Hotel Penelope

Das Hotel Penelope liegt wunderbar ruhig gelegen im kleinen Fischerort Boukari. Man kann Hühner und einen Pfau hören, die kaum befahrene Straße ist kaum wahrnehmbar. Man fühlt sich wie auf dem Dorf und kann entspannen! Zimmer mit Meerblick nehmen! Es sind zwar Bäume im Blick, aber man hat dennoch einen tollen Blick.

Wir hatten ein Zimmer Typ 2 mit Meerblick gebucht, was hier wohl dem Superior Zimmer entspricht. Es war wirklich toll eingerichtet mit viel Liebe zum Detail! Die Zimmer gibt es mit Doppelbett oder 2 Einzelbetten, wir wurden bei der Ankunft gefragt was wir bevorzugen. Ein angenehm großer und neuer Fernseher hängt an der Wand, wir haben ihn allerdings kaum genutzt, auch weil wir keine deutschen Sender gefunden haben. Der große Spiegel bietet mit Tisch und Hocker davor genug Platz zum fertig machen. Auf der Spiegelseite verläuft eine versteckte Stimmungsbeleuchtung, die wirklich angenehm ist wenn man abends noch etwas lesen möchte, sowas hatte ich in noch keinem Hotel! Der Balkon ist angenehm groß und hübsch und verfügt über eine Lampe. Was uns begeistert hat war der herunterziehbare Fliegenschutz, das ist wirklich Luxus! Er lässt sich allerdings nur von innen wieder öffnen. Das Bad ist, wie in Griechenland typisch, klein und eng, aber dennoch recht hübsch. Leider fehlte Ablagefläche für Kosmetikprodukte, aber davon gibt es im Zimmer genug, so dass man das im Bad gut verschmerzen kann. Die Dusche ist eng und man muss vorher den Boiler anschalten um warmes Wasser zu bekommen. Das störte uns aber nicht, da er das warme Wasser ziemlich lange speichert und man so auch wenn man vergisst ihn anzumachen meist noch etwas hat. Nach dem duschen steht wie üblich das gesamte Bad unter Wasser, für diesen Zweck gibt es extra einen Abfluss vor der Toilette (hier tritt man beim Toilettengang gern mal drauf). Das hab ich bisher in jedem einzelnen Hotel in Griechenland so gehabt, gehört scheinbar zum Standard, unabhängig wieviele Sterne das Hotel hat. Im Flur gibt es einen recht großen Schrank mit integriertem Safe und Kühlschrank. Mankos des Zimmers: Die Wände sind relativ hellhörig, man hört also gern mal das Schnarrchen der Nachbarn. Oropax mitnehmen, auch falls einen das Krähen des Hahns und des Pfaus stört (wobei man dagegen auch die neuen Türen schließen kann, sie schirmen Geräusche von draußen ab)! Am meisten gestört hat uns der Lärm der Klimaanlage auf dem Balkon! Wir haben unsere nicht genutzt (kostet extra), aber sobald die Nachbarn ihre einschalten röhrt die Lüftung auf dem Balkon so laut, dass man diesen nicht mehr so gern nutzen möchte, man kann die ruhige Umgebung nicht genießen. Das ist schade! Leider war auch die Sauberkeit in den Zimmern nicht ganz so toll. Die Spiegel und Ablagen wurden nicht täglich abgewischt, was man im Bad sehr schnell gesehen hat. Die Handtücher sind alt und voller Löcher, ebenso teilweise das Bettzeug. Beides wird nicht ganz so regelmäßig gewechselt wie angegeben. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Betten etwas liebevoller gemacht worden wären, nicht nur die Tagesdecke über alles drüber. Natürlich ist das eine Kleinigkeit, über die man schnell hinwegsehen kann, doch da der Rest sehr liebevoll und mit Blick fürs Detail gemacht wird, fiel mir das negativ auf, zumal es in vielen anderen Hotels meist nett gemacht wird. Am 1. Tag wurden die Betten erst gar nicht gemacht. Vielleicht half ab dem 2. Tag das hingelegte Trinkgeld, oder es war Zufall. Außerdem ist zu sagen, dass die Betten wirklich extrem hart sind! Da muss man sich erstmal dran gewöhnen.

