Hotel Moroni

Auf den ersten Blick sieht das Hotel sehr gut aus. Eine geräumige Lobby, ein gepflegtes Äußeres, intakte Ausstattung. Das Hotel ist einen Steinwurf vom Strand entfernt und von Palmen gesäumt. Nur leider konnte der anfängliche Eindruck nur bedingt durchgehalten werden. Außer Übernachten und Essen konnten wir in dem Hotel nichts unternehmen, Freizeitaktivitäten wie etwa einen Fitnessraum oder einen Pool gibt es leider nicht. Auch nicht perfekt: Die Sauberkeit der Zimmer. Hier fehlt der streng prüfende Blick, nicht nur des Zimmerservices (s. dazu mehr unten). Für unsere Anforderungen war das Hotel okay. Wenn weitere Unterhaltungsmöglichkeiten geboten werden würden (und sei es nur ein Kicker...), wäre das Hotel wirklich sehr gut. Dadurch, dass wir in der Nebensaison anreisten (Anfang September) war auch die Ausbuchung nicht zu hoch.

Unser Zimmer war vergleichsweise klein, da es aber recht günstig war, störte uns das weniger. Die Ausstattung des Zimmers war dem Preis angemessen: Es gab einen kleinen TV, eine gut funktionierende Klimaanlage, eine Minibar und ein Telefon. Einen Safe gab es zwar auch, dieser war jedoch leider kaputt. Obwohl wir das an der Reception mehrfach erwähnten, änderte sich leider daran nichts. Wir konnten unsere Wertsachen immerhin kostenfrei an der Reception in einem extra Safe einschließen (für den wir auch einen eigenen Schlüssel erhielten). Das Ziel knapp verfehlt hat das Zimmer bei der Sauberkeit. Bei unserer Ankunft waren noch Haare von den Vorgängern in den Ecken. Diese waren zum Glück am nächsten Tag verschwunden. Außerdem könnte man die Duschabtrennung nochmals überholen: diese waren teils schmutzig.

Die Gastronomie ließ keine Wünsche offen. Morgens gab es im einzigen Restaurant ein internationales Frühstück mit Cornflakes, Wurst, Käse, Eiern, Brötchen. Hier wäre die Vielfalt vielleicht noch erweiterbar, aber geschmeckt hat es. Schon beim Frühstück konnte man das Essen des Abends wählen. Wir hatten Halbpension gebucht. Als Vorspeise konnte man sich an einem reichlichen Antipasti-Buffet bedienen, welches sich über die Woche allerdings nicht groß veränderte. Dann gab es landestypisch ein Pasta-Gericht sowie ein Fleisch-Gericht, die Beilagen waren hierbei fest vorgegeben (Gemüse). Das Restaurant war größtenteils sauber und gepflegt, die Getränke mussten extra bezahlt werden (waren aber erschwinglich). Dem Hotel angeschlossen war noch ein Café und eine Bar, welche wir allerdings nicht besuchten.

Die Freundlichkeit des Personals ist durchwachsen bis gut. Teilweise hatten wir das Gefühl, dass sich das Personal uns gegenüber eher reserviert verhält. Jedoch scheint dies eine Eigenart der Ligurier zu sein, da auch in anderen Shops der Stadt das Verhalten ähnlich war. Die Fremdsprachenkenntnisse waren größtenteils englisch (Restaurant, Zimmerservice), teils auch deutsch (Reception). Aber mit Händen und Füßen war die Kommunikation mit allen möglich. Eine Wäscherei ist direkt im Hotel mit enthalten, eine ärztliche Beratung kann man über die Reception anfordern.

Die Lage des Hotels ist perfekt. Man muss nur eine wenig befahrene Straße überqueren und befindet sich mitten an der Strandpromenade, welche touristisch gut erschlossen ist. Nur 50 Meter vom Eingang entfernt ist ein Strandclub, welcher für Hotel-Gäste vergünstigt Strandstühle/-schirme anbietet. Geht man durch den Hinterausgang, findet man sich sofort in der Fußgängerzone von Finale Ligure wieder. Hier gibt es unzählige kleine Gässchen mit Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants aller Art. Einzig für die Parkmöglichkeit gibt es hier Kritik. Zwar gab es eine Tiefgarage, diese kostete aber eine tägliche Gebühr. Kostenlose Parkmöglichkeiten gab es auf einem 100 Meter, nur über Treppen erreichbaren Parkplatz, für den man aber einen Schlüssel hatte, d.h. hier hatte zumindest nicht jeder Zugriff. Die Anbindung ist über eine nahe gelegene Autobahn auch gut gegeben. Ist man mit dem Auto unterwegs, kann man auch umliegende Ortschaften gut erkunden, hier bieten sich etwa Tropfsteinhöhlen oder historisch gut erhaltene Dörfer an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier gab es leider außer einer Kooperation mit einem Strandclub nichts. Es gab im Foyer einen kostenpflichtigen WLAN-Zugang sowie ein Internet-Terminal. Sport, Animation etc. gab es aber leider nicht. Schade. Der Strandclub war zwar nahe gelegen, hatte eine gute Strandqualität und Umkleidekabinen, wenn man aber nicht 7 Tage am Strand liegen möchte (etwa an den seltenen Regentagen), muss man hier ausweichen...