. Bei Anreise wurden wir von einem der Manager vorm Hoteleingang direkt angeblafft und verscheucht. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass auch vor dem Hotel rauchen verboten ist. Dann hat mir ein anderer Manager den Koffer aus der Hand gerissen, obwohl ich es nicht wollte, aufs Zimmer gebracht und praktisch Trinkgeld gefordert. Dafür wurden dann bei der Abreise von einigen aus unserer Gruppe, die den Koffer zur Abholung vor die Tür gestellt hatten, diese einfach „vergessen“. Zum Glück ist es aber noch rechtzeitig aufgefallen. Der Service im Restaurant war wiederum zu viel des Guten. Es gab am Abend und zum Frühstück Büffet und bei beiden wurde es einem verweigert sich selbst zu bedienen. Das hatte zur Folge, dass man von den Gerichten die man nicht kannte und vielleicht erst mal nur etwas probieren wollte ungewollt zu viel bekam und von anderen Gerichte die man lieber gehabt hätte zu wenig. Dadurch blieb teilweise Essen auf dem Teller zurück, was durch Selbstbedienung durchaus hätte vermieden werden können. Auf Extrawünsche wie z.B.: Salsasoße oder einem gekochten Ei ist nicht eingegangen worden. Ein absolutes No-Go ist zum Zimmerservice zu bemerken. Da ich ein Doppelzimmer als Einzelzimmer mit doppelt Handtüchern hatte und daher keinen Zimmerservice haben wollte, habe ich das „Bitte nicht stören“ Schild vor die Tür gehängt. Dies wurde jedoch einfach ignoriert und das Zimmer wurde betreten

Die Lage des Hotels ist sehr abgeschieden und nur über einen etwa 5 Kilometer langen Schotterweg zu erreichen. Der Eingang zum Gelände ist eine Panzertür die, wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen, verschlossen ist. Der Ausblick von der Hotelanlage bzw. der Terrasse ist zwar wunderschön, aber man ist praktisch im Hotel gefangen. Außer bellender Hunde gibt es nichts in der Umgebung. Leider ist man dadurch auch gezwungen im Hotel zu essen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel hat einen schönen Pool und einen Gästecomputer kann man, wenn die Rezeption mal besetzt sein sollte, an der Rezeption nutzen. Für ein verlängertes Wochenende also ganz nett, aber bei einem längeren Aufenthalt kann es durchaus schnell langweilig werden.