- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleinere Anlage mit ca. 70 (Familien)zimmern (3 Etagen) und toller Architektur und schönem Garten. So wie im Katalog beschrieben liegt das Hotel etwas abseits. Uns hat gerade das gut gefallen, denn wir wollten nicht in eine Gegend, wo nur Hotelburgen stehen! Im Hotel waren haputsächlich Deutsche und Ost-Europäer, im Durchschnitt zwischen 20 und 60 Jahren. Das Hotel ist leider nicht behindertengerecht, da es viele Treppenstufen und nur kleine Wege gibt. Auch die Sanitäreinrichtungen können mit Rollstuhl o.ä. nicht benutzt werden, da das Bad ziemlich eng ist. Das Personal ist gegenüber den Kindern (im Semptember/Oktober wenig), aber auch gegenüber uns Erwachsenen sehr freundlich. Das ganze Hotel ist schon etwas älter, aber die Abnutzung wird durch die Sauberkeit übertroffen. Das Hotel kann mit Halbpension gebucht werden, mittags hat eine eigene Taverne geöffnet, wo man zusätzlich essen gehen kann. Zusätzlich gibt es einen Mini-Markt, in dem man das allernötigste bekommen kann. Wir haben den Urlaub auf der Chalkidiki sehr genossen. Im Süden habe ich noch nie so eine schöne Landschaft erlebt! Wer Natur pur und in den Dörfern teilweise ein Leben wie vor 100 Jahren erleben möchte, der ist hier genau richtig. Man sollte sich in jedem Fall, am besten für mehrere Tage, ein Auto mieten und die Gegend erkunden. Wir waren u.a. auf der Sithonia und der Kassandra, in Arnea und bei den Ausgrabungen von Stratoni. Wir haben eine Schiffahrt an der Athosrepublik entlang gemacht (Fahrkarte nicht über die Reiseleitung, besser direkt in Ouranoupolis kaufen!). Auf Theassaloniki haben wir wegen der angedrohten 3-spurigen Straßen, die 6-spurig genutzt werden, verzichtet. Eine gute Alternative war Kavalla in Verbindung mit den Ausgrabungen von Philippi. Fast alle schönen Stellen und Orte und viele schöne Strände kann man auf ganz Chalkidiki in 2 Stunden mit dem Auto erreichen, zwischendurch immer mal anhalten und auf dem Weg die Landschaft genießen. Empfehlenswert ist der Reiseführer von Dumont.
Wir haben anstelle eines Doppelzimmers ein Familienzimmer bekommen, so dass wir keine Platzprobleme hatten. Die Einrichtung ist auch schon etwas in die Jahre gekommen, aber sie wird sehr gepflegt und die Zimmer sind stets sauber! Das Bad ist etwas eng, aber alles vorhanden. Wir mussten in den zwei Wochen häufiger mal eher kalt als warm duschen, wir haben es überlebt. Von unserem Balkon hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf das Meer und Amouliani. Jeder Tag endete bei uns auf dem Balkon mit einem Sonnenuntergang! Zwischendurch hört man schonmal ein Auto vorbei fahren, von den Nachbarn bekommt man nur wenig mit. Wir haben den Kühlschrank als sehr praktisch empfunden. Die Betten waren in Ordnung, ich fand die Kissen etwas hart. Tägliche Reinigung und Handtuchwechsel, alle 2 bis 3 Tage neue Bettwäsche.
Essenszeiten morgens: 07.00 bis 09.30. h und abends 19.30 bis 21.30 h (ab 01.10. 19.00 bis 21.00 h). Das Essen ist eigentlich O.K., in jedem Fall gibt es morgens und abends immer genug Auswahl. Morgens gibt es einige Sorten Marmelade, Schokocreme, Honig, Käse, Wurst. Auch Müsli, Cornflakes, Quark und Obst sowie ein paar Kekse. Drei Sorten Brot, hart gekochte Eier, Spiegel- oder Rührei und wer es mag Würstchen und Pommes. Kaffee, Tee, Milch und Saft (der typisch künstliche). Abends eine große Salatbar und wechselnde Gerichte - mal mehr mal weniger griechisch. Klar hat sich das Essen in den 2 Wochen wiederholt, aber wer kocht zu Hause in 2 Wochen nicht auch mal das Gleiche?! Und mehr als 3 bis 4 Nachtische habe ich zu Hause auch nicht zur Auswahl. Ich persönlich mochte nicht immer alles, aber ich habe immer etwas gefunden und bin auch immer mehr als satt geworden. Die Getränke muss man abends selbst bezahlen (0,3 l Cola 2 €, 0,75 l Wasser 2,80 €, 0,5 l Bier 2,70 €).
Das ganze Personal ist sehr freundlich! Sowohl an der Rezeption, als auch im Restaurant sind alle stets sehr nett und teilweise auch bemüht viel deutsch zu reden (manchmal sogar fließend). Ansonsten kann man spätestens auf englisch miteinander kommunizieren. Eigentlich hatten alle immer ein Lächeln auf den Lippen. Im Restaurant ging es zu Stoßzeiten schon mal etwas hektisch zu, was aber wohl eher an der nicht ganz so durchstrukturierten Arbeitsweise lag, als an den Gästen. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt und sind immer super sauber! Auch bekommt man jeden Tag neue Handtücher, obwohl wir das gar nicht unbedingt gewollt hätten. Ca. alle 2 bis 3 Tage gibts auch neue Bettwäsche. Auch nach einem Unwetter, wie man es hier wohl bisher noch nicht erlebt hatte, mit Wassermassen im und ums Hotel, Strom- und Wasserausfall, blieb das Personal relativ gelassen und bemühte sich nach wie vor um das Wohl der Gäste!
Allgemein ist die Landschaft auf der Chalkidiki wunderschön, viel schöner als auf den griechischen Inseln, vor allem auch Ende September sehr grün! Wer sich kein Auto mietet, um die Landschaft zu erkunden, verpasst viel und ist selbst Schuld! Die Transferzeit zum dritten Finger Athos beträgt ca. 2 Stunden, die aber aufgrund der Landschaft nicht so schlimm sind! Das Hotel liegt an einem Berg mit Blick auf das Meer und die gegenüberliegende Insel Amouliani. Rechts und links eigentlich nur Wiesen, Weinreben, ein paar Ferienhäuser der Griechen und ein anderes Hotel. Zum nächsten Ort Ouranoupolis läuft man 2,5 Stunden (soll am Strand entlang sehr schön sein!), fährt mit dem Bus oder mit dem Mietwagen. Für uns war das kein Problem, da wir für 8 Tage ein Auto hatten. Auch in den nächsten Orten gibt es keine großen Supermärkte, eher "Tante-Emma-Läden", in denen man aber alles bekommt. Wie gesagt, das Hotel liegt abseits. Dafür liegt der Strand direkt vor der Haustür. Das Meer ist hier schöner zum Angucken als zum Baden (dafür nach Amouliani fahren!). Zu Fuß erreicht man bequem am Strand entlang in 20 Minuten die Fähre, welche einen für 0,70 € pro Person auf die schöne Insel bringt. Der Strand hat hier Karibik-Feeling! Vor 5 Jahren wurde er zum saubersten Strand in ganz Griechenland gewählt... Im September waren wir fast die Einzigen am Strand, im Sommer muss es wohl die Hölle sein, laut Aussagen eines Griechen. Ach und: Jaaa, es gibt eine Straße und jaaa, es ist die Einzige, die an der Küste entlang geht. Dies ist aber eigentlich auf der ganzen Chalkidiki an der Küste der Fall. Und wenn man eine schöne, unverbaute Landschaft haben möchte und trotzdem Auto fahren will, dann braucht man halt mindestens EINE Straße...! Die war im übrigen ganz gut zu ertragen, wenn ein Auto vorbei fährt, dann ists halt kurz mal etwas lauter... :)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel selbst hat einen großen schönen Pool, einen Tennisplatz (2€/Std.), einen kleinen Spielplatz und einen Raum mit Tischtennis, Billiard, Internet und Computerspielen. Um den Pool gibt es einige kostenlose Liegen und einen schönen Garten, in dem auch noch Liegen zur Verfügung stehen. Animationsprogramm gab es bis auf einen griechischen Abend und einen Gitarren-Solo-Abend nicht. Seeeehr erholsam!!! Der Strand hat sich wie gesagt nicht so sehr gelohnt, wir sind lieber nach Amouliani gefahren oder waren mit dem Auto unterwegs. Außerdem haben für einen ganzen Tag ein Motorboot für 35 € plus Bezin gemietet (kurz vor dem Fähranleger bei Tripiti). Der Vermieter ist ein netter Grieche, der aber in Deutschland geboren und aufgewachsen ist. Somit kann er einem auf deutsch alles Wichtige erklären (besonders für uns als Anfänger!), was das Boot angeht. So konnten wir Amouliani und die anderen benachbarten unbewohnten Inseln per Boot erkunden. Das lohnt sich in jedem Fall, vor allem weil man in Deutschland so ein Boot gar nicht führerscheinfrei fahren kann!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lilly-britt |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |