- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Lage des kleinen Hotels (7 Bungalows mit je 6 Doppelzimmern, 4 im Erdgeschoss, 2 im Obergeschoss) ist sehr abgelegen (haben wir bewusst so ausgewählt) und nur per Bootsjetty zu erreichen. Internetverbindung nur im kleinen Rezeptions- und offenem Restaurantbereich möglich (oft sehr schlechte Verbindung). Die Bungalows liegen verteilt in einer schönen, gepflegten Gartenanlage, die zwischen Wald und Strand liegt. Ungefähr die Hälfte der Gäste kam aus Deutschland, die übrigen aus Frankreich, Großbrittanien und Italien. Es wird Englisch und Französisch gesprochen. Das Hotel war überwiegend von Paaren besucht, die zu etwa zwei Dritteln zumindest über 40 Jahre alt waren. Nächstes Jahr wird das Hotel für ca. fünf Monate wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sein (ich habe vergessen in welcher Zeit). Es gibt nur zwei unterschiedliche Zimmerkategorien: Standard- oder Superiorroom. Wir haben Standardroom gebucht, weil diese im "Erdgeschoss" der Bungalows liegen und eine schöne, möblierte Veranda/Balkon haben, die wir auch nicht missen wollten. Die Superiorrooms im Obergeschoss haben weder Veranda noch Balkon (vielleicht ändert sich das ja nach der Renovierung und es wird z.B. eine kleine Dachterrasse eingebaut).
Wir hatten "Standardroom" gebucht, weil wir nicht auf eine Veranda/Balkon verzichten wollten. Die andere Zimmerkategorie "Superiorroom" befindet sich im Obergeschoss der Bunglows und hat leider keinen Balkon. Die Entscheidung war goldrichtig für uns. Wir haben es sehr genossen, ob morgens, mittags oder abends auf der überdachten, möblierten Veranda zu sitzen. Man konnte also auch im Regen draußen sitzen und lesen. Das Bett/Matratze war sehr gut und es gab ein Moskitonetz über dem Bett. Die Klimaanlage funktionierte per Fernsteuerung und einwandfrei (war auch recht leise). Die Minibar haben wir nur zur Kühlung von Wasser benutzt und es gab einen Wasserkocher um Tee oder löslichen Kaffee zu bereiten. Für unsere Kleidung und andere Utensilien war ausreichend Platz vorhanden. Der Duschraum selbst war ausreichend groß, nur mit der recht kleinen Duschkabine dürften korpulente Personen trotz verglastem Eckeinstieg Probleme haben. Wir haben uns in unserem Zimmer mit Blick auf Strand und Meer sehr wohl gefühlt.
Aus dem Restaurantbereich hat man einen schönen Blick auf die Bucht, den man aber nur während der Frühstückszeit genießen kann. Während der Abendessenszeit ist es schon dunkel. Frühstück und Abendessen werden in Buffettform angeboten. Für unser Empfinden war die Auswahl wirklich gut. Zum Frühstück gab es immer verschiedene frische Obstsorten, Eier in unterschiedlichen Zubereitungen (gekocht, als Spiegel- oder Rührei), Bacon, Bohnen, Porridge, Sausages, Toast, Marmelade/Honig, trockenen Kuchen, frisch gebackene Mini-Croissants und Rosinenschnecken, Pfannkuchen, Fruchtjoghurt, Müsli, Corn flakes, Obstsaft, Milch, Kaffee, Tee und Wasser. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen - es konnte also eigentlich jeder etwas für seinen Geschmack finden. Dunkles Brot gab es natürlich nicht, weil hier doch eindeutig die englische Frühstückskultur dominiert. Das einzige, von dem, was ich probiert habe und mir nicht schmeckte, war der Tee (Ich trinke keinen Kaffee) und bei meinem Mann war es der Kaffee. Das Abendessen war wirklich sehr abwechslungsreich und man konnte unmöglich an einem Abend alles angebotene probieren. Es gab jeden Abend eine Sorte Fleisch und eine Sorte Fisch jeweils frisch gegrillt. Es gab täglich einen Gulasch/Ragout jeweils von Fleisch und Fisch/Meeresfrüchten und einen gedünsteten/gebratenen großen Fisch in einem Gemüsebett bzw. einen Fleischbraten mit Soße und etwas von Geflügel (meist Huhn oder Ente). Immer war eine Pasta (z.B. Spaghetti, Lasagne, Penne, Fusili usw. immer etwas anderes) mit Soße im Angebot, sowie Reis und die unterschiedlichsten Kartoffelvariationen (täglich anders, z.B. gebraten, als Püree, Gratin, Ofenkartoffel oder Potatoes). Es gab immer eine andere leckere Gemüsepfanne mit unterschiedlichen Zusammenstellungen verschiedener Gemüsesorten. Selbstverständlich wurde auch immer ein Salatbuffett angeboten, das zwar nicht so abwechslungsreich war wie die übrigen Speisen, aber immer knackig frisch und lecker. Wer bei diesem Angebot nicht satt wurde, konnte sich beim Dessert den Rest geben. Es stand allabendlich eine frische Obsttorte (Sahne oder Creme), ein frischer Obstkuchen, Obstsalat, eine Cremespeise und ein süßes Kleingebäck o.ä. zur Auswahl. Alles, was ich davon probiert habe (und das war nicht wenig!!!) war einfach köstlich. Sogar mein Mann (kein großer Freund von Süßspeisen) musste sich regelmäßig ein Dessert nehmen. Die meisten Gäste kamen sofort zu Beginn der Abendessenszeit (20:00 Uhr). Um diese Zeit ist es dort schon seit fast zwei Stunden dunkel und die meisten haben dann auch Hunger, weil sie tagsüber wenig bis gar nichts essen. Das einzige, worüber ich mich wirklich geärgert habe, war ein wirklich schlechter Cocktail an der Hotelbar. Trotz dem stolzen Preis von umgerechnet etwa 15 Euro (was mir vor der Bestellung durchaus klar war) wurde ich von Qualität und Quantität wirklich herbe enttäuscht. Diese Erfahrung hatte ich bereits auf Mauritius gemacht, wo ich dank AI im Laufe des Urlaubs die gesamte Cocktailkarte durchgetestet habe. Fazit: Cocktails nur noch in der Karibik. Die wissen wie es geht.
Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Im Restaurantbereich haben wir den Service manchmal sogar als übereifrig empfunden, wenn die Teller kaum geleert schon weggeräumt wurden. Man wurde stets nett begrüßt und verabschiedet. Auch mit den Zimmermädchen war immer ein kleiner, netter smalltalk möglich. Nur wenn man selbst wollte, versteht sich. Zur Verständigung sollte man aber zumindest rudimentäre Englisch- oder Französischkenntnisse besitzen
Das Hotel liegt sehr ruhig und abgelegen und ist nur per Bootsjetty zu erreichen . Das verkehrt kostenlos für Hotelgäste tagsüber fast stündlich zwischen Hotelanleger und Baie St. Anne (Fahrtzeit ca. 10 min), wo auch die Interisland-Fähren anlegen. Von Baie St. Anne aus kann man mit dem öffentlichen Bus oder einem Taxi alle Orte der Insel erreichen, sofern sie an einer Straße liegen. Von verschiedenen Orten aus gibt es auch Wanderwege zu Stellen, die nicht mit dem Auto zu erreichen sind. Der Hotelstrand ist privat und wir haben während unseres zweiwöchigen Urlaubs dort immer nur Hotelgäste gesehen, sonst niemanden. Der Strand ist je nach Gezeitenstand mehr oder weniger breit, aber die meisten suchen sich sowieso einen Platz im Halbschatten der angrenzenden Bäume und vermeiden die starke Sonneneinstrahlung auf dem schattenlosen Sand. Es war wunderschön unter den Palmen zu liegen und aufs Meer zu schauen. Die Bucht wird von einem Riff geschützt, das die stärke Brandung des Ozeans bricht. Empfindliche Personen sollten Badeschuhe tragen (Korallenbruch, Seeigel). Das Wasser ist wunderschön klar, außer natürlich bei Regen. Mindestens die Hälfte der Gäste gingem regelmäßig schnorcheln. Vom Hotel aus werden fast täglich kostenfrei geführte Schnorchelausflüge angeboten. Das Hotel organisiert auch die verschiedensten Ausflüge zu anderen Inseln oder auch auf und um Praslin (allgemein, d.h. auch von anderen Gästen als sehr teuer angesehen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben uns weder für die Fitness- noch für die Wellnessangebote interessiert, weshalb ich zu diesem Punkt auch keine Bewertung abgeben kann. Ich habe fünf Sonnen als Bewertung angeklickt, weil die Gesamtbewertung sonst nicht abgeschickt werden kann. Der Pool ist für solch ein kleines Haus groß und auch tief, aber ich war dort nur zweimal zum Schwimmen. Man hatte ja schließlich ein wunderschönes warmes Meer zur Verfügung. Ich habe auch nur sehr selten ´mal jemanden im Pool gesehen. Ab und zu war während des Abendessens und bis etwa 22:00 Uhr ein Gitarrenspieler mit Gesang im Restarant (ca. zweimal pro Woche). Aber wir haben das Hotel u. a. auch wegen dem fehlenden Entertainment/Animation gebucht. So erklärt sich auch, dass man abends nach zehn Uhr kaum noch jemanden auf dem Hotelgelände gesehen hat. Es wird kein all inclusive angeboten und die Getränke an der Bar sind recht teuer, weshalb auch hier abends kaum etwas los war. Aber wir sind in dieses Hotel gefahren um abzuschalten und uns zu erholen. Mein Mann ist regelmäßig zum Schnorcheln gegangen und ich habe viel geschwommen, gelesen und geschlafen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina & Thomas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |