Hotel Osborne

Hotel im englischen Stil dunkel-traditionell gehalten. In öffentlichen Bereichen wurden gastliche Bemühungen angestrengt (Kunstblumen-Bestecke, gepflegte Stuhlbepolsterungen). Im Juli / August kann ich Malta nicht empfehlen, da es einfach zu heiß war. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch: man hat permanent geschwitzt. Dreimal duschen am Tag / Klamottenwechsel nichts ungewöhnliches (daher gingen die Kleidungsstücke rasch zur Neige!!!). In der Sonne über 40 Grad, teilweise nachts noch über 30 Grad. Meine Freundin ist wie viele andere Urlauber erkältet, weil die Klimaanlagen insbesondere in Bussen so aufgerissen sind, dass man anfängt zu frieren. Also ständiger Wechsel Gefriertruhe - türkisches Dampfbad.

Die Zimmer sind klein. Die Betten sind total weich und durchgelegen. Ich bin jeden Tag mit Rückenschmerzen aufgewacht. Der Safe ist kostenpflichtig und nirgends verankert. Das Bad wies noch Haare des Vornutzers auf. Es gab keine Toilettenbürste. Klimaanlage hat funktioniert.

Gebucht waren 2 Wochen mit Frühstück. Frühstück: Frühstück hier ist etwas für nicht sehr anspruchsvolle Personen. Der Wurstaufschnitt wäre in unserem Kühlschrank immer so in etwa einen Tag vorm Verzehr aussortiert worden, hätte ich so nicht mehr gegessen. Kaffee war anfangs an der Grenze des Genießbaren, später wurde offenbar auf eine andere, erträglichere Sorte umgestellt. Es gibt einen "Zentraltoaster" vor dem sich häufig Staus und Zugehörigkeitsunklarheiten hinsichtlich des Toastgutes ergaben. Viele Produkte waren vergriffen und wurden teilweise nicht wieder aufgefüllt. Warmgehaltene Speisen wie Eier, Speck, Würste etc. haben mich am ersten Tag optisch abgeschreckt, so dass ich das gar nicht erst probiert habe. Nach Verkostung der Fruchtsäfte verzieht sich einem das Gesicht. Abendessen: Einmal wurden wir vom Hotel als Ausgleichsleistung für unsere inconvenience zum Abendessen eingeladen. Es gibt ein Buffet, was für einen ersten Tag OK wäre. Wahrscheinlich wiederholt es sich ständig. Die Speisen waren fast nicht gewürzt und schmeckten insgesamt fad. Aber der Hunger trieb es rein. Ich empfehle dringend, zumindest die Abendessen in Restaurants einzunehmen. In Valetta gibt es gute Adressen, wie z.B. die Treppen rechts runter zum Hafen (Boat Street!!!).

Positiv: Zwei Angestellte haben sich positiv abgehoben: ein sehr freundlicher, interessierter, hilfsbereiter und auskunftsfreudiger Concierge und ein Ober, der nach 1,5 Wochen plötzlich aufgetaut ist. Negativ: Es gab keine "Bitte nicht stören" Türschilder. Man wurde häufig von den "cleaning ladies" überrascht. Die unerfreulichste Erfahrung war lautes Bohren ("maintainance works") im Nachbarzimmer vor 10 Uhr für ca. 30 Minuten (erste freundliche Beschwerde brachte keine Abhilfe). Später am selben Tag strich ein Maler unser Badezimmer, ebenfalls ohne dass wir hierüber im Vorfeld informiert wurden. Dies führte zur zweiten (energischeren) Beschwerde. Der sogenannte Manager sagte uns, es müssten regelmäßig maintainance works durchgeführt werden und man könne es logistisch nicht bewerkstelligen, alle betroffenen Gäste hierüber zu informieren. Auf unseren Einwand, als Hotel Rücksicht insbesondere gegenüber der Privatssphäre der Gäste nehmen zu müssen, kam in der Gesprächssituation nur Unverständnis zu Tage. Wir bekamen dann allerdings einen Gutschein für ein Abendessen plus jeweils ein Getränk (Gastronomie: siehe unten). Übrige Personal an der Rezeption nicht sehr auskunftsfreudig und relativ gleichgültig / ignorant.

Die Lage ist wohl der Hauptbuchungsgrund: die Sehenswürdigkeiten Valettas, öffentliche Verkehrsmittel und Restaurants sind sehr gut zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im kleinen Pool waren wir nicht. Von der Aussichtsterrasse hatte man einen sehr schönen Blick.