- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotelgebäude macht generell einen guten, modernen und auch sauberen Eindruck. Die Rezeption war 24 Std besetzt, leider hilft das nicht viel wenn das Personal völlig ahnungslos ist. Behindertengerecht ist die Anlage keinesfalls, Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Gehbehinderung sind hier total aufgeschmissen. Für Familien würde ich das Hotel ebenfalls nicht empfehlen, Kinder würden sich langweilen. Die Mehrheit der internationalen Gäste (im Sommer zu 70% Italiener) sind Backpacker / Studenten. Es waren fast alle Nationalitäten vertreten, Skandinavier, Australier, Kanadier und auch Amerikaner. Der Weg zum Frühstück war immer sehr weit: 120 Stufen und noch ungefähr 200 meter fußweg sind zurückzulegen. Das gleiche auch wieder hoch zum Zimmer. Die riesige Treppe ist auch zum Abendessen der einzige Weg. allgemeines Preis-Leistungsverhältnis: Nicht gut!!! Zu viele negative Überraschungen. Wenn möglich, sollte man auf jeden Fall woanders übernachten!!!!!!
Unser Zimmer war nicht zu beanstanden. Klimaanlage, schöner Balkon mit Meerblick. Allerdings blickt man auch auf den Hinterhof, wo jeden Morgen ab 08: 30 die Quads hin und her gefahren werden, also nicht leise. Wie oft die Bettwäsche tatsächlich gewechselt wurde, können wir nicht sagen, aber wir hoffen, dass das wenigstens einmal in den 2 Wochen der Fall war. Negativ aufgefallen ist uns, dass kein "Bitte-nicht-stören"-Schild im Zimmer vorhanden ist. Die Reinigungsdamen kommen einfach rein.
Das Frühstück war in jeder Hinsicht arm. Als Brot gibt es nur in Scheiben geschnittenes Baguette, das man sich toasten kann. Dazu gibt es verschiedene Sorten Marmelade, Nutella, Butter, Käse und Wurst, die stundenlang ungekühlt auf der Servierplatte liegen. Frühstück gibt es von 08: 00 bis 11: 00 Uhr, wer länger schläft und erst um 10: 00 aufkreuzt, kann schon mal Pech haben, und der Käse schwitzt und die Wurst riecht komisch. Man kann eine Portion Rührei bekommen, und Quark oder Cornflakes. Es gibt nur Cornflakes, keine anderen Cerealien. Alles wird ausgegeben, selbst darf man nur Brot und Aufstrich / Aufschnitt nehmen. UNS wurde gesagt, man müsse sich zwischen Quark („yoghurt“), Ei oder Cereal entscheiden, andere wiederum konnten nicht nur alles holen, sondern wurden auch gefragt, ob sie vielleicht einen Espresso zubereitet haben wollen. Alles hing scheinbar von der Laune des jungen Italieners hinter der Essensausgabe ab. Seine Landsleute genossen wesentlich besseren Service als wir zum Beispiel; zusätzlich machte er noch Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein, so bekam ich als Frau zum Beispiel grundsätzlich die größere Portion. Wie überall im Pink Palace war auch hier keine Konsequenz erkennbar. Normalerweise wurden die Tische nach dem Essen abgeräumt, es kam aber auch schon mal vor, dass wir gebeten wurden, das Geschirr selbst wegzubringen. Das Abendessen (erst ab 20: 30 Uhr) läuft folgendermaßen ab: Beim Betreten des Speisesaals wird man an einen Tisch geführt. Wer glaubt, im Urlaub in Ruhe und vor allem alleine essen zu können, wird enttäuscht. Insgesamt sitzen immer acht Leute an einem Tisch. Auch hier darf man sich nicht selbst nehmen, sondern Vorspeise (täglich die gleiche Suppe), Hauptgang und Salat werden zusammen an den Tisch gebracht und vor einem aufgebaut. Wer vegetarische Kost möchte, kann dies dann erst kundtun. Durch Zufall erfuhren wir, dass man auf Nachfrage eine Flasche gekühltes Wasser pro Person umsonst bekommt. Aber jedes Mal, wenn wir dann nachgefragt haben, hat sich das Personal erstmal dumm gestellt und versucht, uns zum Kauf zu bewegen. Das wird einem schnell zu blöd.
Das Personal hatte keine Ahnung und man kam sich des öfteren entweder schlecht beraten oder schlichtweg verarscht vor. Bei der Ankunft erfuhren wir, dass Zahlung mit Kreditkarte eine Gebühr von satten 5 % mit sich bringt. Im Internet wurde dies nicht angekündigt. Wir fragten nach dem Wanderweg zum nächstgelegenen Ort - Pentatí - und man wusste nicht einmal, dass dieser Ort existiert. Unsere Klimaanlage wurde zweimal für einen nicht definierbaren Zeitraum ausgeschaltet, angeblich damit die zugefrorenen Rohre wieder auftauen könnten, und wieder konnte man uns nicht sagen, wie lange das dauert. Statt dessen wurden lächerliche Zeitangaben (15 min, 30 min) gemacht, die schon zum Zeitpunkt unserer Nachfrage abgelaufen waren. Man kann nicht unbedingt sagen, dass die Mitarbeiter unfreundlich waren, allerdings hatte man immer das Gefühl, dass man sich umdreht und sie sich über einen lustig machen. Bei Problemen haben wir uns nicht mehr an die Rezeption gewendet. Ärgerlich auch: Überall hängen Schilder, dass man sich am Tag vor Abreise zwischen 5 und 8 Uhr abends an der Rezeption zur Organisation des CheckOuts melden soll. In Wahrheit geht es nur darum, dass eventuelle Telefonrechnungen o.ä. beglichen werden. Dort dreht sich alles nur ums Geld. Das Auschecken selbst ging auch sehr lieblos vonstatten: Ohne uns eines Blickes zu würdigen, händigte man uns unsere Sachen aus dem Safe und unsere Ausweise wieder aus. Ein "Gastgeschenk" (Kamasutra-Kartenspiel mit dem Logo des PinkPalace auf der Rückseite) wurde uns ebenfalls ohne ein Wort hingeknallt. Wer glaubt, mit einem "Thanks for staying at Pink Palace and have a safe trip home" verabschiedet zu werden, hat sich geirrt. Mit einem nur allzu wahren "That was it!" wurden wir entlassen.
Der Strand ist am Fuße des Hügels, der Ort ebenfalls nah. Der zum Pink Palace gehörende Strandabschnitt ist allerdings mit riesigen Steinen bestückt. Ins Meer kann man dort nur mit Wasserschuhen klettern, und selbst dann läuft man noch Gefahr, sich den Knöchel zu verdrehen. Abends kann man im Ort etwas trinken oder auch essen gehen. Nach Korfu Stadt fährt der Linienbus 45 Minuten, und die Fahr ist mit 2, 00 Euro pro Person auch preiswert. Leider fährt der Bus nur alle anderthalb Stunden, und der letzte Bus von Korfu Stadt zurück fährt schon um 20: 00 Uhr. Ausflugmöglichkeiten bietet das Hotel reichlich, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht gut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Volleyballfeld ist mit einem grüngestrichenen Betonboden ausgestattet, was nicht unbedingt zum Spielen einlädt. Gleichzeitig Basketballspielen ist nicht möglich, da beides auf dem gleichen feld stattfindet. Die angepriesenen Tischtennisplatten sind schief und es liegen keine Schläger bereit. Ob man an der rezeption welche bekommt, und ob dies etwas kostet, bleibt offen - Hinweise gibt es nicht, nur an Verbots- und Werbeschildern wird nicht gespart. Am Abendprogramm haben wir nicht teilgenommen, da es in unseren Augen nur Geldmacherei und außerdem lächerlich war (Toga-Parties und Trinkspiele), das Tagesprogramm (Quad-Safaris und Kayak-Touren) schien aber gut zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |