Hotel Ndololo Safari Camp

Ein schönes, uriges aber komfortables Safaricamp mitten in der Tierwelt des Tsavo-Ost ohne Zaun, Beton und Touristenherden. Saubere Zelte mit Dusche und WC, direkt vor der Terrasse das Wasserloch. Da es wohl vor unserem Aufenthalt geregnet hatte und überall im Tsavo Wasserlöcher waren, kam bis auf ein paar Vögel und eine Antilope kein Viech dorthin. Dafür haben uns beim Frühstück in ca. 100 m Entfernung vorm offenen Restaurant Elefanten besucht. Als wir dann mit dem Jeep losgefahren sind, stand ein rotgefärbter Tsavo-Elefant direkt neben der Campeinfahrt. Übrigens waren wir am Abend von Kopf bis Fuß genauso rot vom Tsavo-Staub gepudert. Schöne offene Anlage, alte Elefantenbollen und frische Spuren, die über Nacht plötzlich zwischen den Zelten waren, beweisen, dass alle möglichen Tiere hier wirklich manchmal vor dem Reißverschluss stehen. Bei Dunkelheit wird man deshalb auch von einem Massai zum Zelt begleitet und wenn um 22.30 Uhr der Stromgenerator ausgeschaltet wird, darf niemand mehr vors Zelt. Gut gefallen hat uns das Lagerfeuer nach dem Abendessen, auf einer Wurzel unter dem Sternenhimel sitzen, mit einem Tusker in der Hand. Campmanager Ben und ein Massai, haben dann mit ihrer sympathischen Art und den interessanten Geschichten endgültig zum perfekten Safarifeeling beigetragen. Uns hat das relativ kleine Zeltcamp mitten in der Natur besser gefallen wie eine große Lodge mit Pool und Hotelzimmern. Kein Verständnis hatten wir deshalb für (deutsche) Touristen, die in einem Camp mitten in Afrikas Natur meckern, weil das Buffet nicht ihren Erwartungen entsprach.

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