Hotel Montana

Altes Stadthotel mitten in Sant Agata. Keinesfalls 4 Sterne wert. 4 Stockwerke. Ein Teil der Zimmer mit Minibalkon geht zur Straße, ein anderer Teil zur Rückseite mit Meerblick. Mitte April waren außer zwei Gruppen von trendtours keine weiteren Besucher dort.

Unser Doppelzimmer 204 liegt zur Straße raus. Das ist für Lärmempfindliche Menschen sicher ein Problem, da dort viel Verkehr längs geht. Die Badewanne mit Duschmöglichkeit hat den von mir heiß geliebten versifften Plastikvorhang, der am Hintern kleben bleibt. Das Waschbecken hatte 3 Tage lang kein warmes Wasser, am 4. Tag war dann wohl der Installateur da. Von Sauberkeit kann keine Rede sein. Wollmäuse überall. Bevor ich unsere Kleidung in Schubladen und Schrankfächer gelegt habe, habe ich Staub gewischt/wischen müssen. Eine Apfelsine eines Vorbewohners kullerte unter dem Bett herum. Unzählige Wolldecken waren im Kleiderschrank im Angebot, aber keine ohne Flecken und nur wenige ohne Mottenkugelgeruch. Heizung: s.o. Im kleinen Bad hing auch ein Heizkörper an der Wand, allerdings nur eine Attrappe bzw. Handtuchhalter. Die Handtücher wurden täglich gewechselt.

Der Speiseraum ist sehr beengt. Ordentliches Servieren und gemütliches Sitzen gehen anders. Das Speisenangebot dürfte in jedem Landgasthof besser sein. Zum Frühstück gab es 1 Sorte Brötchen + 1-2 Sorten aufgeschnittenes Baguette. Butter. verschiedene portionsweise abgepackte Marmeladen. 4 Tage den gleichen blassen dicken, eigentlich nach nichts schmeckenden Scheibenkäse. 4 Tage den gleichen hauchdünnen aus Stücken zusammengepressten Kochschinken. That´s it. Ostersonntag gab es die Überraschung: Für jeden ein hart gekochtes Ei. Von Abwechslungsreichtum kann also nicht die Rede sein. Das 3-Gang-Abendessen (HP) für 4 Abende: 2 x die gleichen Makkaroni mit roter Sauce als Vorspeise. zwei mal Gemüsesuppe. Erst auf Wunsch (und auch nicht für alle Tische) wurde Pfeffer+Salz zur Verfügung gestellt. 2 x Fisch mit einem Miniteller grünen Salat als Beilage . 2 mal hintereinander gräulicher Schweinebraten, 1 mal mit labberigen Bratkartoffeln, 1 mal mit Kartoffelpü aus der Tüte. Zum Nachtisch gab es 1 x Dosenbirnen, 1 mal ein trockenes Kuchenstückchen, 2 x Obst (natürlich abgezählt mit 1 Orange und 1 weiteren Stück p.P.). Zusammenfassend: Das Speisenangebot ist in jeder Suppenküche besser und gehaltvoller. Die Getränkepreise sind moderat (Flasche Vino lokale 10 €).

unterschiedlich. Die englischsprachige Dame an der Rezeption ist sehr bemüht. Ältere Herren an Rezeption und Speiseraum sind es weniger. Ich hatte hier eher den Eindruck, als ob ich als Gast mit meinen Wünschen die Beschaulichkeit störe. Frage nach einer Karte des Ortes: nicht vorhanden. Frage nach Busverbindungen nach Sorrent: nicht vorhanden. Da es bei einstelligen Nachttemperaturen sehr kalt war, sollte mein Wunsch nach einem geheizten Zimmer eigentlich selbstverständlich sein, war er aber nicht. Jeden Tag wieder habe ich um Heizung gebeten (die Zimmer können getrennt gesteuert werden). Erst am 4. (und letzten) Tag, war die Heizung morgens angestellt, sodass wir nicht im Bad gefroren haben.

Guter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen. Bäcker, Supermarkt, Tabacchi-Geschäft (für Bustickets) keine Minute entfernt. Gute Busverbindungen in die Umgebung (Sorrent usw.)

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