- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Beim Novus Gawana Resort, handelt es sich um ein im typisch balinesischen Stil erbautes Bungalowresort. Dieses liegt inmitten des West Bali National Parks an einer kleinen Bucht, eingebettet in dichte Mangrovenwälder. Vegetationsbedingt findet man in der gesamten Anlage, vor allem aber in der Nähe der Mangroven allerlei exotische Tiere, von asiatischen Eichhörnchenarten über exotische Vögel, große Echsen bis hin zu scheuen kleinen Gruppen von Grauaffen. Die Anlage unterteilt sich in 2 Bungalowkategorien, zum einen die 12 in der Anlage zurückgesetzten Lumbung-Suiten sowie 4 Mangroven-Suiten welche wie der Name schon sagt direkt an den Mangroven stehen. Die Lumbung-Suiten sind im typischen balinesischen Stil über 2 Etagen gebaut, währenddessen handelt es sich bei den Mangroven-Suiten um ebenerdige Bungalows. Der Zustand der Bungalows und im weiterem der gesamten Anlage gibt keinerlei Grund zur Beschwerde, alles wirkte gepflegt und in Schuss. Überall sieht man den ganzen Tag emsige Angestellte welche die Anlage in Schuss halten. Wir hatten das Resort incl. Frühstück gebucht, es wird aber auch mit Halbpension angeboten. Wer sich für Halbpension entscheidet bekommt jeden Abend ein festgelegtes 4-Gänge Menü. Die Gästestruktur ist bunt gemischt, zu unserer Zeit sehr viele deutsche Gäste, Franzosen und Niederländer, gefolgt von Asiaten. Gelegentlich wird das Hotel von Reisegruppen zur Übernachtung genutzt. Der Altersdurchschnitt war zu unserer Zeit bei ca. 30-40 Jahren. Über Handyerreichbarkeit können wir nichts sagen, haben jedoch regelmäßig Gäste mit Handys telefonieren sehen, scheint also gegeben zu sein. Das allgemeine Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut, lässt man die teilweise völlig überteuerten Ausflugsangebote (siehe Mountainbikes) außer Acht. September empfiehlt sich als Reisezeit unbedingt, kaum Regen, angenehme Temperaturen um die 30-35 °C bei nicht zu hoher Luftfeuchte machen den Aufenthalt im Nordwesten Balis zu dieser Zeit sehr angenehm. Einen Ausflug nach Menjangan zum Tauchen oder schnorcheln sollte man in jedem Fall einplanen, außerdem empfiehlt es sich unbedingt mal ein Kajak zu mieten und damit die Bucht und die Mangroven zu erkunden. Die Preise für die Kajakmiete sind fair und vor allem erreicht man damit auch den einzigen Strand in der Umgebung. Alles in allem können wir das Resort bedenkenlos weiterempfehlen, nicht für Strandliebhaber aber für alle die Ruhe und Entspannung in relativer Abgeschiedenheit suchen und kein Problem damit haben faktisch alles übers Hotel zu organisieren. Nicht vergessen sollte man guten Sonnenschutz und ein Mückenschutzmittel da vor allem Abends im Restaurant die lästigen Biester ihren Hunger sonst des öfteren stillen.
Es gibt in der Anlage insgesamt 12 Lumbung und 4 Mangorven-Suiten. Vorweg, bedingt durch die vorgelagerten Mangroven, gibt es von nirgendwo aus freie Sicht auf die Bucht. Wir hatten eine Mangroven-Suite und waren sehr zufrieden damit. In vorderster Reihe, direkt an den Mangroven gelegen, hat man hier ein Maximum an Privatsphäre, eine Einsicht von außen ist je nach Mangrovensuite fast nicht möglich. Die Mangroven-Suiten sind ca. 80qm groß, bieten neben einer großen Terasse incl. Liegestühlen mit bequemen Auflagen, einem großzügigen Wohn- Schlafbereich auch ein tolles Open-Air Bad mit kleinem Pool (ca. 2,5 x 3m) welcher von einer Heißwasserquelle gespeist wird. In den Lumbung-Suiten findet man nur Sonnenstühle und kein Open-Air Bad. Zusätzlich findet man eine Minibar + Weinschrank, eine bequeme Sitzecke, ein großes Kingsize-Bett, eine kleine Stereoanlage, eine Nespresso-Maschine incl. Kapseln und Wasserkocher für Tee sowie einen Safe in den Mangroven-Suiten. Die Preise für die Minibar waren moderat, zusätzlich stehen in jedem Bungalow 4 Flaschen Wasser täglich kostenlos zur Verfügung. Die gesamte Suite (Nr.1) war gut in Schuss, die Möblierung landestypisch aus Holz und sehr ruhig. TV ist keiner vorhanden, dafür gibt es den Gaming-Room. Lobend zu erwähnen ist auch die Klimaanlage die ihre Arbeit flüsterleise und sehr gut verrichtete. Telefon auf den Zimmer ist vorhanden, IDD aber wie schon vor 2 Jahren in einem anderen Hotel im Nordwesten Balis gelang es uns während unseres gesamten Aufenthaltes nicht einen internationalen Anruf zu tätigen, Leitungsprobleme scheinen dort häufiger ein Problem zu sein. Bedingt durch die unmittelbare Lage an den Mangroven muss man auch mit etwas Tieraufkommen um oder in der Suite rechnen. Ameisen, Frösche und kleine Geckos sind hier am häufigsten zu nennen (uns hat 1x ein Frosch aus der Toilettenschüssel begrüßt), ab und an treiben sich auch mal Eichhörnchen, Warane und kleine Mäuse bzw. die eine oder andere Ratte in der Nähe des Bungalows herum. Hier fanden wir auch einen kleinen Negativpunkt der Mangrovensuite, es gibt nur einen offenen Kleiderverschlag im Außenbereich. Man kann sagen 2 Stangen die mit einem halblangen Vorhang geschützt sind. Das fanden wir zum einen etwas wenig, zum anderen hatten wir wenig Lust, jeden Morgen klimatisch bedingt feuchte Kleidung zu haben, welche man erst auf Ameisen und andere Lebewesen kontrollieren musste. Wir hätten uns einen richtigen Kleiderschrank im Innenbereich gewünscht.
Es gibt 1 Restaurant sowie 1 Bar im Resort. Beides findet man nahe des Pool, dabei ist das Restaurant teils auf Stelzen über die Mangroven gebaut und bietet einen tollen Blick auf die Bucht. Neben Frühstück und Abendessen kann man im Restaurant noch aus einer Lunchkarte leckere Sandwiches, Burger, Pasta oder Pizza wählen. Nachmittags wird kostenfrei ein kleiner Snackservice angeboten wo man sich kleine Häppchen, Fruchstspieße und Tee am Pool schmecken lassen kann. Das Frühstück an sich wird abhängig von der Belegung/Saison entweder als kleines Buffet oder a la carte angeboten. Zu unserer Zeit gab es Buffet, selbiges war recht übersichtlich aber für 9 Tage durchaus ausreichend. Man hat die Auswahl aus Pancakes, Müsli, Schoko- und Cornflakes, Obst, abgepackte Marmeladen verschiedener Sorten. Daneben Toast und etwas Käse sowie Wurst und frische Fruchtsäfte. Des weiteren gab es eine Eierecke wo man sich auf Wunsch frische Eierspeisen zubereiten lassen konnte. Kaffee (Instantpulver) sowie verschieden Sorten Tee konnte man zum Frühstück ebenfalls nach Lust und Laune selber zubereiten. 2 Dinge fanden wir beim Frühstück unverständlich, dies war zum einen das immer gleichbleibende täglich selbe Angebot an Obst. Obwohl der Markt zu dieser Zeit eine Vielzahl abwechslungsreicher Obstsorten bot, gab es jeden Tag dasselbe, Ananas, 2 Sorten Melone sowie Papaya. Hier wäre ohne weiteres wesentlich mehr Abwechslung möglich. Der zweite Punkt war der seltsame Umgang mit Croissant und Plunderteilchen. Dazu kam in der Regel 1x pro Frühstück (manchmal aber auch nicht) der Kellner am Tisch vorbei und brachte einen großen Korb voller Croissants und Plunderteilchen aus dem man etwas wählen konnte. Danach verschwand der Korb wieder still und leise unauffindbar in der Küche. Warum selbiger nicht direkt am Buffet stand war uns absolut unverständlich (gerade wenn man wie wir so etwas zum Frühstück bevorzugt). Beim Abendessen unterscheidet sich das Angebot danach, ob man nur mit Frühstück oder Halbpension gebucht hat. Gäste mit Halbpension bekommen zum Abendessen nach Tischwahl ein festgelegtes 4-gängiges Menü (täglich wechselnd). Alle anderen Gäste wählen aus einer nicht zu großen aber sehr guten Speisekarte ihr Abendessen aus. Die Karte ist dabei typisch balinesisch und asiatisch ausgerichtet und durchweg sehr lecker. Man speist an mit Kerzenlicht beleuchteten Tischen zu dezenter Hintergrundmusik und das Personal gibt sich alle Mühe und macht seine Arbeit wirklich sehr gut. Sehr gut fanden wir die Tatsache das manche Gerichte eben nur verfügbar waren wenn es das entsprechende Produkt auch frisch am Markt gab. So kann es mal vorkommen, dass z.b. Gerichte mit Thunfisch nicht verfügbar sind weil dieser nicht am Markt war. Das zeugt davon, dass auch nur wirklich frische Produkte verwendet werden. Absolut empfehlenswert ist die Mixed Grilled Seafood-Platte für 2 Personen, mit frischer Languste ein absoluter Genuss. Die Preise im Restaurant sind sicherlich im Vergleich zu kleinen Restaurants außerhalb recht hoch. Zum einen gab es diese aber nicht und zum anderen ist die Qualität und die Präsentation des Abendessens den höheren Preis auch wert. Für ein Abendessen von 2 Personen mit 2 Gängen und jeweils 1 Softdrink muss man ungefähr mit 30 – 40 € rechnen. Alle Preise im gesamten Resort sind ++… also zzgl. 11% Steuer und 10% Service-Gebühr. Für Romantiker gibt es auch eine Reihe an Möglichkeiten in privater Atmosphäre zu speisen. So werden auf Anfrage Dinner am Jetty, unter den Sternen oder bei einer romantischen Ausfahrt über die Bucht angeboten. Man sollte wissen das täglich nur 1 Dinner dieser Art buchbar ist… rechtzeitig buchen sichert also das romantische Abendessen.
Die Freundlichkeit des Personals ist durchweg sehr gut. Jeder, vom Rezeptionisten über die Angestellen im Restaurant bis hin zum Gärtner hat immer ein lächeln für einen übrig. Englisch wird gut gesprochen und auch verstanden, es gibt hin und wieder mal leichte Verständigungsschwierigkeiten die man aber ohne größere Probleme lösen kann. Der eine oder andere Angestellte, vor allem im Restaurant kann auch ein paar Brocken deutsch, mehr als ein Bitte, Danke oder Guten Morgen sollte man aber nicht erwarten. Täglich erfolgt die Zimmerreinigung, durchweg auch sehr gut. Es gibt wie fast überall Ecken die bei der Reinigung gern mal vergessen werden und dann entsprechend eingestaubt sind (z.b. hinter Vorhängen) aber daran haben wir uns absolut nicht gestört. Einmal gab es auch Turn-Down Service am Abend, die restlichen Tage aber nicht mehr… macht aber auch nix. Das Hotel bietet einen Wäscheservice an, haben wir aber nicht genutzt. Positiv fanden wir auch, dass am Tag der Abreise ein Feedback-Bogen zur Verfügung stand. Das haben wir vor allem in Nordbali, wo Gäste oft nur 1-2 Tage bleiben auch schon anders erlebt. Man hat den Eindruck das Hotel ist darum bemüht seine Gäste auch wirklich zufrieden zu stellen.
Nahe des Örtchens Banyuwedang gelegen, sollte man sich schon bei Buchung darüber im klarem sein, dass die Anreise zum Resort nichts für Leute ist, die nach dem Flug schnell im Hotel sein wollen. Zirka 130 km vom Zielflughafen Denpassar entfernt, liegt das Resort im äußersten Nordwesten Balis. Man muss die komplette Insel einmal quer durchfahren um dorthin zu gelangen. Dies dauert abhängig von Wetter und Verkehr ca. 5 Stunden. Dabei sollte man bedenken, Balis Straßen sind vor allem im Hinterland nicht unbedingt für viel Verkehr ausgelegt. So gibt es teils enge Passstraßen und der Fahrstil der Balinesen trägt dazu bei das man das eine oder andere mal lieber die Augen zu macht. Die Ankunft in Denpassar sollte also am besten am Vormittag bis frühen Mittag erfolgen, Nachttransfers werden aufgrund der Straßenverhältnisse nicht angeboten. Das Hotel liegt im West-Bali National Park, in der Nähe gibt es abgesehen von ein paar Minishops der einheimischen absolut nichts, man ist also im wesentlichen auf das Hotel angewiesen. Banyuwedang an sich ist nicht mehr als eine kleine Ansammlung an Hüttchen am Straßenrand, der nächste etwas größere Ort Pemuteran liegt ca. 15-20 Fahrminuten entfernt. Das Resort liegt an der Menjangang-Bucht, direkt am Hafen wo die Ausflugsboote nach Menjangan starten. Dies führt trotz diverser Boote die am Vormittag die Bucht verlassen und am Nachmittag zurückkehren nur zu einer geringen Lärmbelästigung, die Boote sind erfreulich leise. Das Resort an sich verfügt über keinen eigenen Strand, schwimmen ist nur im Pool oder vom Hoteleigenen Jetty aus möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das wichtigste vorab, im gesamten Resort gibt es keinerlei Animation, sehr gut vor allem für Ruhesuchende. Die Freizeitangebote sind primär der Umgebung angepasst. Das heißt neben Tauchen und schnorcheln kann man die Mangroven entweder selbstständig mit dem Kajak erkunden oder per geführter Tour. Möglich sind auch Tempelbesichtigungen, Jungelwanderungen, Ausritte per Pferd, die Besichtigung von Vulkanen auf der Nachbarinsel Java und einiges anderes mehr. Zum Tauchen und für geführte Schnorcheltouren zur ca. 30 Bootsminuten entfernten Insel Menjangan steht eine eigene Tauchbasis im Resort zur Verfügung. Der Besitzer, ein Engländer spricht auch deutsch bei Bedarf. Ansonsten ist das Personal der Tauschbasis durchweg freundlich sowie hilfsbereit und spricht gut englisch. Wir sind Nichttaucher und haben dort einen Schnorcheltrip nach Menjangan gebucht. Man bekommt ein gutes und ausführliches Briefing, wird über Riffschutzmaßnahmen aufgeklärt und die ganze Zeit ist ein Guide der auf einen aufpasst in der Nähe. Den Pool haben wir nicht genutzt, er ist jedoch recht groß, wird regelmäßig gesäubert und es steht eine ausreichende Anzahl an Liegen incl. Tüchern zur Verfügung. Zusätzlich gab es noch einen kleinen von einer natürlichen Heißwasserquelle gespeisten Whirpool. Die Liegen sind allesamt gut in Schuss. Für Sonnenschutz wird durch eine natürliche Pflanzenüberdachung gesorgt, Sonnenschirme an sich sind nicht vorhanden. Wie bereits geschrieben, dass Resort verfügt über keinen eigenen Strand, schwimmen ist primär nur vom Jetty möglich. Einige hundert Meter entfernt, findet man aber dennoch einen schönen kleinen und ruhigen Strand welchen man am besten mit einem Kajak erreichen kann. Dieser wird mitunter auch von einheimischen genutzt, entsprechend finden sich dort teils auch mal ein paar Ecken mit Müll. Am Jetty des Resorts ist auch schnorcheln möglich. Zu unserer Zeit war die Sicht jedoch mehr als schlecht und man war froh wenn man mal mehr als 2-3 Meter Sichtweite hatte. Ein offenes Wort auch zum schnorcheln am Hoteljetty… das dort befindliche Riff war sicherlich mal schön, irgendwann. Man findet viele sehr robuste Korallenblöcke, teils auch größere Felder gelber Korallen, aber eines findet man ebensooft, große Flächen schneeweißer Korallen. Wer sich auskennt weiß was das heißt, dass Riff stirbt an diesen Stellen ab. Das ist auch nicht zu übersehen, großflächig tote Korallen die schnell von Algen unschön überwuchert werden, sehr wenig Fisch und schlechte Sicht locken höchstens Anfänger hinterm Ofen vor die dort erste Erfahrungen sammeln können. Menjangan lohnt da schon viel mehr, fantastische Korallen in einer recht intakten Unterwasserwelt sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Ein offenes Wort auch noch zu den Ausflugspreisen, diese erschienen uns nämlich teilweise an den Haaren herbeigezogen. So fragt man sich warum z.b. ein Schnorchelausflug von 4 Stunden incl. Boot, Guide, Verpflegung mit ca. 490 000 IDR billiger ist als 2 Stunden Mountainbikemiete welche völlig überteuerte 500 000 IDR/Person kostet (also ca. 90€/2 Personen, Stand 09/2011). Im Resort gibt es auch einen sogenannten Gaming-Room, dort findet man neben einem Computer zur kostenlosen Nutzung von Internet auch eine Billiardplatte, eine kleine Bücherecke sowie einen Fernseher incl. DVD-Player. Wellnessurlauber können ich auch im Spa mit Blick auf die Bucht verwöhnen lassen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heiko |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |