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Helmut (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2016 • 2 Wochen • Stadt
Werde ich nicht wiederholen.
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Gute vorneweg: Die Lage in der Nähe zur Altstadt Funchals ist gut. In wenigen Minuten Fußweg sind jede Menge (einfache) Restaurants zu erreichen. Die Terrasse des Hotels ist schön gelegen, mit Blick auf den Hafen von Funchal und eingebettet in den hoteleigenen, sehr gepflegten Garten. Das Schlechte gleich hinterdrein: Die Verpflegung (wir hatten Halbpension) ist eine Katastrophe. Die Hotelzimmer sind abgewohnt, gerade nächtens wird die wichtige Klimaanlage zentral abgeschaltet.


Zimmer
  • Schlecht
  • Abgewohnt. Badezimmer mit Badewanne und angebrachter Duschabtrennung. Duschkopf war leider defekt, ein Gutteil des Wassers kam nicht aus dem Duschkopf. Sauberkeit: nicht besorgniserregend aber bei weitem auch kein OP. Bettwäsche bestehend aus einfachen Laken, zwischengelegter Kunstfaser-Decke und einer Tagesdecke mit eingewebtem Muster. Alles Laken, keine Spannbetttücher oder anderer neumodischer Kram. Kissen in einfacher Qualität. Zwei weitere Kissen zur Erhöhung der Kopfposition beim Schlafen fanden sich im großzügig bemessenen Einbauschrank des Wohn-/Schlafraums. Fernseher (Panasonic) mit vier deutschsprachigen Programmen (ARD, ZDF, ProSieben und RTL??). Gut, Fernseher ist nicht so wichtig, ist ja schließlich Urlaub. Minibar mit für Minibars üblichem Inhalt und Preisen. Kleiner Balkon mit schönem Meerblick, ausgestattet mit einem kleinen Tisch und zwei relativ unbequemen Stühlen ohne Sitzauflage. Achtung, wichtig: Klimaanlage wurde nachts zentral abgeschaltet. Irgendwann nach Mitternacht wurde man schweißgebadet wach und musste die zweiflügelige Tür zum Balkon öffnen, weil sonst an weiteren Schlaf nicht zu denken war. Durchgeschlafen habe ich keine einzige Nacht; die Gattin meiner Erinnerung nach auch nicht, denn spätestens wenn ich im Dunkeln durch das Zimmer zur Balkontür taperte und an verschiedene Möbel anstieß, war auch sie wach. Diese Eigenart der Klimaanlage habe ich an der Rezeption bemängelt: Man schrieb es auf und ... es geschah nichts. Dummerweise kommen durch die zwangsweise zu öffnende Balkontür auch immer Mücken ins Zimmer. Und die mögen mich.... Eine weitere Besonderheit der Zimmer, ist eine mitglieferte Fernbedienung zur Licht- und Klimanlagensteuerung. Weiß Gott, wer sich diesen Müll ausgedacht hat. Doch fangen wir vorne an: Man betritt das Zimmer und steckt die Magnetstreifen-Zugangskarte in die Aufnahme direkt hinter der Eingangstür. Das Licht im Zimmer geht an. Aber nicht im Bad und der Toilette; auch dann nicht, wenn man den Schalter an der Eingangstür zum Bad drückt! Erst nach Druck auf die Fernbedienung Taste 1 (Wo liegt die nochmal? Ach da ist sie ja.) geht das Licht im Bad an. Stimmt ja gar nicht! Man muss zwei Mal auf 1 drücken, erst dann gehen das Licht und der Miefquirl an. Der Decken-Abluftventilator hatte in unserem Zimmer übrigens keine Funktion mehr (selbst mit nassen Händen kein Luftzug fühlbar), brummte dafür aber ordentlich und hatte natürlich kein Nachlaufrelais. Taste Nummer 2 auf der Fernbedienung diente dem Ein- und Ausschalten der Klimaanlage. Leider startete die Klimaanlage immer nur für wenige Sekunden. Erst ein Druck auf die Bedieneinheit an der Zimmerwand führte zum Erfolg. Taste Nummer 3 schaltete die Zimmerbeleuchtung aus. Wenn man im Bett liegt muss man also nicht aufstehen und mühsam irgendwelche Schalter suchen. Man darf nur nicht vergessen, die Fernbedienung mit ans Bett zu nehmen, sonst muss man doch noch aufstehen. Taste Nummer 4 schaltete die Balkonbeleuchtung ein und aus. Konnten wir nicht verifizieren, denn die Balkonbeleuchtung funkionierte die ganze Zeit nicht. Diesen Umstand haben wir nicht bemängelt, denn eingeschaltetes Licht auf dem Balkon hätte die Mücken noch eher zu unserem Zimmer gelockt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück in Büffetform war immer gleich aufgebaut. Die Brötchen waren von einer Konsistenz, die eher an Brötchen vom Vortag erinnerten als an frische Backwaren. Croissants, die den Namen nicht verdienen, irgendeine Billigsorte aus dem Supermarkt. Rührei in semi-flüssiger Form. Auswahl an Konfitüren: Orange, Erdbeere und Waldbeere. Aber nicht alles gleichzeitig: Erdbeere gab es zum Beispiel nur an ca. 7 von insgesamt 12 Tagen. Nutella als Kopie. Ansonsten noch Corn-Flakes, Müsli-Trockenmischung und Joghurt natur und Joghurt mit Erdbeer-Flavour, frisches Obst, Käse und wenige Aufschnittsorten. Des Abends ein Vier-Gänge-Essen zum Einheitspreis von 39,50 € pro Person (war bei uns wegen der gebuchten Halbpension im Pauschal-Reisepreis enthalten). Abweichungen waren nur in der Variante "Lass ich wegfallen" für 0 € oder Variante "Ich wähle eine Alternative" für XX € zu bekommen. Die Vier-Gänge-Menüs bestanden in der Mehrzahl (10 von 12) der von uns besuchten Abendessen aus: Pürierte Suppe mit Sahnehäubchen, XY-Fisch auf Gemüse Z, Fleisch (Kalb, Rind, Schwein, Ente, Hähnchen) mit Soße und Beilage (Nudeln, Reis, Kartoffelpüree) und zum Schluss eine Süßspeise, in der Regel mit Schokoladensauce. Fisch, Fleisch und Beilagen immer nur eine Sorte pro Abend! Portion immer gleich, zwar ausreichend, aber immer gleich. Nachbestellungen gab es keine. Jeden Abend geschmacklich eine fade Angelegenheit, immer fehlte Salz und Pfeffer. Nie auch nur die Spur einer Nuance im Geschmack, weder ein Essen, das man "spicy" oder "hot" bezeichnen könnte. Immer die gleiche, weichgekochte Konsistenz. Ich hatte schon die Vermutung geäußert, dass man hier zur Anfertigung der "Dritten" anreisen könnte, denn dieses Essen war auch ohne Zähne verzehrbar und ein Zahnarzt fußläufig erreichbar. Auf jeden Fall ist dieses Essen für die Kukident-Fraktion geeignet. Ich habe noch nie über einen so langen Zeitraum so eintönig gegessen! Die letzten beiden Abende im Hotel haben wir uns "geschenkt" und sind in einem anderen Restaurant zum Essen eingekehrt.


    Service
  • Eher gut
  • An der Rezeption nette Menschen mit teilweise erstaunlich guten Deutschkenntnissen. Immer hilfsbereit und zuvorkommend. Auf der Terrasse Personal mit geringen bis gar keinen Deutschkenntnissen, Englisch ging aber immer und mit jedem(r). Zum Frühstück räumten die Angestellten hier das gebrauchte Geschirr lediglich ab. Des Abends wurde auch serviert. Besonders bei Gang 2 und 3 wurde der Teller mit Chromargan-Haube angeliefert und Surprise! Surprise! zehntelsekundengenau gelupft. Ich war jedes Mal einem Herzkasper nahe. Nur der sofortige Blick auf den Teller war lebensrettend: The same procedure as every day, my dear.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Hotel an ortsüblicher Straße (eng, ohne durchgehenden Bürgersteig) in der Altstadt (Fischer-Viertel) nahe dem Hafen und der Seilbahn-Station gelegen. Viele Restaurants und Bars fußläufig erreichbar. In der direkten Umgebung gab es eine kleine Snack-Bar mit einem wundervollen Espresso/Kaffee (Bellissimo, portugiesisches Produkt). Treffpunkt vieler Einheimischer. Da war immer etwas los. Für Ausflüge an die wichtigen Touri-Punkte haben wir uns eines kleinen Fiat Panda bedient, der uns unter Aufbringung aller verfügbaren PS immer ans Ziel gebracht hat. Häufiger auch nur im 1. Gang. Aber er war sehr, sehr tapfer. Ist aber ein anderes Kapitel. Über die Ausflugspunkte brauche ich nichts zu schreiben. Das haben viele Menschen schon zur Genüge getan; nur noch nicht alle :-) Und noch etwas an die Betreiber der Restaurants: Das ewige Ansprechen der Touristen ist so was von ätzend, das ähnelt einem verbalen Spießrutenlaufen. Selbst in der Markthalle kann man keinen Meter zurücklegen, ohne von irgendwelchen Fremden angelabert zu werden. Zwar immer freundlich, aber vollkommen unnötig und in meinem Falle auch kontraproduktiv.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2016
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Helmut
    Alter:56-60
    Bewertungen:1