- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein 8-stockiges Betongebäude, gesichtslos, in einer ebenso gesichtslosen Gegend an 8-spuriger Straße mit Wohngebäuden, Parkhäusern, Kleingewerbe und Pachinkocenter. Man betritt das Haus durch einen Mini-Eingang im Parterre, meint, man wäre im Hinterhof und muss zunächst eine Etage bis zum Empfang steigen. Den Namen Lobby kann man hierfür nicht verwenden, ein Tresen - das ist alles. Check in ist erst ab 15:00 Uhr möglich, die Mitarbeiter beherrschen ein rudimentäres Englisch, größere Auskünfte bekommt man nicht. Zum Hotel gehört ein Restaurant (Frühstück wird angeboten), ein Onsen, diverse Getränkeautomaten. Direkt unten im Haus ist ein kleiner "Family-Market", 24Stunden geöffnet. Gebaut ist das Haus in einem offenem Carree - die Zimmerflure liegen zu einem Lichtschacht im Freien, vergitterete Schächte, Eisengeländer - hat was von Gefängnisatmosphäre. Es gibt nur einen einzigen Lift mit dem Hinweis, wenn man es eilig habe, möge man das Treppenhaus benutzen. Die Bewertung zum Prei/Leistungsverhältnis gebe ich mit sehr schlecht an - dies liegt jedoch an den unverschämten Preisen, welche hier zur Zeit der Kirschblüte aufgerufen werden. In "normalen" Zeiten würde ich die Preise als relativ angemessen empfinden.
Die Zimmer sind nicht groß, jedoch in 2014 saniert und auch mit kleinem Balkon. Möbliert mit Sesselchen, einem kleinen Schreibtisch - simpel, aber soweit in Ordnung. Regulierbare Aircon ist vorhanden, auch zum heizen brauchbar. Eine echte Zumutung allerdings ist das Bett. Nicht nur, dass es mit 140cm ausgesprochen schmal ist für 2 erwachsene Mitteleuropäer, es ist tatsächlich knochenhart. Obwohl ich durchaus härtere Matratzen bevorzuge - dies hier ist indiskutabel, man schläft wie auf einem Brett und dementsprechend gibt es einige schmerzende Stellen am Morgen. (Dafür auch deutlich Punktabzug!!!!) In einem kleinen Flurbereich befinden sich ein paar Wandschränke, ein Kühlschrank, Spülbecken, Wasserkocher und eine Herdplatte. 2 Tassen allerdings sind alles, was an Geschirr angeboten wird - wer sich tatsächlich selber versorgen möchte, müsste alles vom Messer bis zum Teller selber organisieren. WC und Bad sind getrennt, winzig klein allerdings. Das Bad ist nur eine kleine vollplastik Nasszelle, das Waschbecken im Format einer Briefmarke, keinerlei Ablagemöglichkeiten, noch nicht einmal ein Haken für's Handtuch.
Roomservice relativ spät, in Ordnung. W-Lan funktioniert soweit gut, ist kostenfrei verfügbar.
Der Fußweg zur nächsten Metrostation Daikokuchu beträgt etwa 4 Minuten. Kommt man mit Gepäck an, sollte man wissen, dass die U-Bahnstation keinen Aufzug hat, Koffer müssen also die Treppen raufgewuchtet werden. Den quirligen Stadteil Namba kann man auch fußläufig erreichen, allerdings sollte man bis Dotonbori - der belebten bunten Zone am Kanal - durchaus 25 bis 30 Minuten rechnen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2016 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Konstanze |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 190 |