- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Endlich am Hotel angekommen, mußten wir erst mal nach einer Parkmöglichkeit suchen. Nachdem unser Auto ein Plätzchen gefunden hat, sind wir total erschöpft an die Rezeption. Dort wurde uns dann recht freundlich mitgeteilt, dass die Zimmer noch nicht fertig wären und wir ja solange schon mal zum Strand gehen könnten. Bevor wir uns auf den beschriebenen Weg machten, schauten wir uns natürlich erst mal um. In der Empfangshalle, wo sich auch gleichzeitig eine Theke befand war es zwar sauber, aber alles schon recht alt und die Polster der Sitzgelegenheiten recht speckig. Der Speisesaal war durch eine Glaswand in 2 Säle geteilt und es war trotz Klimaanlage bzw. Deckenventilatoren recht warm dort. Vor dem Eingangsbereich standen in einem kleinen Hof ein paar Tische mit Stühlen. Auf den Tischen stapelten sich übervolle Aschenbecher, Kaffeetassen und schmutzige Gläser. Wir schluckten einmal kräftig und machten uns auf die Suche nach dem Pool, den man auch gleich fand, da er sich auf der Rückseite des Hotels befand. Auch dieser wahrscheinlich schon etwas älter, was man an den defekten Fliesen erkennen konnte. Tische und Stühle waren spärlich, dafür aber jede Menge Sonnenliegen, welche bei genauerer Betrachtung fast alle defekt waren. Ein abgeschlossener Parkplatz (gegen Gebühr) beherrbergte dann für 14 Tage unser Auto. Die Tennisanlage teilte man sich mit dem benachbarten Hotel. Für Kinder gab es absolut nichts. Wir waren noch nie so froh, dass unserer Urlaub zu Ende ging. Ein Tipp - verbringt Euren wohlverdienten und ersparten Familienurlaub lieber woanders+
Nach dem enttäuschenden ersten Eindruck, hatten wir wenigstens etwas Hoffnung ein angenehmes Zimmer zu bekommen. Aber bei Eintritt klappte mir der Unterkiefer ganz runter und die ersten Tränen flossen auch schon. Das Zimmer war wenigstens sauber. Links neben der Tür in einer Niesche ein uralter Kleiderschrank, rechts an der Wand ein grosses Brett, wo 2 Etagenbetten hoch und runter geklappt werden konnten - waren die Betten aufgeklappt, musste ich am Fussende in mein eigenes Bett klettern, denn das uralte Doppelbett (ein Metallgestell) füllte das kleine Zimmer fast völlig aus. Neben dem Kleiderschrank war ein Wandvorsprung mit einer Tür, die ins Bad führte. O Gott, das Bad-es war so breit wie die Duschwanne. öffnete man die Tür, stand man direkt vor der Toilette, um in die Dusche zu gelangen, musste man eine Schritt über die Toilette tun. Ebenso erreichte man das Waschbecken. Sass man auf der Toilette, stiess man mit den Knien an die geschlossene Toilettentür. Mit dem Wasser beim Duschen war es auch so eine Sache, wenn man sehr viel Glück hatte, bekam man warmes Wasser, meistens kaltes und öfters fast keins - das ist ein superfeeling eingeschäumt auf fliessendes Wasser zu warten. Unser Zimmer lag zur Hauptstrasse - somit hatten wir morgens gleich den Verkehrs- und Reinigungsgestank in der Nase und in den Ohren. Abends hatten wir dann durch die umliegenden Bars einiges zum Erleben - ob Musik bis morgens (immer die selbe jeden abend), Krawalle von Betrunkenen oder Wettrennen der Mofas auf der Hauptstrasse-nur von Erholung keine Spur+
Alle Hotelgäste wurden im geteilten Speisesaal untergebracht. Frühstück bis 9.00 Uhr - auf dem Tisch lagen pro Gedeck 2 steinharte kinderfaustgroße Brötchen. Man durfte nicht zu spät kommen, denn das Frühstücksbuffet war ab 8.30 Uhr recht ausgesucht und man hatte noch die Wahl zwischen MÜsli, Marmelade und Honig. Wurst und Käse waren zu der Zeit fast nie mehr da. Mittag- und Abendessen konnte man aus 2 verschiedenen Angeboten wählen, Nudeln mit Tomatensoße konnte man täglich haben. Das Essen war sehr gewöhnungsbedürftig und hatte mit Landestypischer Küche wohl nicht viel gemein, denn diese haben wir in der 2. Woche in einem Restaurant schätzen gelernt. Die Menüs wiederholten sich spätestens nach 5 Tagen (ein Essensbeispiel: Pommes mit 1 Scheibe Käseaufschnitt). Eigentlich hatte man spätestens nach der ersten Woche absolut keinen Appetit mehr. Zum Glück gab es schräg gegenüber dem Hotel eine gut florierende Bäckerei!!! Auch das Personal holte sich ihr Frühstück dort.
Das Personal war immer im Stress und versuchte dabei aber freundlich zu sein. Die Empfangschefin sprach recht gut deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und Handtuchwechsel war auch kein Problem. Im Aussenbereich fand sich aber kaum jemand für das schmutzige Geschirr zuständig. Wenn man dann mal einen Aschenbecher ergattert hatte, wurde er nie geleert. Wir hatten 2 Regentage dabei und haben dann bei den ersten Sonnenstrahlen selbst dafür gesorgt, die Tische und Stühle trocken zu wischen.
Das Hotel selber lag an einer stark befahrenen Hauptstrasse etwas außerhalb vom Ortskern. Einkaufsmöglichkeiten gab es genug. Ebenso wie einige Bars und Cafe´s, welche von abends bis morgens immer wieder die selbe laute Musik dudelten und wir abends im Bett schon auf den Evergreen New York New York warteten, den meine Kinder nun mittlerweile auch schon auswendig können. Zum Strand mußte man einige Meter laufen und entweder durch eine stinkige Unterführung gehen oder einen Bahnübergang passieren. Dort angekommen, stiegen mir schon die Tränen in die Augen. Eine Liege stand press an der anderen, auch von Reihe zu Reihe war nur der allernötigste Platz gelassen worden. Am besten man ging gar nicht erst durch den Sand, da dieser wahrscheinlich aus 90% aufgeschüttetem Bauschutt bestand. Unsere Füße waren auch nie sandig, sondern immer nur staubig dreckig. Nachdem man sich unten am Wasser durch die Liegen gedrängelt hatt, blieb einem nicht mehr viel Platz bis zum Meer (ca. 5 Meter). Der Strandabschnitt ging dann bergrunter und war zum Burgen bauen (dafür war ja auch kein Platz) absolut nicht geeignet, das Kiesstrand. Im Wasser dann mehrere große Steine, wo so mancher Zeh angeschlagen wurde - nicht nur bei Kindern. Ein großes Schild wies an den Liegen darauf hin, das diese nicht verschoben werden dürfen - fande ich sehr witzig, da ich nicht wußte, wohin man denn diese Liege hinschieben sollte. Ein einziger trost waren die schönen großen Wellen und das glasklare Wasser. Auch der alte Ortskern der Stadt war recht schön, konnte uns bei diesem Urlaub aber auch nicht mehr trösten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Meine Kinder benutzten den Pool anfangs, dann aber wurden mehrere Verschmutzungen sichtbar und auch dieses Thema hatte sich erledigt. Das einzig schöne war das Meer mit teilweise meterhohen Wellen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Katrin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |