- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel selbst ist ein moderner 9-stöckiger Bau, der etwas auf Barock getrimmt ist. Er hat eine repräsentative Lobby, mit Sitzecken, einem PC-Desk mit vier Apple-Computern und Drucker, die man als Gast kostenlos nutzen kann. Das Publikum ist eher ein kostenbewußtes Publikum, sowohl einfachere Europäer und Amerikaner als auch eine Reihe meiner Anwaltskollegen aus afrikanischen Ländern wohnten hier während eines Kongresses. Insgesamt sicher etwas überteuert aber man bezahlt Kontinent und Lage.
Mein Zimmer lag im siebten Stock. Es war recht geräumig, mit einem breiten Bett, zwei Sitzmöbeln mit kleinem Glastischchen, einem recht schmalen Schreibtischbereich, einem Bürostuhl, der sich nicht unter den Schreibtisch schieben ließ und so im Zimmer unnötig viel Platz einnahm und an den man nachts anstieß, Teppichboden im beigen Ton, eine Kaffeemaschine, Teebeutel aber keinen Wasserkocher, so daß die Beutel nutzlos waren. Es gab keinen Bademantel mit Schlappen auf dem Zimmer. Es gab keine Heizung in dem Zimmer! Das Zimmer hatte eine Lüftungsklappe, die schmutzige Luft einströmen ließ aber abschaltbar war. Dann war das Zimmer aber nicht lüftbar, da sich die Fenster überhaupt nicht öffnen ließen, auch nicht kippen. Das Zimmer hatte einen Kühlschrank, in dem allerdings stand, es sei eine Bar, die kein Kühlschrank sei und alle dort eingelegten Produkte vernichtet würden. Tatsächlich war in der „Bar“ kein einziges Getränk, es war also doch ein Kühlschrank und die dort eingelegten Produkte wurden nicht vernichtet. Das Zimmer war insgesamt Novotel-Standard ohne großen Luxus. Die Zudecke des Bettes war bequem, die Kissen waren mir etwas zu hart. Da ich vorausschauend mein eigenes Kissen von zu Hause mitgebracht hatte, habe ich ganz gut geschlafen. Das Fenster bot den Blick auf ein häßliches Vordach und häßliche Bürobauten gegenüber. Der Blick war sehr unattraktiv. WLAN funktionierte gut auf dem Zimmer. Das Bad war geräumig, weiß, mit einer amerikanischen Wanne und Duschvorhang. Die Dusche hatte einen Duschkopf. Es waren Pflegeprodukte vorhanden, die auch erneuert wurden.
Im Erdgeschoß gibt es ein Restaurant und eine schöne Bar. Die Speisenauswahl ist Novotel-mäßig eher beschränkt.
Es gibt vier Rezeptionsdesks, die aber nicht immer besetzt sind. Beim Check-in mußte ich warten, Check-out ging sofort. Beim Check-in mußte ich ein Dokument unterschreiben, das ich gar nicht richtig lesen konnte. Außerdem mußte ich dabei eine Kreditkarte vorlegen. Das Hotelzimmer wurde erst beim Check-out bezahlt. Das Personal konnte mir auf der Rechnung die einzelnen Rechnungsposten nur teilweise erklären. Zu einem Posten erklärten sie mir, er sei völlig überflüssig. Warum ich ihn dann bezahlen mußte konnten sie nicht erklären. Positiv anzumerken ist, daß ich die eigentlich gebuchte fünfte Nacht am Tag vor dem Check-out problemlos und aufpreisfrei stornieren konnte. Das Hotel hat eine Gepäckaufbewahrung. Mir wurde auch kostenloser Late-Check-Out angeboten, den ich aber nicht in Anspruch genommen habe. Am Service zu rügen ist der teils sehr verspätet erfolgende Zimmerservice. Dadurch ist es auch am Nachmittag im Zimmer teils laut gewesen durch räumendes Personal in anderen Zimmern. Zudem hat das Personal meine Ruhewünsche nicht immer beachtet und am ersten Tag trotz des Nicht-Stören-Schilds an die Tür getrommelt, so daß ich lauf rufen mußte, daß ich nicht gestört werden will.
Das Hotel liegt im Zentrum Torontos ca. zehn Fußminuten von der Union Station entfernt. Von dort bestehen Zugverbindungen in andere Teile Ontarios, Kanadas, in die USA und mit dem UP Express zum Int. Pearson Airport. Die Fahrt mit dem Flughafenexpresszug kostet CND 12,35 und dauert rund 25 Minuten. Das Hotel ist daher vom internationalen Flughafen aus sehr schnell erreichbar. Der regionale Bishop City Airport ist zwar näher aber schlechter mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In der Umgebung Torontos locken der Ontario See und natürlich die Niagara-Fälle. Da die Verkehrssituation auf den Ausfallstraßen Torontos nach meiner Erfahrung oft angespannt ist, sollte man rund zwei Stunden je Richtung einplanen, um zu den Fällen zu fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im achten Stock gibt es ein Schwimmbad, das man entweder direkt vom Bereich vor den Auszügen aus durch eine Tür betreten kann, was mich sehr irritiert hat. Man steht vor dem Aufzug, öffnet eine Tür und steht direkt am Beckenrand, ohne Eingangsbereich, Umkleide oder dergleichen. Oder aber man kann den Badebereich über eine Treppe aus dem im sechsten Stock gelegenen Fitnessbereich erreichen. Der Fitnessbereich ist relativ groß mit einigen Geräten und zwei Laufbändern. Er machte einen etwas abgenutzten Eindruck. Er war sehr kalt und es wurde ständig kalte Zugluft eingeblasen, die sich nicht regulieren ließ. An den Laufbändern gab es leider keine Kalorienanzeige. Fitness und Badebereich sind einfach mit der Zimmer-Access-Karte betretbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 682 |