Ganz neu seid Anfang Juni ist das Frühstücksbuffett! Wir hatten uns auf kontinentales Frühstück eingestellt und wurden sehr positiv überrascht! Es gibt 3 verschiedene Brotsorten (typisch in Griechenland das Weißbrot, das überall super lecker schmeckt; selten Brötchen), je 1 Wurst und Käsesorte, verschiedene abgepackte Marmeladen, Honig, Joghurt, Cornflakes, diverses wechselndes Obst, hartgekochte Eier und 1 wechselnde Speise wie kleine Küchlein, Mini-Croissants oder kleine Omellettes. Dazu 3 verschiedene Säfte, wobei vorallem der Zitronensaft sehr sehr lecker schmeckt, es scheint sich dabei nicht um die übliche Sirupsuppe zu handeln. Dann natürlich noch Kaffee, verschiedene Teesorten und auch Kakao. Für so ein kleines Hotel ein super Buffett, lecker und immer schnell aufgefüllt, auch oft noch nach 10 Uhr. Außerdem kann man draußen sitzen mit Blick auf den schönen Garten und toller Luft. Abends gehts ab in die Taverne. Boukari direkt bietet da 3 Stück, und ca. 600m weiter kommt u.a. auch die Familientaverne. Abzuraten ist von der Taverne gleich unten rechts wenn man vom Hotel kommt, sehr schlechter Service und es schmeckte überhaupt nicht. Ansonsten fanden wir die meisten Tavernen die wir versucht haben, auch auf dem Rest der Insel, nicht überragend. Es gibt fast immer nur Pommes als einzige Beilage (dabei bietet Griechenland eigentlich viel mehr), die Portionen sind eher klein und lieblos angerichtet. Die Vorspeisen sind allerdings meist ganz gut und zu empfehlen! Die Familientaverne ist in all dem keine Ausnahme. Der Fisch ist gut (aber teilweise sehr teuer wenn nach Kilo berechnet wird, aufpassen!), der Rest eher solala. Die Taverne wird betrieben von Kostas Bruder und Eltern, Mama kocht und Papa begrüßt alles Gäste ganz freundlich, da fühlt man sich wieder sehr willkommen. Tipp: keine Halbpension nehmen (falls angeboten), da man dann auf die Familientaverne festgelegt ist. Lieber irgendwo hin fahren und sich eine Taverne in einem Ort suchen. Vorher in die Karte gucken!

Der Hotelbesitzer Kostas begrüßt einen jeden Morgen freundlich und herzlich und ist stehts für alle Fragen und Wünsche da. Man fühlt sich willkommen und gut aufgehoben! Er ist auch immer gern für ein nettes Gespräch zu haben. Auch das restliche Personal (was zu unserer Zeit scheinbar nur aus 2 Personen bestand) war immer freundlich und zuvorkommend. Man kann sich günstig übers Hotel ein Fahrrad leihen, das sind allerdings alles Mountainbikes mit teils etwas schwieriger Gangschaltung. Wir haben allerdings den Fehler gemacht und uns über das Hotel einen Mietwagen besorgt, wie wir es in vielen Kommentaren gelesen hatten. Das stellte sich allerdings schnell als deutlich teurer und mit schlechteren Konditionen raus, als wenn wir es vorher von Deutschland aus gebucht hätten. Das Auto war auch eine ziemliche Schrottkarre, davon also lieber die Finger lassen und vorher buchen!

Sehr ruhig und abseits gelegen, aber ein kleiner Supermarkt direkt neben dem Hotel und ein Souvenirladen dahinter bieten alles nötige an. Mietwagen unbedingt erforderlich, da der (Kies-) Strand von Boukari nicht schön ist (direkt vor Tavernen gelegen, viel Seetang und sehr flaches Wasser) und die nächste Bushaltestelle erst im 5km entfernten nächsten Ort Moraitika liegt! Mit dem Auto ca. 40min bis nach Korfu Stadt, ca 20min auf die Westseite der Insel mit schönen Sandstränden. Bis Moraitika mit vielen Tavernen und Läden ca 10min. Das Hotel bietet einen kleinen Parkplatz, der allerdings schon in der Vorsaisong überfüllt war, man muss also gucken, ob man am Straßenrand noch Platz fürs Auto findet. Mit dem Auto kann man generell alles auf der Insel gut erreichen und sich kaum verfahren, wenn man eine gute (!) Karte dabei hat (die Ausschilderung lässt teils zu wünschen übrig). Bis in den Norden muss man jedoch, je nach Strecke, Fahrtzeiten von 2 Std. und mehr einrechnen, da die Straßen dort in den Bergen im Zickzack verlaufen und man nicht sehr schnell fahren kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand