- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das ca. 15 Jahre alte Hotel Poseidon bildet zusammen mit dem Anthemis Village und dem Orpheas einen dorfartigen Komplex im griechischen Stil. Die gepflasterten Wege führen entlang schön angelegter Beete mit Palmen und anderen mediterranen Pflanzen. Treppen verfügen über seitliche Rampen. Die Gäste kommen überwiegend aus Österreich, Skandinavien und Deutschland. Wir buchten das Orpheas Village incl. HP in einer Maisonettenwohnung, wurden vor Ort dann jedoch (wegen Überbelegung) auf zwei Doppelzimmer in das Poseidon umgebucht. Das Hotel unbedingt ohne Verpflegung buchen. Restaurants, die uns besonders gefallen haben, und in denen man landestypisch essen kann waren: Lukullus, Anna´s Restaurant, Nostos, sowie etwas ausserhalb: Nick the Greek (Fisch). Empfehlenswert ist ein Ausflug mit Kapitän Nickolas und seinem Bruder auf ihren beiden Fischerbooten. Die Wasserfälle in der Nähe von Karlovassi sind etwas für Abenteurer. Der Weg dort hin eignet sich nicht für kleine Kinder und die Mitnahme von Kinderwagen oder Rollstühlen. Dies scheitert nach ein paar hundert Metern an dem unwegsamen Gelände. Teilweise muss man durch das Bachbett über glitschige Steine waten. In der Schlucht des Wasserfalls kann man durchschwimmen. Aber Vorsicht, wer den Weg über die schmale hohe Holztreppe riskiert, muss am ersten Wasserfall an einem Seil herunter klettern. Von dort gibt es kein zurück, dh. Frau/Mann muss eine weitere Stufe des Wasserfalls herunterklettern (ohne Hilfsmittel) und gelangt so in die Schlucht. Für weniger Wagemutige sei daher empfohlen, am Fuß der Treppe direkt in der Schlucht zu schwimmen.
Die Zimmer sind einfach und zweckmäßig. In der Regel verfügen sie über keine Klimaanlage. Der Bettwäsche- und Handtuchwechsel erfolgt alle 3 Tage. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Steckdosen sind Mangelware. Im Zimmer (in ca. 2 Metern Höhe) befindet sich eine normale freie Steckdose, sodass sich die Mitnahme eines Verlängerungskabels bzw. Verteilerkabels empfiehlt, es sei denn man hängt den Kühlschrank ab, um dessen Steckdose zu nutzen. Im Bad gab es keine Möglichkeit die Steckdosen zu nutzen, entweder sie führen keinen Strom oder aber es gähnt nur ein Loch in der Wand. Die Hotelleitung legte vorsorglich einen Nassrasierer bereit.
Durch die Zusammenlegung der verschieden Hotels war der Frühstücksplatz viel zu klein bemessen, und der Restaurantservice hoffnungslos überfordert. Der allmorgendliche Stress sah folgendermassen aus: Nach erfolgreichem Kampf um Tisch und Stühle ging es in die nächste Runde. Wie kommt man zu einem Gedeck und schafft es nebenbei noch genießbares Brot zu ergattern? Dass die Auswahl des Büffets eher bescheiden war (je eine Sorte Käse und Wurst) , ist da eher nebensächlich. Der Saft zum Frühstück ist jedoch nur etwas für Liebhaber von Brausepulvergetränken, denn so schmeckte die lauwarme Brühe. Und so konnten wir beobachten, dass auch andere Gäste ihr Frühstück in Eigenregie mit Milch, Kakaopulver, Säften und Brotaufstrichen aufpeppten. Die Abendessen erwiesen sich leider als absoluter Reinfall. So konnte uns z.B. eiskaltes, zähes, und mit einer erstarrten Bratfettschicht überzogenes Lachsfilet, zu dem wässeriger Rosenkohl serviert wurde, nicht recht überzeugen. Dass einige Vorspeisen, wie eingelegte Weinblätter oder Paprika bereits gärten, freute uns ebenfalls nicht. Allgemeine Meinung der von Abend zu Abend kleiner werden Gästeschar: “Den Koch müsste man erschie...!“ Na ja, vielleicht doch ein wenig zu drastisch. Es geht auch anders: entweder bucht man nur Übernachtung, oder storniert die Verpflegung. Selbstversorgung ist gar nicht so schwer, da sich in unmittelbarer Hotelnähe ein kleiner Supermarkt befindet. Es gibt es rund um das Hotel viele Tavernen (inkl. Meerblick), in denen man sehr gut essen kann, ohne dabei gleich ein Vermögen los zu werden.
Die Unterhaltung beschränkt sich auf einen griechischen Abend pro Woche. Das Personal ist freundlich und bemüht die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Durch die Zusammenlegung der Hotels zu einem Village werden die Gäste nicht immer in den gebuchten Hotels/ Zimmerkat. untergebracht, sondern auf die gerade freien Kapazitäten verteilt.
Der Transfer zum Hotel dauert ca. 45 Minuten. Zum öffentlichen Strand gelangt man nach ca. zweihundert Metern nach Überquerung der kleinen Küstenstraße. Dort können für 5 Euro pro Tag 1 Schirm + 2 oder mehr Liegen gemietet werden. Wegen der Mittagshitze und dem steinigen Strand sind Badeschuhe ein unverzichtbares Muss. An der Straße befindet sich ein gut sortierter kleiner Supermarkt (incl. gekühlter Getränke/ Eis), sowie ein Imbiss, sodass man sich ohne großen Aufwand am Strand selbst verpflegen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die gesamte Anlage ist gepflegt und sauber, allerdings variiert die Sauberkeit der Poole innerhalb einer Woche stark. Jedes Hotel hat einen Pool, den alle Gäste des Village benutzen können. Die Liegen sind kostenlos, allerdings sind einige defekt. Keine Unterhaltung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Janet |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |