- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Leider wurde einer meiner Flüge mit Lufthansa von Neapel aus, annulliert. So wurden wir ins Novotel Caserta Mitte gebracht. Das es nicht einfach ist, einen Bus, der nicht vorgesehen war, schnell einzuchecken und ein Essen zu zaubern, war mir schon klar, aber in welcher Qualität das passiert ist, das speziell bei der Gastronomiebewertung. Zuerst mal ein wenig überfordertes Personal am Counter. Zu dritt haben sie es trotz einer Stunde Vorwarnung durch Lufthansa, nicht fertig gebracht in 30 Minuten uns einzuchecken. Das mit einem Lächeln im Gesicht wäre zu viel Wunsch an einem Abend gewesen.,. Die Auskünfte waren sehr dürftig, die Gäste haben sich gegenseitig informiert, wo und wann das Abendessen z.B. stattfindet. Die Lobby wird ein wenig in die Jahre gekommen, obwohl es hier noch sauber war, aber die Teppiche schmeißen schon Falten und das Personal ist weitgehend sehr jung.
Auch im Zimmer setzt sich das fort, was in der Lobby schon zu sehen war. Ein ins Alter gekommenes Zimmer, mit verwohntem Teppich und sanierungsbedürftigem Badezimmer. Die Betten sind hat, klar wenn anstatt einem Gitterrost eine Holzplatte eingebaut wurde. Vorn der Größe zar in Ordnung, aber ich habe meine Badeschuhe gerne im Zimmer angehalten.
Jetzt wird’s unangenehm, dachte ich mir als die Vorspeise kam und serviert wurde. Ein paar Nudeln, sehr aldente und eine schnellen lauwarm Tomatensauce gegossen. Thats it. Das Highlight des ersten Gangs waren hier die 3/4 schwarzen Oliven, die kleingeschnitten darüber gestreut wurden. Aber der Hauptgang war erst eine Katastrophe. Man nehme einen gefrorenen Hänchenschenkel und lege Ihn für 15/20 Minuten bei 180° in den Ofen. Zwar fast durch, aber weder war die Haut gebräunt, dazu war die Zeit zu kurz und auch die Temperatur zu niedrig, dafür war das Geflügel auch nicht gewürzt und somit komplett ungenießbar und auch noch trocken. Ein paar unterschiedlich dick geschnittene Kartoffelspalten wurde ebenfalls im Ofen gebräunt. Durch die unterschiedlich Dicke, auch in einer unterschiedlichen Bräunungsphase, bis hin zu dunkelbraun (verbrannt), ebenfalls ohne Gewürz. Der Gipfel des Abends war aber, uns wurde durch Lufthanse ein roten bzw. weißer Wein zugestanden und die Kosten dafür übernommen. Hier handelte es sich um einen Nordhang vom Vesuv aus illegalen Müllhalden. Sehr drastisch ausgedrückt, aber das spiegelt den Geschmack fast wieder. Das bestellte Heineken Bier (0,33l), musste selber mit 6€/Flasche gezahlt werden. Der Nachspeisenkuchen traf zwar nicht meinen Geschmack, das kann der Koch/Konditor aber nicht dafür. Ich hatte Hunger, die Küche war geschlossen. Das Frühstück wurde mit einem Kaffeeautomaten, von Nescafe für lösliche Füllprodukte, begonnen. Ich probierte dann auch den Kakao, ebenso ungenießbar/untrinkbar. Das Buffet war mit Salami und Pressschinken befüllt. Marmelade und Croissants, ein wenig Müsli, aber nicht passend für 4Sterne Haus von Accor.
Das vorwiegend junge Peronal hat sich bemüht ein wenig Zufriedenheit in die Gäste zu bringen. Beim Frühstück war die teilweise doch vorhandenen Inkometenz sehr zu spüren.
Caserta ist eine Industriestadt ohne touristischen Hintergrund, wenn man die einzige Atrakktion, den Palast von Caserta vergisst. Das Hotel direkt an der Hauptsstasse gelegen ist ein Betonklotz aus den 70ern.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Ein kleiner Pool, wie in allen Novotels, war vorhanden, aber auch hier hat der Zahn der Zeit genagt und das Becken war nicht wirklich einladend. Einen Fitnessraum soll es geben, den habe ich aber nicht besucht. Ansonsten ist hier an der Hauptstraße, abends nichts los, wie geschrieben eine Industriegebiet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Woif |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 233 |