Hotel Queen Anne

Das Hotel ist absolut in Ordnung. Teilweise ist es renoviert, teilweise noch etwas älter. Es gibt einen älteren Fahrstuhl, die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt, im Foyer stehen zwei Laptops zur Internetnutzung kostenfrei zur Verfügung. Den Altersdurchschnitt der Gäste schätze ich auf Mitte 20 bis Mitte 40. Die Lage ist zwar nicht weit von der City entfernt, aber in den typischen Touristengegenden sollte man nicht unbedingt essen gehen. Etwas außerhalb gibt es auch typisch belgische Restaurants, wie z. B. Le Bugatti in der Rue Jacques Jordaens. Das Restaurant ist absolut zu empfehlen (probiert unbedingt das Kaninchen)! Interessant ist auch das EU-Partamentarium, der Eintritt ist dort außerdem frei. Zudem in Pralinenläden einfach mal fragen, ob man probieren darf - meist kann man sich durch das halbe Sortiment schlemmen, sollte aber aus Höflichkeit dann auch ein wenig kaufen. Auch zu empfehlen ist ein Rundgang auf der Comic-Route, einen Plan dazu gibt es bei der Touristeninfo (Großer Markt) für 50 Cent, so sieht man auch Gegenden von Brüssel, wo man sonst vielleicht nicht langgelaufen wäre. Ansonsten empfiehlt es sich, Grundkenntnisse in Französisch zu haben. Man kommt zwar auch mit Englisch zurecht, aber viele Karten oder Hinweise sind nur auf Französisch und Niederländisch. Der Verkehr in Brüssel erscheint auf den ersten Blick rabiat, aber das System funktioniert erstaunlich gut. Einfach selbstbewusst auf die Straße treten (egal ob Zebrastreifen oder nicht), die Autos weichen dann schon aus. Im Auto selbst dominant fahren, wer bremst, dem wird einfach die Vorfahrt genommen.

Die Zimmer sind für ein Stadthotel ausreichend. Es gibt ein Bett (in einigen Zimmern größer, in anderen kleiner), einen Schreibtisch mit Stuhl und eine Hängegarderobe für Kleider. Das Bad ist marmoriert und war mit einer Badewanne mit Duschvorrichtung ausgestattet. Körperpflegeprodukte waren bereitgestellt. Zimmer und Bad waren sauber. Einige Zimmer gehen zum Innenhof hinaus, so dass sie etwas dunkler sind. Das ist bei Stadthotels leider öfter mal so, aber bei dem günstigen Preis wirklich zu verschmerzen. Brüssel ist eine Großstadt, also man hört ziemlich oft Sirenen - wer dabei nicht schlafen kann, sollte einfach Ohrstöpsel mitnehmen.

Ein Restaurant gibt es nicht, da wird man aber in Brüssel selbst fündig. Das Frühstück ist für belgische Verhältniss super gewesen. Es gab verschiedene Brotsorten, Croissants, Wurst und Käse, Marmelade, Nutella, Müsli, Rüherei (wird selbst gemacht auch richtigen Eiern, kann man durch die Küchentür sehen), Speck, Säfte, Kaffee und Tee. Das Obst kam zwar aus der Dose, aber darüber kann ich hinwegsehen - in Belgien frühstückt man einfach anders als in Deutschland. Der Frühstücksraum war sauber, die Atmosphäre eher steril-praktisch (aber wer möchte schon Stunden beim Frühstück verschwenden).

Das Personal war freundlich, mit Französisch und Englisch kommt man gut zurecht. Die Zimmer waren sauber.

Die Lage ist ziemlich gut. Bis zum Großen Markt (City) kann man gemütlich laufen, ansonsten gibt es auch eine Metro in der Nähe. In der Nähe gibt es einige Parkhäuser (ca. 15 Euro pro Tag), das Hotel selbst hat keine Parkmöglichkeit. Die Gegend hab ich als normal empfunden, halt urban.

Beliebte Aktivitäten

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