- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
wir haben am 1.12.2005 eine 14-tägige Urlaubsreise nach Ungarn in das Kentaur Feriendorf / Balatonboglar bei Ihnen gebucht. Das Angebot gem. Katalog beinhaltete die Unterbringung im Familienzimmer (einfach und landestypisch), eine Verpflegung all inklusive und für 1-2-Fly – Gäste 1 Reitstunde pro Tag und Person. In großer Vorfreude auf unseren Jahresurlaub reisten wir am 05.08.2006 an. Bei unserer Ankunft mussten wir leider feststellen, dass die Zimmer nicht einfach und landestypisch, sondern primitiv und heruntergekommen waren. Reithof Keller in Balatonlelle. Einfach Klasse für jeden Tierfreund.
Siehe Service Hotel. Im Falle eines Brandes sitzt man in diesem Hotel im der Falle. Keine Fluchtwege und alles aus Holz oder Stroh(Strohdach). Dazu kommt noch die abenteuerliche Elektroinstallation und die Aufgangstreppe, die sich als wahre Sturzfalle im Notfall erweist, da die Treppenstufen unterschiedliche Höhen vom bis zu 15 cm haben, und die Treppe sich aufgrund von Pflanzen auf den Stufen verjüngt.
Zur Verpflegung als all Inklusive Gast sei nur soviel zu sagen, dass man hier als Gast dritter Klasse behandelt wurde. Das Essen und die Getränke waren größtenteils nicht genießbar. Als Bier, Wein und Softdrinks wurde einem das Billigste vom Billigen angeboten. Zu unserer großen Überraschung wurden Tagesgäste oder Privatbucher jedoch mit annehmbaren Getränken versorgt. Die schlechte Verpflegung hatte zur Folge, dass wir schon nach kurzer Zeit gesundheitliche Probleme bekamen und deshalb unsere Mahlzeiten in anderen Lokalitäten einnehmen mussten, mit Ausnahme des traditionellen Abends. Hier vermuteten wir richtig, dass das Essen bei den zu erwarteten Tagesgästen nicht so schlecht ausfallen würde. Das für die Mittagsverpflegung vorgesehene Lunchpaket verdiente diesen Namen nicht. Es bestand täglich aus 6 pappigen Brötchen und vier wechselnden Schokoriegeln. Als Beweis das 1-2-Fly Gäste schlechter behandelt wurden als Tagesgäste, die noch nicht gezahlt hatten, sei nur eine Gegebenheit erwähnt. Am Donnerstagabend stand im Hotel Kentaur ein traditioneller Abend an. Meine Familie ging in freudiger Erwartung zur Veranstaltung. Im Restaurant(Frühstücksraum) konnte man uns keinen Platz bei den anderen 1-2-Fly Gästen geben, da der Tisch viel zu klein für diese Gästegruppe war. Also setzte man uns nach längerem hin und her zu den Tagesgästen. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, zu unserem Glück. Alle 1-2-Fly Gäste wurden nämlich direkt neben den viel zu lauten Musikboxen gesetzt. Als meine Familie bei den Tagesgästen Platz genommen hatte, wurden wir vom Keller bedient. Er fragte uns nach unserem Getränkewunsch. Wir gaben unsere Bestellung auf, und der Kellner ging los. Als er zurück kam mit frisch gezapftem Bier, vermutlich ordentlichen Rotwein und Coca Cola für die Kinder, schien dieser Abend gerettet. Als wir dann mit den Getränkemarken von all inclusive bezahlen wollten, bemerkte der Kellner seinen Irrtum, drehte sich auf dem Absatz um und brachte wieder die nicht genießbaren Getränke
Der Zimmerservice beschränkte sich auf das tägliche wechseln der schmutzigen Handtücher, für jede weitere Leistung musste man extra bezahlen. Die Elektroinstallationen konnte man als abenteuerlich bezeichnen. Strom- und Wasserausfälle waren an der Tagesordnung. Der hygienische Zustand des Bades ließ doch sehr zu Wünschen übrig. Die Bade- und Duschmatte war versport, die Aufhängung des Duschvorhangs kam einem bei dessen Benutzung jedesmal entgegen, der Toilettensitz war defekt. Eine Reinigung des Bades fand nicht statt. Der Kühlschrank in unserem Zimmer war verrostet und gab sehr laute Laufgeräusche von sich.
Die Lage des Hotels kann man getrost als verkehrsgünstig bezeichnen, mit direkter Autobahnanbindung in Mitten eines Industriegebietes.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Zum Bereich Fitness / Sauna und Thermalbad ist anzumerken, dass ein Fitnessraum nicht vorhanden war, die Geräte, alle defekt und teilweise lebensgefährlich, im Thermalbad verteilt waren. Die Sauna wurde aufgrund der schlechten Stromversorgung gar nicht erst in Betrieb genommen. Bei der Besichtigung des Pferdestalles und der Pferde waren wir über deren Zustand doch einigermaßen entsetzt. Die Pferde waren abgemagert und ungepflegt. Die Reitstunden konnte man auch nicht als solche bezeichnen, da man in der Regel nur eine Stunde im Schritttempo im Kreis ging. Die Pferde liefen wie Kirmesponys immer hintereinander her. Als Reiten konnte man das nicht bezeichnen. Im Laufe der Zeit stellten sich sogar einige der Pferde als für Kinder nicht reitbar heraus
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Viktor |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |