Hotel Palm Beach

Nachdem wir die vielen negativen Hotelbewertungen gelesen hatten, waren wir schon gespannt, was uns da wohl so alles erwartet. Zum Glück wurden wir positiv überrascht! Man darf wirklich nicht jammern, um den Preis bekamen wir ein super Service. Extra zu zahlen waren die Getränke und die Ausflüge, die man zusätzlich bucht. Das Hotel ist sehr groß und verfügt über eine riesige, sehr gut gepflegte Gartenanlage. Die Hotelangestellten sind äußerst freundlich, schneiden einem auch mal Kokosnüsse frisch von den Palmen, sind hilfsbereit. Die Gebäude sind niedrig, 2 stöckig, der Verputz bröckelt an der Außenwand teilweise ab, das liegt an der hohen Luftfeuchtigkeit. Alles ist sehr sauber und man sieht auch ständig Personal beim Putzen. DIe Temperatur im September war angenehm, zwischen 25 und 29 Grad, nicht zu heiß. Zweimal hat es leicht geregnet, einmal in der Nacht und einmal kurz untertags. Da lohnt es sich aber gar nicht von der Liege aufzustehen, da es immer warm bleibt und sowieso alles gleich wieder trocken wird. Für die Safari war es eine gute Reisezeit, wir sahen zwar keine großen Herden (weil die wegwandern, wenn kein Gras wächst), dafür sieht man aber die kleineren Tiere viel besser, wenn der Nationalpark nicht so grün ist. Im September keine Mücken an der Küste, nur im Landesinneren an den Flüssen. An der Küste gibt es angeblich nur im März/ April Stechmücken.

Die Zimmer waren einfach ausgestattet, groß, sehr sauber. Jedes Zimmer verfügt über einen großen Balkon. Achtung: Balkontüren immer schließen, sonst kommen die Affen herein (die sonst eher scheu sind). Zimmerausstattung: Schrank, Safe (extra zu bezahlen), Kommode, Spiegel, Bett und Nachtkästchen, Bad mit Dusche, Waschbecken und WC (das Bad war eher älter und keine Luxusausführung, aber sauber. Deckenventilatoren waren sehr nützlich! Wir haben uns übrigens über die vielen Katzen (die alle gut genährt und gepflegt aussahen) in der Hotelanlage gewundert, erfuhren aber dann, dass die Katzen Schlagen und Geckos, die eventuell herumkriechen, auffressen. Man darf sich von einem 3 Sterne Hotel in Kenia schließlich nicht allzuviel erwarten. Ich versteh die ganzen Nörgler nicht, sollen sie doch in einen Club in Tunesien fahren, wenn sie im Urlaub weder die Einheimischen noch die Kultur kennen lernen möchten. Ich fahr doch nicht nach Kenia um 2 WOchen am Strand zu liegen - Viel zu schade! Wir haben wirklich viel vom Land gesehen, viel über die Kultur gelernt und tolle Bilder gemacht!

Es war für jeden etwas dabei. Sicherlich wiederholt sich das eine oder andere Gericht mal in den zwei Wochen, was bei einem Buffet üblich ist. Es gab afrikanische Curries, viel Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Kalamare, jeden Tag Pizza, Pasta mit verschiedenen Saucen, Ananas, Passionsfrüchte, Papaya, Kuchen, Pudding, kontinentale Gerichte, Spinat, Reis, Salat. Frühstück: Weißbrot, Honig, Konfitüre, Palatschinken, Müsli, Cornflakes, Milch, Kakao, Kaffee, Juice etc. Man kann alles bedenkenlos essen, ohne Angst vor Durchfall oder Lebensmittelvergiftung. Getränke sind extra zu bezahlen, Preise sind wie bei uns. Außerhalb des Hotels ist es billiger. Ein Liter Wasser 80 cent. Die Abrechnung funktionierte perfekt, wir behielten die Belege auf und kontrollierten alles nach, hatten aber keine Probleme mit der Abrechnung.

Die Kellner waren lustig und aufmerksam! Sehr freundlich! Sobald man wieder zum Buffet ging um Nachschub zu holen, wurde einem der Teller abserviert. Sie machten auch mal Witze. Das Zimmer wurde jeden Tag geputzt, die Handtücher ausgetauscht. Auf dem Bett lagen Blüten. Wir waren sehr zufrieden mit dem Service. Ließen auch ab und zu ein paar kleine Münzen für die Putzfrau auf dem Bett liegen. Es gab einen Weckdienst, die Ausflüge waren gut organisiert Wir fuhren auf Safari, Bushtour, Delphintour, Mombasa Citytour, wurden immer pünktlich abgeholt und vom Hotelpersonal geweckt. Das Frühstück war gerichtet wenn die Tour früher losging. Wir mussten uns um nichts kümmern. Die Ausflüge kann man an der Rezeption buchen oder am Strand (dann profitieren die Einheimischen davon, was besser ist - die Ausflüge mit den Einheimischen funktionierten auch super und waren gut organisiert, soweit wir das mitbekamen). Die Hotelpools wurden auch täglich gereinigt. Das Hotelpersonal war sehr zuvorkommend, wollte man mal ein bisschen länger am Pool bleiben, wurde dieser halt erst eine halbe Stunde später geputzt. Man muss nur höflich fragen, dann begegnen einem die Angestellten auch dementsprechend freundlich.

Das Hotel liegt am Shanzu Beach, vom Hotel Palm Beach etwa 5 min einem Fußweg entlang und über Stufen zu erreichen. Am Strand kann man unbesorgt Kameras, Badesachen etc. liegen lassen während man mal zum Pool oder zum Mittagessen geht. Das Hotelpersonal am Strand ist auch sehr freundlich und man kann über den Preis der Liegen verhandeln. Liegen und Matten sind extra zu bezahlen (etwa einen Euro pro Liege). Einheimische/ Beach Boys/ Strandverkäufer dürfen nicht über die Kordel (die den Hotelstrand vom vorderen Teil des Strandes trennt) und so wird man auch nicht ständig belästigt. Anfangs war es etwas ungewohnt, sobald man über die Korde trat von mindestens 10 Einheimischen angeredet zu werden. Jeder will etwas verkaufen, bei Ebbe wollen sie einem die vielen Tiere und Korallen zeigen, die man so finden kann. Natürlich wollen sie dann ein, zwei Euro für ihre Dienste ;) Aber es lohnt sich wirklich. Selbst würde man nie so viele Tiere entdecken. Und nach zwei oder drei Tagen kennen einen die Einheimischen. SObald man bei einem was gekauft hat, lassen sie einen in Ruhe. Oder man sagt einfach resolut "Nein, danke!" und geht am Strand spazieren oder schwimmen. Wenn man kein Interesse zeigt, wird man in Ruhe gelassen. Man muss aber keineswegs Angst haben, die Leute sind einfach kontaktfreudig, jeder will ein bisschen vom Tourismus profitieren. Wir fandes es sehr interessant mit den Einheimischen zu reden, die übrigens meistens ausgezeichnet deutsch sprechen! Innerhalb von ein paar Minuten ist man zufuß im Shanzu Dorf, dort kann man viele Souvenirs kaufen (unbedingt handeln) und allerhand Leute kennen lernen. Wenn man weiter fahren möchte, nimmt man sich am Besten ein Tuk Tuk (so ein kleines, billiges 3-Rad-Taxi), das einen zum Beispiel zur Bank bringt oder in den botanischen Garten etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nette Animateure, Wassergymnastik, Boccia, Volleyball, Fußball, Tischtennis, alles gratis. Manchmal werden Suaheli Kurse angeboten, wo man dann die wichtigsten Sätze lernt, sehr lustig! Abends werden ab und zu Märkte und Tanzveranstaltungen geboten. Es gibt Boutiquen, Souvenirgeschäfte und einen Supermarkt im Hotel. Bars sind in der Hotelanlage und am Strand, eine ist sogar mitten im Pool (super Milchshakes und Cocktails). Der Strand wird auch gesäubert. Wir fanden keinen Müll. Das Seegras, das angespült wird, muss laut Gesetz am Strand bleiben, damit das Ökosystem nicht beeinträchtigt wird. Der Sand ist ganz weiß und sehr fein. Duschen am Strand funktionierten gut.