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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2024 • 1-3 Tage • Stadt
Komfortables Hotel nahe des Torre Santiago
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es handelt sich um ein Gebäude mit nominell 18, tatsächlich 17, Stockerken, da das Erdgeschoß mitgetzählt wird. Von außen imponiert das Hochhaus durch viel Rohbeton. Man betritt es über eine kleine Vorfahrt durch eine Drehtür und befindet sich in einer großen, repräsentativen und modern gestalteten Lobby. Linkerhand befinden sich drei Rezeptionsdesks. Zudem finden sich zahlreiche Sitzgelegenheiten teils mit fest angebrachten kleinen Rundtischchen in der Lobby. Vier Aufzüge führen in die Etagen zu den Zimmern. Es gibt kein richtiges Treppenhaus. Die Etagen sind mit einem Teppichboden ausgelegt und modern-elegant gestaltet. Das Publikum reichte von touristisch-international bis hin zu deutschen Arbeitern, die für Firmen unterwegs waren. Ein gutes Stadthotel, das ich trotz der Einbußen beim Service, empfehle.


Zimmer
  • Gut
  • Mein Zimmer lag im siebten Stock, was mir viel zu weit unten war in einem 18-stöckigen Haus. Es war aber sehr geräumig und upgegradet. Der Raum imponierte durch helle Farben, Weiß, Gelb, Grau und dunkle Möbel. Ungemütlich war wiederum der bräunliche Laminatboden anstatt eines wohnlichen Teppichbodens. In der Mitte des Raumes stand eine schwarze Schreibtischkonstruktion mit eingebauter befüllter Minibar, überdimensioniertem Bildschirm zum Bett hin, den ich nicht richtig drehen konnte sowie auf der anderen Seite eine recht geräumige Schreibtischplatte. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Die Schreibtischkonstruktion teilte den Raum quasi in zwei Hälften. Auf der einen Seite war der Wohnbereich mit einem dunkelblauen Sofa, einem gelben Stuhl und einem kleinen Rundtischchen. Der Bereich wirkte etwas leer. Auf der anderen Seite lag der Schlafbereich mit dem breiten Bett und braunlederner Kopfseite. Die Kissen waren mir etwas zu hart. Im Eingangsbereich waren ein grauer Einbauschrank und eine Gepäckablage. Darin hing zwei Bademäntel mit Hausschlappen. Die Klimaanlage ließ sich ausschalten. Es gab leider keinen Wasserkocher und keinen Tee, nur eine Kaffepadmaschine. Als Teetrinker hatte ich das Nachsehen. Es standen drei kleine Flaschen stilles Wasser bereit. Es gab zwei breite Doppelfenster in dem Zimmer, je die kleinere Seite ließ sich nur einen Spalt breit aufklappen. Der Blick war unschön und fiel auf ein gegenüberliegendes Gebäude sowie teils auf die kleine Straße an der das Hotel lag. Ein kleines Stück der Anden war ebenfalls zu sehen. Das Bad war normal groß, modern, in Grautönen gehalten mit beleuchtetem Rundspiegel über dem Waschbecken. Im hinteren Bereich war eine gläserne Duschkabine mit schwergängiger Schiebetür und teils losen Armaturen. Die Warmwasserregulierung dauerte lange. Es gab eine Deckendusche und eine Handbrause, wobei der Umstellknopf immer wieder zurücksprang. Der Dosierspender mit Duschlotion war leer. Am Waschbecken gab es zwei kleine Handseifen. Es fehlte eine Toilettenbürste.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Gastronomie gab es lediglich im Erdgeschoß, was für ein 18-stöckiges Hotel etwas bescheiden war. Im Lobbybereich gab es einen offenen Sitzbereich, in dem tagsüber Speisen serviert wurden. Morgens gab es dort ein kleines Frühstücksbuffet, etwa Pancakes und mit Speck ummantelten gedünsteten grünen Spargel. Das Teewasser war am ersten Tag zu kalt, am nächsten in Ordnung. Es gab frische Minze, frische Limone und Zimt-Splitter zum Würzen des Tees. Schön war das frische Obstbuffet. In der Mitte lag die Bar.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service war freundlich aber nicht makellos. Beim Check-in gab es Diskussionen um den im Hotel zu bezahlenden Betrag. In meiner Accor-Buchungsbestätigung hatte ich USD 51,07 stehen, das Hotel verlangte jedoch den im Prinzip vorausbezahlten Betrag von USD 180,69. Dies ist kein seriöses Abrechungsgebahren. Ein No-Go war außerdem, daß der Roomservice am Abreisetag kurz nach halb Neun ohne anzuklopfen ins Zimmer platzte obgleich ich das Nicht-Stören-Schild vorgehängt hatte. Die Frau wollte mich so früh aus dem Zimmer werfen obgleich ich einen Late-Checlk-Out um 13 Uhr mit der Rezeption vereinbart hatte. Der Check-Out war ein No-Go. Den Leuten war offenbar nicht klar, wie man eine Hotelrechnung erstellt und welchen Betrag sie mir berechnen müssen. Die beim Check-in geblockten USD 180,69 wurden wieder entsperrt und nunmehr USD 179,47 berechnet. Für die Rechnungserstellung und die damit verbundene Diskussion, zwischenzeitlich wollte mir das Personal auch mehr berechnen, vergingen 20 Minuten. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß ich einen Teil des Preises mit Treuepunkten vorausbezahlt hatte. Das Hotel bestellte mir ein Taxi zum Flughafen für angekündigte 30.000 Pesos, wobei mir auch angekündigt wurde, daß ich diese per Kreditkarte bezahlen kann. Weder das eine noch das andere stimmte. Am Flughafen wollte der Taxler plötzlich 33.000 Pesos und akzeptierte meine Kreditkarte nicht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt östlich der Innenstadt in Richtung Vitacura in einem schicken Geschäftsviertel. Die Metro-Station Tobalaba liegt in wenigen Fußminuten vom Hotel entfernt. Von dort aus erreicht man alle Punkte in der Stadt bequem. Der Torre Santiago, das höchste Gebäude Südamerikas, liegt ca. zehn Fußminuten vom Hotel entfernt. Zum Flughafen empfehle ich ein Taxi. Die Fahrt hat 40 Minuten gedauert. Man kann auch an einer der Busterminals in den Flughafenbus steigen, die Busterminals erreicht man alle mit der U-Bahn. Für Reisende mit viel Gepäck empfehle ich das aber nicht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Auf dem nominell 18. Stockwerk gab es einen Rooftop-Pool mit Blick über die Stadt. Während des Bades im Pool konnte ich auf den Torre Santiago, das höchste Gebäude Südamerikas blicken. Rund um den Pool gab es Liegen. Der Pool war ein Freiluftpool unter freiem Himmel. Darüber befand sich nur eine nicht sehr schöne Konstruktion aus Rohbetonstreben. Der Pool war relativ flach, man konnte kaum darin schwimmen. Auch sah man schon einige Abnutzungen an den Haltestangen und an den Betonstreben. Der Pool war nicht sehr belebt. Störend war das Personal, das ständig herumwuselte. Ein halbes Stockwerk tiefer und mit Glaswand zum Poolbereich hin lag ein kleiner und eher enger Fitnessraum mit drei Laufbändern und einigen weiteren, eng gestellten, Geräten. Schön war auch hier der Blick auf den Wolkenkratzer und auf die übrige Skyline der Stadt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2024
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:672