- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Orpheas, Anthemis, Poseidon, sind drei Einzelhotels, die sich vor Jahren zusammengeschlossen haben und die Bezeichnung Kampos Village führen. Die Anlage selbst gibt es seit ca. 10 Jahren und verfügt über 150 Zimmer. Sie besteht aus mehrere Einzelgebäuden mit drei Stockwerken. Die Zimmer waren zum Saisonbeginn in sehr gutem Zustand, sauber und bei Bezug gelüftet. Für Kinder gibt es einen Spielplatz mit Betreuung. Das Personal war immer freundlich und half bei "Problemchen". In der Anlage gibt es viel "Grün", das auch gepflegt wurde. Parkplätze für Leihfahrzeuge gibt es leider nur wenige, dies ist aber auch baulich nicht anders möglich. Buchen kann man von der Übernachtung mit Frühstück bis zum All Inclusiv (dann muß man aber ein Armband tragen). Die Zimmer verfügen, auch bei All Inclusiv über eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank. Alle Zimmer sind im Sommer klimatisiert, die Steuerung erfolgt zentral. Wer keine Klimaanlage verträgt, kann diese aber auch abschalten. Im Hotel waren wärend unseres Aufenthaltes viele Holländer und Skandinavier untergebracht. Die Deutschen stellten die dritte Fraktion. Engländer und Bürger aus dem osteuropäischen Raum stellten wir nicht fest. In der Vorsaison waren natürlich hauptsächlich Personen mittlerer Altersstruktur vor Ort, vereinzelt Familien mit Kleinkindern. Dies soll sich aber zur Saison laut Personal ändern. Wir hatten zum Saisonstart im Orpheas gebucht, wurden aus Wirtschaftlichkeitsgründen aber im Anthemis untergebracht. Befürchtungen, daß man schlechter untergebracht sei, waren unbegründet. Gäste nutzen alle drei Anlagen und deren Einrichtungen. Das Hauptrestaurant befindet sich auf dem Gelände des Anthemis. Jetzt aber keine Angst, innerhalb weniger Augenblicke ist hier alles erreichbar. Handyempfang ist überall auf Samos möglich. Postkarten sollte man nicht an der Reception abgeben, lieber in den Postkasten werfen. Außer man möchte sich selbst mit Karten eine Woche nach Rückkehr beglücken. Das Preis-Leisutng-Verhältnis stimmte. Wie schon geschrieben, sollte man sich überlegen ob nicht AI angebracht wäre. Mit Kindern auf jeden Fall. Man kann sich ja trotzdem noch in Tavernen einheimischen Spezialitäten hingeben, was auch empfehlenswert ist. Auto oder Moped sind für Ausfahrten zu mieten, natürlich gibt es auch organisierte Reisen mit dem Bus. Auf den Plänen sind die Straßen rot oder gelb eingezeichnet. Wer nicht auf Abenteuer steht, benutzt nur diese. Genannte Straßen sind kurvenreich und bergig, mehr als 80 km/h sind nicht drin. Wer auch abgelegene Orte und Gegenden erreichen möchte, muß in Kauf nehmen, daß die Straßen, die in anderer Farbe markiert sind, unbestigt sind und teilweise große Schlaglöcher aufweisen. Wenn in der Miete nicht beinhaltet, empfehle ich hier eine "Unterbodenschutzversicherung", die von den Vermietern extra angeboten wird. Empfehlenswert ist hier auch eine Versicherung ohne Selbstbeteiligung, es gibt kaum ein Auto ohne Kratzer oder Delle. Beachten sollte man bei der Anmietung auch, daß zwar ein großes Auto schön und komfortabel ist, jedoch griechische Altstädte für "Esel-" o. "Fußverkehr" gebaut wurden. So kann es durchaus sein, daß man in einen Ort fährt und die Straßen immer enger werden, so weit, daß man auch den Spiegel einklappen muß. Wie gesagt, wir waren fast überall und da erlebt man einiges. Sehenswürdigkeiten die sich zur Besichtigung lohnen: Samos mit der Altstadt von Vathi (liegt über Samos Stadt), Platanos, der höchst gelegene Ort, von hier aus sieht man beide Seiten der Insel, Manolates im Norden, eine romantische kleine Stadt in den Bergen, die man über das Tal der Nachtigallen erreicht. Im Nordwesten kommt man über Agios Nikolaos zum Potami-Wasserfall (nur im Frühjahr) und man erreicht eine nette Ausflgstaverne nach einer kurzen Bergwanderung. Im Sommer findet man hier zwar nur noch einen Bergbach, jedoch ist es hier auch sehr schattig. Drakei im Nordwesten wird als das Ende der Welt bezeichnet. Ein romantisches Bergdorf mit einem alten kleinen Friedhof. Eine unbefestigte Straße kann man von dort nach Agios Isidoros befahren (vorsicht: unbefestigt und wegen der Straßenbeschaffenheit nur langsam befahrbar) um eine kleine "Werft" zu erreichen. Hier werden Fischerboote gebaut. In Pythagorio, nächst dem Flughafen, gibt es einen schön eingerahmten Jachthafen, Geschäfte und Ausgrabungsstätten. Für FKK-Anhänger gibt es viele abgelegene Buchten, die jedoch nur über unbefestigte Wege erreichbar sind. Einen offiziellen Strand gibt es nur bei Kokkari. Die Bucht nennt sich Tsamadou. Hier gibt es jedoch nur Liegen und das über den gesamten Strand, den man sich mit "Normalbadern" teilt. Für FKK ist man aber auch in Votsalakia gut aufgehoben. Vom Hotel geradeaus an den Strand, dort links halten und Richtung Westen marschieren. Es kommen nach ca. 10 Minuten fünf Buchten in denen offiziell FKK gemacht wird, abgelegen von den "Normalbadestränden". Wenn kein Wind weht, wird es dort allerdings sehr warm. Von Votsalakia aus Richtung Westen kommt man auch an einen der wenigen Sandstrände. Dieser heißt Psili Ormos. Dort gibt es wie gesagt einen Sandstrand und auch Tavernen. Zuletzt noch der Tipp, wer ein Auto am Flughafen anmietet bekommt dieses nach knapp 10 Minuten übergeben. Die Abwicklung ist problemlos, ebenso die Rückgabe. Beim Abflug Richtung Heimat erfolgt eine Sicherheitsontrolle, wie man sie kaum auf deutschen Flughäfen findet. Es geht hier jedoch nicht um Waren, dieses Kapitel spielt dann in der Heimat. So, jetzt habe ich viel geschrieben, wenn jedoch noch Fragen offen sind, so beantworte ich diese gerne.
Wie anfangs erwähnt, war die Anlage sehr sauber. Nirgendwo fand man Schimmel oder Dreck. Jedes Zimmer verfügt über Klimanlage, Dusche, Tresor, Küchenzeile. Wäschewechsel hatte ich bereits erwähnt. Ein fest installierter Föhn befindet sich im Zimmer. Im Bad fanden wir zudem ein Päckchen mit Nähzeug, außerdem eine Duschhaube und diverse Körperpflegemittel. Jedes Zimmer verfügt zusätzlich über einen kleinen Balkon. Auch ein Fernsehgerät war vorhanden und auch Kinderprogramme in allen möglichen Sprachen waren abgespeichert. Falls benötigt findet man auf dem Zimmer auch ein Telefon.
Über die Gastronomie kann man sich nicht beschweren. Das Personal war auch hier bemüht, die Gäste zufriedenzustellen. Das Essen ist nicht typisch griechisch aber es werden natürlich Produkte des Landes verwendet. Ob Selbstzahler oder AI-Gast, das Buffet war identisch. Die Speisen werden im Zentralrestaurant eingenommen. Auch für die Kleinen gibt es am Buffet reichlich Auswahl. Für Selbstzahler gibt es am Zentralpool, zumindest zum Saisonstart, die Möglichkeit Eis zu kaufen, hier die üblichen Artikel wie bei uns auch. AI-Gäste bedienen sich selbst an einem im Poolrestaurant aufgestellten Kühlautomat mit Eisboxen. Wer selbst zahlt bekommt den Kaffee im Kännchen serviert oder den Wein, das Bier, an den Tisch gebracht. Die anderen Gäste bedienen sich selbst. Spirituosen sind für AI landesübliche Hersteller, wer Markengetränke bevorzugt muß diese bezahlen. Ein Ouzo kostet an der Bar beispielsweise 2, 40 Euro, Mischgetränke beginne ab etwa 4 Euro. Ach ja, hier bekommen beim Ouzo Selbstzahler und AI-Gäste das gleiche Getränk, beim Bier ist für Selbstzahler das Glas etwas größer. Ein Tipp an dieser Stelle: AI lohnt sich auf jeden Fall, schon bei der Berechnung der Getränke und es kann hier sehr warm werden. Wer meint, sich etwas anderes leisten zu wollen, der kann dies natürlich auch. Empfhelenswert ist hier nach dem Essen der "Griechische Kaffee, medium gezuckert mit einem Glas Wasser". Chefin an der Bar ist Katharina, sie berät auf Frage und weist auch darauf hin, wenn etwas für AI kostenpflichtig ist. An dieser Stelle einen Gruß von Peter und Heike. Trinkgelder kann man geben, ist jedoch nicht verpflichtet. Aber wer viel reist, weiß, daß man so auch anders angesehen wird. Das Personal zeigt dann, daß man Leistung schätzt. In Griechenland ist das Leben teuerer, als bei uns und die Leute verdienen vergleichsweise weniger. Warum nicht mal dann der Bar als AI-Gast ein Trinkgeld geben, oder aber der Zimmerkraft hin und wieder mal zwei Euro auf den Tisch legen. Hierzu sei bemerkt, daß das Personal der Anlage sehr ehrlich ist. Erst als wir auf einem Zettel "for Service" schrieben, nahm man das Geld.
Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit, vom einfachen Arbeiter bis zum Manager der Anlage. Wie bereits erwähnt, bei Problemchen war gleich jemand zur Stelle oder konnte Auskunft geben. Umgangssprache für Touristen ist auf Samos, auch in der Anlage, englisch. Aber keine Sorge, das Personal war stets bemüht, jeden Wunsch zu erfüllen, auch wenn er in deutscher Sprache erfolgte. Die Zimmer wurden jeden Tag durchgewischt, alle zwei Tage erfolgte ein Wechsel der Handtücher. Ein- u. Auschecken waren problemlos. Jedes Zimmer verfügt über einen kleinen Tresor, der allerdings angemietet werden muß. Kosten hier für zwei Wochen 30 Euro.
Wir sind mit einem bereits in Deutschland angemieteten Fahrzeug eigentlich überall auf der Insel gewesen und können sagen, daß diese Anlage auf einem der schönsten Teile der Insel liegt. Votsalakia ist zur Sommersaison eine reine Touristenörtlichkeit mit zahlreichen Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten. Supermärkte und Souvenirshops gibt es an jeder Ecke. Der Strand (Kies-Sand) ist von der Anlage gerade einmal über die Straße 200 Meter entfernt. Dort kann man auch Sonnenschirme und Liegen mieten (ist allerding auf Samos nicht gerade preiswert; Liege ca. 4 Euro; Schirm 8 Euro). Zum Flughafen fährt man ca. 50 Minuten. Fluglärm ist nicht zu befürchten. Ob Bus oder Leihwagen, die Anfahrtszeit ist fast identisch und das liegt an den Bergstraßen, denn nur diese gibt es auf Samos. In einer Stunde kann man jeden Ort auf Samos erreichen. Leihwagen oder Motorrad, bzw. Moped kann man auch direkt vor dem Hotel mieten. Dort befindet sich auch ein Geldautomat und eine Bushaltestelle. Ein ärztlicher Dienst ist im Ort und etwa 300 Meter entfernt vom Hotel aufzufinden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alle drei Hotel verfügen über Pools, der größte und tiefste befindet sich im Anthemis. Ein Kinderplantschbecken ist abgetrennt und zusätzlich mit einem Zaun zum Großbecken versehen. Der Kinderspielplatz ist über ein paar Stufen tiefer gelegen und von der Anlage optisch abgetrennt. Keine Angst, die Kiddies können jederzeit zu den Eltern. Betreut wurden sie von einer sehr netten "Deutsch-Griechin", die auch Sprachkurs auf deutsch-griechisch für Touristen anbot. In den Anlagen gibt es zudem einen kleinen Fitnessraum im Orpheas, Billard und Tischfußball findet man im Poseidon. Dort stehen auch mehrere Pc´s mit Internetanschluß. Hier muß man sich an der Reception freischalten lassen, dh. man bekommt ein Paßwort. An den Pools findet man reichlich Liegen und Sonnenschirme. Die "Reservierer" waren zu unserer Zeit nur sporadisch anzutreffen, na, die "Deutschen" kommen ja auch erst. Animateure gab es nicht... wer dies bracht, muß in eine höherwertige Anlage. Ach ja, die haben wir auch gefunden... am Ende der Startbahn des Flughafens.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter u. Heike |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 10 |