- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Chalet Altitude ist kein besonders großes Hotel, wie viele Zimmer es insgesamt hat, weiß ich nicht. Es bezeichnet sich selbst als Luxushotel, nun, es ist ein schnuckeliges, in die Jahre gekommenes vier Sterne Hotel mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern. Die meisten Zimmer sind für Reisegruppen von 8 bis 16 Personen ausgelegt. Unser Zimmer, Nummer 65, war ein 4 bis 6 Personen Zimmer. Am häufigsten waren Russen und Engländer anzutreffen. Von jungen Reisegruppen bis zu Familien waren alle Altersgruppen vertreten, von 0 bis 70 Jahren. Das Hotel verfügt über großzügige Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage. Die Zimmer verfügen über eine Küchenzeile, mehrere Bäder und diverse Zimmer, je nach Größe. Es gibt einen Pool - und Saunabereich sowie verschiedene Pubs in der Umgebung und ein Supermarkt im Haus. Wifi ist kostenfrei und leidlich schnell genug. Es befinden sich Kamine in den Zimmern. Wir haben uns selbts versorgt, insofern kann ich zur Verpflegung nichts sagen. Verpflegung: Wie unter Zimmer bereits detailliert beschrieben muss man wirklich alles mitbringen. Es gibt einen winzigen, sparsam sortierten Supermarkt im Haus ( ganz kleine Auswahl, kaum frisches ) der enorm teuer ist. Ich empfehle daher, zu Hause alles an haltbaren Dingen einzukaufen und dann vor den Serpentinen groß frische Dinge einzukaufen. In Annecy fährt man gewöhnlich auf dem Weg in die Berge an einem berühmten Mac Donalds vorbei. Zweihundert Meter weiter auf der rechten Seite ist ein großer Lidl, wo man sich mit Fleisch und Obst und Gemüse eindecken kann. Auch in Albertville gibt es reichlich Supermärkte ( Carrefour ), an denen man automatisch vorbeikommt. Zuletzt dann ein Lidl, bzw. ein Super U in Bourg Saint Maurice. Ich empfehle wirklich alles einzukaufen. Milch und Getränke, Speisen etc. Im Dorf gibt es nicht viel. In Les Arcs 2000 gibt es sonst noch den Sherpa Supermarkt. Der ist etwas größer als der Altimarkt ( so heißt der Supermarkt im Chalet Altitude ), aber genau so teuer. Also: Vorher einkaufen. Wenn einem wirklich mal etwas ausgeht, kann man bis 23 Uhr abends die Gondel " Cabriolet" nach Arcs 1950 nehmen und wieder zurück, das dauert etwa zwei Minuten. Dort kommt man unweigerlich an einem Spar vorbei, der gut sortiert ist. Hier gibt es Wein, Frischgemüse, eine Frischfleischtheke etc., halt alles, was der Mensch so braucht. Ein abendlicher Besuch hier lohnt sich sowieso, es ist ein sehr schönes Dorf. Die Tiefgarage des Hotels ist mit 10 Euro / Tag absolut zu empfehlen. Man kann am letzten Tag noch kostenfrei stehen bleiben, falls man noch mal den Skipass um einen Tag verlängern möchte. Etwas enttäuscht waren wir von der Größe und Weitläufigkeit des Skigebietes. Arcs 1600 und Arcs 1800 waren aufgrund des Schneemangels in diesem Januar ( 4.1.14 bis 11.1.14 ) nicht fahrbar. Im Vergleich zu La Plagne oder Tignes ist das Skigebiet eher klein und schnell abgefahren. Das tat dem Urlaub jedoch keinen Abbruch, man kann herrlich neben der Piste fahren. Das Gebiet war in dieser Woche nicht überlaufen. Wie bereits zuvor erwähnt empfehle ich, den Einheimischen gegenüber wenigstens gebrochen sein Französisch anzuwenden, soweit vorhanden natürlich. Das wird einem sehr wohlwollend angerechnet und man wird überdurchschnittlich freundlich behandelt. Jeder dort spricht einen sofort auf Englisch an. Man kommt also durch, auch ohne Französisch.
