Hotel Rebin Beach

Das Rebin Beach Hotel ist eher klein (ca. 40 Gäste), was mir persönlich gut gefallen hat, da ich kein Fan von Massentourismus bin. Es gibt zwei Gebäude, in denen die Gäste untergebracht sind, einen Pool mit Liegen (Schattenplätze für alle Liegen verfügbar!) und den Essensbereich neben dem Pool. Neben dem Hotel liegt eine stark befahrene Straße, die man auch überqueren muss, um zum Strand zu gelangen. Zu Beginn fand ich das etwas störend, da unser Hotelzimmer zur Straße hin ausgerichtet war und man den Straßenlärm bei offenem Fenster gut hören kann. Aber bei geschlossenem Fenster hört man nichts und kann gut schlafen. Mit der Sauberkeit des Hotels und des Zimmers war ich zufrieden, auch wenn es nicht hochmodern ausgestattet war. Das Zimmer wird täglich gereinigt, dabei werden auch die Handtücher ausgetauscht. WiFi, Frühstück und Abendessen sind inklusive. Beim Abendessen sind allerdings keine Getränke dabei. Diese müssen extra erworben werden. Allerdings sind die Preise im Vergleich zum deutschen Preisniveau extrem günstig und man zahlt oft nur ein Drittel dessen, was man in Deutschland für Getränke bezahlt. Dies gilt übrigens für alle Lebensmittel und sonstige Waren des täglichen Bedarfs. Die Altersstruktur im Hotel war gemischt. Die meisten Gälte waren um die 50, aber es gab auch einige junge Leute. Es waren viele Paare unter den Gästen, aber sehr wenige Kinder. Die meisten Gäste waren deutsch, vereinzelt gab es ein paar Engländer. Alles in allem hat mir das Hotel und vor allem das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut gefallen und ich würde gerne wieder kommen. Tipps für Touren: Es lohnt sich, ein türkisches Bad mal auszuprobieren. Von der Dalyan Tour war ich eher enttäuscht, da man die meiste Zeit (bestimmt 3 Stunden der gesamten Tour) durch einen immer gleich aussehenden Wasserkanal mit Schilf fährt und aufgrund dessen nur noch wenig Zeit blieb, an einem wirklich wunderschönen Strand zu baden, an dem man während der Tour vorbei kommt. Es empfiehlt sich, lieber selbst zu diesem Strand zu fahren. Aber das Schlammbad, das bei der Tour dabei war, war wirklich gut. Sonstige Tipps erfährt man bei der Reiseleitung. Einfach mal nachfragen :)

Das Zimmer war so ausgestattet, wie man es bei einer Low-Budget-Reise erwarten würde. Es war eher bescheiden gehalten. Z.B. gab es keine Minibar und für den Safe musste man extra zahlen. Es gab ein Bad und einen Balkon beim Zimmer mit dabei. Der Balkon war sehr vorteilhaft, um nasse Badekleidung und Handtücher zu trocknen, war allerdings leider zur stark befahrenen Straße ausgerichtet. Wenn man die Balkontür offen ließ, konnte man den Straßenlärm deutlich hören, bei geschlossener Tür war es aber kein größeres Problem. Ein paar kleinere Dinge sind während unseres Aufenthalts negativ aufgefallen. Einmal ging z.B. unsere Klimaanlage kaputt und hat angefangen zu tropfen. Nachdem wir der Rezeption Bescheid gegeben hatten, wurde dieses Problem jedoch schnell behoben. Manchmal kamen mitten in der Nacht Geräusche aus einem Lüftungsloch im Bad. Das war sehr störend, da es mich in drei Nächten aus dem Schlaf gerissen hat.

Im Preis unserer Reise waren für jeden Tag ein Frühstück und ein Abendessen inklusive. Bei beiden gab es eine riesige Auswahl an Essen, so dass für jeden etwas dabei war. Beim Abendessen gab es jeden Tag unterschiedliche Hauptgerichte und ähnliche Beilagen wie am Vortag. Insgesamt war eine zufriedenstellende Variation vorhanden. An einem Abend wurde sogar gegrillt, das war ein besonderes Highlight. Beim Frühstück war das ein bisschen anders. Es gab immer die gleiche Essensauswahl. Manchmal gab es allerdings noch Spiegelei oder Pfannkuchen dazu. Der Küchenstil war vorwiegend landestypisch. Die Getränke, die beim Abendessen extra bestellt werden mussten, wurden auf das Zimmer gebucht. Man konnte die Rechnung erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen. Entweder, man geht zu einem Zeitpunkt seiner Wahl zur Rezeption und bezahlt, was sich bis dahin angehäuft hat, oder man bezahlt alles zum Ende des Urlaubs. Es gab auch eine Bar, an der es eine mittelmäßig große Anzahl an Cocktails und sonstigen Getränken gab. Die Cocktails waren sehr liebevoll dekoriert. Alles in allem war die Getränke- und vor allem Essensauswahl überraschend vielfältig für so ein kleines Hotel.

Der Service im Hotel ist gut. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind sehr freundlich. Nach 19 Uhr ist die Rezeption nicht mehr besetzt, aber in dringenden Fällen kann man sich an das Personal an der Essensausgabe oder Bar wenden. Die sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Vereinzelte Male ist es vorgekommen, dass die Rezeption nicht besetzt war, als sie eigentlich besetzt sein sollte. An der Rezeption wurde nur englisch gesprochen. Man kann übrigens immer den Schlüssel an der Rezeption lassen, wenn man zum Strand geht oder weg fährt. Neben den Mitarbeitern der Rezeption gibt es weiteres Personal, das scheinbar rund um die Uhr im Hotel ist. Die meisten von ihnen können deutsch. Sie sind sehr freundlich und erkundigen sich häufig nach dem Befinden oder ob sie noch etwas bringen können. Viele der Gäste schienen die Mitarbeiter gut zu kennen und sprachen mit ihnen auf freundschaftlichem Niveau. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Es ist üblich, ein kleines Trinkgeld für die Reinigungskräfte im Zimmer zu lassen. Zu Beginn wurde unser Zimmer nicht gereinigt, was vor allem insofern ein Problem war, dass uns irgendwann das Klopapier ausging. Nachdem wir dies an der Rezeption angesprochen hatten, funktionierte die tägliche Reinigung jedoch einwandfrei.

Das Hotel liegt ca. 5 Minuten Fußweg vom Strand Calis Beach entfernt. Wer sich einen reinen Sandstrand wünscht, muss allerdings noch ein Stück fahren, denn Calis Beach ist halb Sand- halb Steinstrand. Mich persönlich hat das nicht gestört, weil ich immer auf einer der zahlreichen Sonnenliegen lag und somit mein Handtuch nicht auf den harten Steinen ausbreiten musste. Wer eine Liege am Strand benutzen möchte, muss meistens etwas dafür bezahlen, da die Liegen zu den Bars und Restaurants gehören, die am Strand gelegen sind. Die Bezahlung erfolgt in Form der Inanspruchnahme der gastronomischen Leistungen dieser Bars. Es reicht aber schon, wenn man sich z.B. einen einzigen Drink bestellt, und man kann die Liege den ganzen Tag benutzen. Das Wasser im Meer ist sehr warm und angenehm, allerdings nicht besonders klar. Fische o.ä. kann man nicht im Wasser erkennen. Der nächstgelegene Ort ist Fethiye. Man kommt dort entweder mit einem der kleinen Busse hin, die alle 10 Minuten fahren (Kosten: 2 Lira) oder mit dem Wassertaxi (Kosten: 7 Lira). Die Anbindung ist also ziemlich gut. Wenn man etwas kaufen möchte, ist man allerdings schon am Calis Beach gut aufgehoben. Entlang des Strandes gibt es nicht nur eine Vielzahl an Restaurants und Bars, sondern auch einige Shops, in denen man Gegenstände des täglichen Bedarfs sowie Souvenirs erhält. Während das Leben um Fethiye herum sehr günstig ist, muss man in diesen Shops allerdings mit Preisen auf deutschem Niveau rechnen. Es gibt eine Vielzahl an Ausflügen und Sightseeing-Touren, die entlang des Strandes angeboten werden. Ich weiß allerdings nicht, wie seriös diese Anbieter sind. Wenn Sie einen Pauschalurlaub gebucht haben, erkundigen Sie sich lieber bei Ihrer Reiseleitung nach den Touren. Der einzige große Nachteil bzgl. der Lage ist die Nähe zu einer großen, stark befahrenen Durchfahrtsstraße. Wann immer man das Fenster offen hat oder am Pool liegt, kann man das Rauschen der Fahrzeuge auf der Straße hören, und man muss auch gut aufpassen, wenn man diese Straße überquert, um zum Strand zu gelangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war sehr angenehm zu benutzen, da das Hotel relativ klein ist und nur eine überschaubare Anzahl an Gästen hatte. So war immer genug Platz und man bekam immer einen Liegenplatz. Es gab auch Luftmatratzen und Schwimmringe, die man am Pool benutzen konnte. Mit der Sauberkeit des Pools war ich auch zufrieden. Sport- und Animationsangebote gab es in diesem Hotel nicht. Die Sportangebote habe ich nicht vermisst, da ich einen erholsamen Strandurlaub verbringen wollte und mir der Sinn nicht nach Sport stand. Dass keine Animation vorhanden war, empfinde ich als Pluspunkt, da ich Animation als sehr störend empfinde. Ab und zu ließen die Mitarbeiter an der Bar auch schon tagsüber Musik laufen. Diese hat aber kaum genervt.