Hotel Poggio a Grilli

Auf einer früheren Reise haben wir das Hotel kurz angeschaut und sind ein Jahr später dort abgestiegen. Zusammenfassend kann man sagen, daß uns dort bei unserem kurzen Aufenthalt so ziemlich alles widerfahren ist, was man im Urlaub vemeiden möchte. Das lag vor allem an der Hotelleitung, die aus einem jungen Mädchen, deren Mutter und der senilen Großmutter besteht. Zunächst zum Postiven: Das Landhaus liegt malerisch auf einem Hügel und verfügt über einen großen Garten, die Zimmer sind auf den ersten Blick landestypisch und geschmackvoll gestaltet. Die größten Ärgernisse: Zimmer: Groß, alle unterschiedlich, bei etwas genauerem Hinsehen reichlich gammelig. Man zeigte uns das schönste Zimmer, das wir dann auch belegten. Bei unserer Anreise war das Hotel so gut wie leer, weshalb die Hausherrin mit ein ODER zwei Tagen einverstanden war. Als wir am nächsten Morgen abreisen wollten, behauptete sie, sie habe einem Reisebüro unseretwegen abgesagt und wir müßten deshalb noch eine Nacht bleiben, worauf wir uns blöderweise einließen. Wenig später besichtigte eine Familie das Hotel und offensichtlich auch unser Köder-Zimmer, das sie anscheinend buchen wollten, woraufhin uns die Hausherrin mitteilte, sie habe eine Buchung unseres Zimmers durch Stammgäste ganz vergessen und wir müßten umziehen. Worauf wir uns nicht mehr einließen und dafür von der senilen Großmutter unflätig beschimpft wurden. Die Anlage: Der Garten ist ungepflegt, der Pool grün veralgt, mit grobem Schmutz auf dem Grund. Nur wenn potentielle Gäste kommen, wird die Pumpe aktiviert, damit man durch die bewegte Wasseroberfläche den Dreck nicht mehr so sieht. Gastronomie: Das Essen im Restaurant war gut und reichlich, die Weinauswahl beginnt bei 25 Euro, statt wie angekündigt bei 12, der Service ist dilettantisch, die Beleuchtung Neon. Zum Frühstück, das am Telefon noch "fast ein Mittagessen" war, wollte man uns der Einfachheit halber in einen Fensterlosen muffigen Zwischenraum setzen. Es gab Weißbrot, leicht vertrocknet, weil vor Stunden geschnitten, kleine Marmeladepäckchen und auf die Frage nach einem Frühstücksei brachte man mir ein Hartgekochtes auf einem Teller. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen, aber das genügt eigentlich schon. Gott sei Dank gibt es in Italien unendlich viele tolle Alternativen.

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