Das Hotel selbst liegt ca. 15 Minuten Fußweg eine Serpentinenstrasse ab vom nächsten Ort Tempio. Der Zustand war einwandfrei, es war sehr sauber und gepflegt, Gästezimmer gab es auf 2 Etagen. Meist jedes der Zimmer verfügt über einen Balkon und Klimaanlage, sowie ein ausreichend grosses Bad (leider ohne Fenster in unserem Fall) mit Dusche und BD. Frühstück ist in Italien eben nicht so "üppig" wie in deutschen Hotels, denn die Eßkultur ist morgens durchaus eine Andere. Aber es gab reichlich Kaffee, heiße Milch, Tee, Saftersatz (das schmeckte nach Brausetablette) und Wasser. Aufschnitt war mit Käse und gekochtem Schinken vertreten, Marmelade und Honig in den kleinen Hotelpackungsgrössen, dann zwei oder drei Sorten Cornflakes und jede Menge Kuchen in allen Varianten. Jeden Morgen. Mittags waren wir nie im Hotel, aber ich nehme an, dass das Hotel nur morgends und abends die Küche geöffnet hatte. Abends gab es immer ein Menü, dass man sich einzeln zusammen stellen konnte. Das heisst, es gab pro Gang 2-3 Sorten, die man wählen konnte (Vorspeise z.B. Schinken und Melone, Omelette, Salat), dann Hauptgericht (Fisch, Pasta oder Fleisch - ach ja, Fisch war leider überhaupt gar kein bischen zu empfehlen, hat uns sehr gewundert) und Nachspeise (Tiramisu oder Früchte). Diese Karte wechselte tagtäglich und war sehr zu empfehlen. Ein komplettes Menü hat zwischen 18 und 22 Euro gekostet (ohne Getränke) und war somit auch sehr günstig. Zu den Gästen, die in unserem Zeitraum ebenfalls Gast waren, gab es eigentlich eine bunte Mischung, das meiste waren Pärchen, einige mit kleinen Kindern, jung und alt. Der wirklich einzige grosse Nachteil, den wir erlebt hatten, war die Hellhörigkeit. Der lange gekachelte Flur, von dem links und rechts die Zimmer abgingen, war wie ein Schalltrichter und die Zimmertüren vielen sehr laut und schwer ins Schloss, das heisst, wenn jemand nachts ins Hotel zurück kam, stand man senkrecht im Bett, wenn die Tür zu gemacht wurde. Sehr ärgerlich. Trotz der teilweise 40 Grad muss ich als sehr sehr heller Hauttyp sagen, habe ich es sehr gut ausgehalten. Wenn man nicht unbedingt zwischen 12 und 16 Uhr in die pralle Sonne geht, kann man durchaus draussen aufhalten, Sonnencreme nicht vergessen. Preis-/Leistungsverhältnis war sehr gut, ich hätte es generell als teurer vermutet als es letztendlich war. Erreichbarkeit mit dem Handy war einwandfrei, beste Reisezeit ist Mai bis Juli.
Zimmer mit Stauraum war gut, Möblierung hätte bei zwei Personen auch ruhig zwei Stühle statt einem sein können, aber wir haben nachgefragt und sofort auch einen bekommen. Safe hatten wir bei uns nicht, auch keine Kaffeemaschine, Minibar oder Terrasse. Das Zimmer war nicht mehr das Neuste, aber es war sehr gepflegt und hat unseren Ansprüchen voll genügt, wir hatten einen sonnigen Balkon und ausreichend Platz. Die Putzfrau kam jeden Tag, jeden 3. Tag wurde das Bettzeug gewechselt, also nichts zu beanstanden.
Es gab ein Restaurant für Frühstück und Abendessen, wenn man in der Zwischenzeit etwas zu trinken oder zu essen bestellen wollte, war das eher umständlich. Es gab zwar eine Bar mit Eis, Kleinigkeiten und Getränken, die war aber nie besetzt. Das heisst, man musste durchs Hotel, ein Stockwerk höher und an der Rezeption Bescheid sagen, wenn dort nur Ein-Mann-Betrieb war, konnte man eben nichts bestellen oder man mußte warten. Insgesamt war die Gastronomie schon ok für die Preisklasse.
Die meisten Servicekräfte sprechen entweder deutsch oder englisch und die meisten waren sehr zuvorkommend und hilfsbereit.
Ohne Mietwagen wie in unserem Fall ist es etwas langatmig von A nach B zu kommen, aber durchaus machbar. Zu Fuß sind es bis zum nächsten Ort (Tempio) etwa 15 Minuten, zum Busbahnhof ca. 25. Von dort fuhren regelmäßig (und äußerst pünktlich) die Busse in alle Richtungen, der nächste Strand war etwas über eine Stunde entfernt, in Isola Rossa. Leider zu voll, aber sonst ganz ok. Auch zu empfehlen sind Tagesausflüge zur vorgelagerten Insel La Maddalena im Norden - es fahren Busse an den Hafen, dort fahren im 20-Minuten-Takt fähren hinüber, dort angekommen ist gleich eine Busverbindung rund um die Insel zu bekommen. Auch ein Bus zum Flughafen Alghero fuhr ab Tempio, mit Umsteigen in Sassari. War eine äußerst günstige Alternative zum Auto und man hat doch recht viel von der Insel gesehen. Gleich in der Nähe des Hotels ca. 500 m sind die Nuraghe Majori, eine Art kleines Museumsdorf, das auch ab und an Folkoreabende mit sardischer regionale Küche bietet. Und eine Höhle mit Fledermäusen, äußerst sehenswert!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab einen gut besuchten sauberen Pool mit Liegestühlen und etwas weiter auch einen Tennisplatz und einen sehr kleinen Kinderspielplatz. Außerdem konnte man sich Mountainbikes mieten, was wir auch einen Tag gemacht haben. Empfehlenswert.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |