Hotel Princessa Riviera Resort

Es ist alles relativ sauber. Und vor allem ist es ruhig. Nachts hört man keinen Laut, und das ist schon sehr angenehm. Die Gartenanlage ist mit vielen Blumen und Bäumen bepflanzt. Es gibt sehr viele Stufen und zu den weiter oben gelegenen Zimmern ist es ein recht steiler Weg. Die Gäste sind vorwiegend so zwischen 40 und 70 Jahre alt, sehr viele Deutsche, aber auch Gäste aus dem skandinavischen Raum. Ich habe keine Kinder, deswegen kann ich dazu nicht wirklich was sagen. Allerdings wirkt das ganze Hotel nicht sehr kinderfreundlich. Es gibt sehr viele Stufen und da hätte man mit einem Kinderwagen eben Probleme. Auch die fehlenden Freizeitangebote könnten zu quengelnden, gelangweilten Kindern führen. Preis-Leistungs-Verhältnis: Schlecht. Daß wir nicht im Hotel essen konnten weil es einfach ungenießbar war und die Hellhörigkeit der Zimmer trübt das Bild vom Hotel schon sehr. Samos ist eine wunderbare Insel, und ich kann jedem empfehlen mal dort Urlaub zu machen, aber nicht in diesem Hotel. Mein Tip: Manchen Sie einen Ausflug nach Samiopoula oder Tsopela mit Jiannis. Er ist dort sehr bekannt und sein Boot liegt ziemlich weit rechts an der Hafenmeile. Fahren sie nach Psili Amos, das ist ein sehr schöner Sandstrand. Und falls sie mit dem Schiff nach Patmos wollen, sitzen Sie weit vorne, wenn Sie Glück haben sehen Sie Delphine. Manolatis, ein kleines Dorf, ist wunderschön, eben richtig griechisch. Und versuchen sie ihr Glück im Nachtigallental (die beste Tageszeit dafür ist frühmorgens). Den Efpalinio Tunnel kann man vergessen- der Eintritt ist viel zu teuer für das was man dort geboten bekommt. Vorsicht beim Filmen und Fotografieren: An sehr vielen Stellen von Samos ist aufgrund von Militärstationen Filmen und Fotografieren strengstens verboten!

Für ein Hotelzimmer ist die Ausstattung genügend, ich hab aber auch schon bessere gesehen. Es gibt zwei zusammengestellte Betten (kuscheln ist also nur möglich wenn man sich auf einem Bett zusammenquetscht), zwei Nachttische, einen großen Hocker, einen kleinen Tisch auf dem ein Fernseher steht und noch einen kleinen Hocker. Ansonsten gibt es noch Telefon, Kühlschrank und einen großen Einbau- Kleiderschrank. Klein wäre das falsche Wort für das Badezimmer- es ist winzig. Man darf das Klopapier nicht ins Klo werfen, sondern in den Mini-Mistkübel (übrigens der einzige im Zimmer). Der Duschstrahl ist sehr stark und man kann das nicht verstellen, ist also recht schmerzhaft wenn man einen Sonnenbrand hat ;) Die Türen sind zu klein, schließen also nicht genau am Boden ab und man hat so dauernd recht eklige Tiere wie zum Beispiel Riesenspinnen im Zimmer. Das kann man aber verhindern, indem man den Spalt mit einem Handtuch abdeckt. Die Zimmer sind auch sehr hellhörig, wir haben alles gehört, was unsere "Nachbarn" besprochen haben. Wenn man sich auf Hochzeitsreise befindet (so wie wir) dann ist das alles andere als erfreulich. Die Balkone sind noch kleiner als das Badezimmer. Dort stehen ein Tisch und zwei Stühle, mehr würde sich auch garnicht ausgehen.

Das Frühstück war gut. Es gab eigentlich für jeden Geschmack etwas. Das Abendessen dagegen war eine Katastrophe. Das meiste sah aus, als wäre es schon mal gegessen worden, das Gemüse war wässrig, die Nudeln breiartig, also total verkocht und das Fleisch glich einer Schuhsohle. Als Vegetarier ist man aufgeschmissen und wenn man keinen Fisch mag (so wie ich) auch. Salz wurde fast garnicht benutzt und die Portionen waren auch eher für Wenigesser gedacht. Die ersten zwei Tage haben wir im Hotel gegessen, weil wir dachten, daß es vielleicht noch besser wird, aber dem war nicht so. Ab dem dritten Tag sind wir dann immer nach Pythagorio gefahren um dort zu Abend zu essen. Wenn man bedenkt, daß wir Halbpension bezahlt haben ist das schon schlimm. Die Getränke waren beim Abendessen gleich bar zu bezahlen und meiner Meinung nach vollkommen überteuert.

Einige sprechen deutsch. Der Hotelmanager (zumindest glaube ich, daß er das ist) war mir gegenüber sehr anzüglich und ich hab mich deswegen in seiner Gegenwart sehr unwohl gefühlt. Von allen anderen kann ich nichts schlechtes sagen. Erika an der Poolbar ist aus Wien und mit ihr kann man viel Spaß haben.

Bis nach Pythagorio sind es 3 km, dort kann man eigentlich alles kaufen (vor allem auch zu vernünftigen Preisen). In der Umgebung des Hotels ist nichts. Wenn man nichts zu trinken hat gibt es dann nur dri Möglichkeiten: 1. durstig sein, 2. viel zu teures Wasser an der Bar kaufen, 3. sein Glück mit dem Leitungswasser herausfordern. Das Taxi kostet nach Pythagorio ca. 3 Euro. Vier Mal am Tag fährt der kostenlose Shuttlebus und an der Straße (ziemlich weit vom Hotel entfernt, bergauf) ist eine Bushaltestelle. Der Strand ist ein gutes Stück unterhalb des Hotels. Mit Kind, Luftmatratze, Handtüchern und Buch kann der Weg schon verdammt lang werde, vor allem, wenn man nachher wieder bergauf gehen muss. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder über einen Schotterweg auf dem auch Autos fahren, oder durch das andere Hotel weiter unterhalb über weiß Gott wie viele Stufen. Der Strand ist Schotter und Steine, wie fast überalls auf Samos. Nur auf Handtuch liegen ist da also nicht drin. Zwei Liegen plus Sonnenschirm kosten 6 Euro pro Tag. Es gibt eine Strandbar, ein bisschen teuer, aber das ist zu verkraften. Die Hamburger dort schmecken toll und das Personal ist superfreundlich- die meisten sprechen deutsch. Manchmal gibt es auch Life- Musik mit Tanz. Im Wasser gibt es einige Stellen an denen Sand ist, aber auch hier sind viele Steine, einige davon sehr spitz. Badeschuhe sind von Vorteil, aber ich hatte keine und habe es trotzdem überlebt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Pool und ein (recht tiefes) Kinderbecken. Es sind immer genügend kostenlose Liegen und Sonnenschirme vorhanden- diese Handtuchreservierungen, für die die Deutschen ja bekannt sind, sind also nicht nötig. ;) Es gibt einen Tischtennistisch. Und ich habe gehört bzw. gelesen, daß es auch einen Billard- Tisch geben soll- den hab ich aber nie gesehen. Keine Animation, keine anderen Sportangebote.