Wie eingangs beschrieben hatten wir ein Zimmer, das für sechs Personen vorgesehen war. Es befand sich auf der sechsten Etage und hatte einen herrlichen Ausblick ins Alpenpanorama. Unter uns das Dorf Arcs 1950 mit seiner herrlichen Beleuchtung. Im Zimmer gab es einen Kamin, der erste Holzkorb war umsonst. Jeder weitere kostet 7 Euro. Wir hatten im Vorfeld zwei Zehnerpackungen Holzbriquetts beim Lidl gekauft und sind damit voll hingekommen bei einer Woche mit dem Kamin an jedem Abend an ohne Holz nachkaufen zu müssen. Es gibt zwei Schlafzimmer mit einem französischen Zwillingsbett und zwei nebeneinander stehenden normalen Betten. Die Schlafzimmer waren sehr kein und hatten recht wenig Schrankplatz. Im Wohnzimmer steh noch eine ausziehbare Couch für zwei Personen. Handtücher und Bettwäsche waren vorhanden als wir kamen. Im Eingangsbereich ist eine Garderobe. Zum Zimmer gehört ebenfalls ein Skiraum mit eigener Skibox. Wir hatten eine einzelne Toilette, ein Bad mit Dusche und Waschbecken und ein Bad mit Bade - / Dusche, Waschbecken und Toilette. Außerdem gab es eine Küche mit großem Kühlschrank ( mit Gefrierfach ), Herd und Ofen, Mikrowelle, Spüle und Spülmaschine, Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher sowie diverse Schränke mit Geschirr und einen Esstisch mit sechs Stühlen. Ein Staubsauger ist auch vorhanden. Es gibt einen großen Flachbildfernseher, den haben wir nicht genutzt. Auch das Telefon haben wir nicht genutzt. Das kostenlose Wifi schon. Es war etwas langsamer und ging manchmal für ein paar Minuten nicht, aber besser als keines. Nun was man mitbringen sollte: Müllbeutel ( 10 l für die Eimer in den Bädern, 60 l für den Eimer in der Küche ) Toilettenpapier Kaffeefilter ( 4 x 4 ) natürlich alles an Speisen und Getränken Alle Toilettenartikel ( Wattepads und - Stäbchen, Shampoo etc. ) Küchenrolle Spülmaschinentabs Spülmaschinensalz Spülmaschinenklarspüler ( ich würde so kleine Probepäckchen von der M..ller Drogier oder vom R.ssm.nn empfehlen. und alles, was man sonst noch benötigt. Man findet sein Zimmer nämlcih wie folgt vor: *In jedem Mülleimer liegt je ein Beutel *Es hängt je eine Rolle Toilettenpapier in der Halterung, kein Nachschub *Es gibt keine Küchenrolle, keine Alufolie, nichts dergleichen *Salz und Klarspüler waren schon leer in der Spülmachine, als wir ankamen. *Es steht ein kleiner Beutel mit einem Schwamm, einem Lappen, zwei Geschirrspültabs, einem kleinen Fläschchen Spüli ( 150 ml ) und einem kleinen Fläschchen Reiniger ( 150 ml ) *Im Bad liegt je ein kleines Stück Handseife und je eine 100 ml Tube Shampoo. Diese Dinge kann man dann entsprechend für ein kleines Vermögen im hotelinternen Supermarkt erwerben. Im Teppich gab es bereits Brandflecken, das Geschirr war nicht hundertprozentig sauber und auch nicht vollzählig. Alles an Möbeln war schon ein bisschen in die Jahre gekommen, aber es war einfach gemütlich und schön. Achtung hellhörig! Das Hotel ist sehr hellhörig und die Leute waren tendentiell laut und rücksichtslos. Man muss über einen gesunden Schlaf verfügen, damit man sich erholt.
Alle Leute, von der Rezeption über den Supermarktbesitzer bis hin zu den Liftwärtern und den Skigeschäften waren ausnehmend nett und freundlich, hatten immer ein freundliches Wort auf den Lippen. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt, das kann man nicht anders sagen. Und wer schon in anderen französischen Skigebieten war, weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Selbst nach der offiziellen Abreise ( vor 10 Uhr am Samstag ) durften wir unsere Wertsachen an der Rezeption kostenfrei verwahren lassen. Auch das Auto durften wir kostenfrei den ganzen Tag in der Tiefgarage stehen lassen. Selbst die Poolnutzung hat man uns angeboten für den Nachmittag, obwohl wir bereits ausgecheckt hatten. Also überdurchschnittlicher Service. Kleiner Tipp zum Umgang mit den Leuten vor Ort: Die Engländer sind hier enorm stark vertreten und gehen immer davon aus, dass jeder fließend Englisch spricht. Das ist auch so. Überall wird man automatisch auf Englisch angesprochen. Wir beide haben Gebrauch von unserem leicht eingerosteten, offenbar jedoch ausreichenden Französisch gemacht und wurden dafür mit besonderer Freundlichkeit belohnt. Man hat sich bei uns bedankt für die Tatsache, dass wir Französisch gesprochen haben und hat uns darauf wirklich überaus zuvorkommend behandelt. Man muss es nicht perfekt können, der Versuch reicht aus. Besonderer Service, kleine Extrainformationen und Empfehlungen wurden uns somit zuteil. Zur Zimmerreinigung: Das Zimmer war sauber, als wir es vorfanden. Es lagen Handtücher dort und die Betten waren frisch bezogen. Die Endreinigung ist inklusive, jedoch sind das Leeren des Kamins und die Reinigung der Küche und des Kühlschranks nicht im Preis inbegriffen. Wichtig ist vielleicht auch die Info, dass bei Anreise eine Kaution von 500 Euro per Kreditkarte hinterlegt werden muss. Es gibt eine Kinderbetreuung im Haus, sogar für Babies. Mittwochs hat man die Chance, an der Rezeption einen neuen Satz Handtücher zu bestellen, dafür bekommt man bei Anreise ein Formular mit, das bis Dienstag abend abegegeben werden muss. Niemand kommt und macht die Betten oder reinigt irgend etwas. Es ist ein Appartmentulaub. Der erste Korb Feuerholz ist kostenfrei und steht bei Anreise bereits auf dem Zimmer. Jeder weitere Korb kostet 7 Euro. Parken in der Tiefgarage kostet für die Woche 70 Euro, lohnt sich aber. Man kann trockenen Fußes vom Zimmer in die Tiefgarage ( es steht ein Lift zur Verfügung), ins Auto steigen und losfahren, ohne das Auto vorher freilegen zu müssen.
Das Hotel liegt am oberen Rand von Les Arcs 2000 mitten in dem französischen Skigebiet Les Arcs - Val Thorens - Peisey. Man hat vom großzügigen und überdachten Balkon aus einen herrlichen Blick in die Alpen direkt vor der Haustür oder in der Ferne. Man fährt von Annecy noch ca eine Stunde, bis man die Serpentinen erreicht. Bei vernünftigen Straßenverhältnissen hat man diese binnen einer knappen halben Stunde überwunden und ist angekommen. Bei Schnee oder Nebel dauert es vielleicht eine viertel Stunde länger. 50 Meter unterhalb von Les Arcs 2000 befindet sich das Dorf Les Arcs 1950, das von 5 Sterne Hotels, Bogner Shops und Designerläden geprägt ist. Die Menschen, die hier absteigen, haben sehr viel Geld, anders als in Les Arcs 2000, wo viele junge Leute oder Familien in Reiseverbänden Urlaub machen. Zum Lift läuft man etwa 200 Meter, von dort aus geht es mit dem Tellerlift in das Skigebiet. Das ist akzeptabel, wenn auch eine ziemliche Lauferei und Schlepperei. Vor allem sind Russen und Engländer in diesem Skigebiet, folglich dominieren sie auch das Hotel. Deutsche sind dort selten, aber es gibt sie.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der Pool - und Saunabereich ist den Umständen entsprechend gut. Der Pool ist kleiner, als er auf den Hotelaufnahmen den Eindruck erweckt. Am frühen Abend ist der Pool voll mit Kindern, da möchte man - wenn man in Ruhe ein paar Bahnen schwimmen möchte - vielleicht auf die internationale Abendbrotzeit ( sechs bis acht Uhr abends ) zurückgreifen. Es gab ein paar Liegestühle, die wir nicht ausprobiert haben. Es ist sehr sehr warm im Bad und das Wasser hat eine sehr angenehme Temperatur, ist sehr warm und man friert nicht nach dem Skitag. Die Sauna war voll, daher haben wir sie nicht genutzt, aber sie war da und funktionierte offensichtlich. Abzug gibt es allerdings für den Bereich vor dem Pool. Man muss an der Garage vorbei um in den Poolbereich zu kommen. Dann steht man in Badeklamotte - wenn man Pech hat - zusammen mit den letzten Heimkehrern im Lift. Bademantel ( die gibt es dort NICHT ) an nasser Skiklamotte. Etwas komisch, aber nun gut. Dann kommt man in die Umkleide, nachdem man den Code in das Türschloss getippt hat. Es ist eine Gemeinschaftsumkleide, man möchte den Bikini also schon drunter haben. Dort gibt es dann zwei Duschen - immer voll und nicht sehr sauber - und zwei Toiletten, klatschnass und nicht sauber. Der Poolbereich an sich ist sauber, duschen vor Betreten ist verpflichtend. Mein Tipp also: Bikini an - Jogginganzug drüber - runter fahren - Anzug aus, duschen, rein ins Bad und dann nach dem Baden den Anzug wieder an und hochfahren. Im Zimmer duschen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2014 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ann-Kathrin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |