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Andrea (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2007 • 3-5 Tage • Stadt
Einfache Unterkunft, freundlicher Service
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Bei der Residenzia Camilla handelt es sich vielmehr um eine Kreuzung zwischen Pension und Apartmenthaus. Es gibt einen kleinen mit Pflanzen begrünten Hof. Fast alle Zimmer verfügen über eine kleine Küchenzeile, alle anscheinend zumindest über die Möglichkeit, Tee und Kaffee zuzubereiten. Es ist ein kleines Haus, das über mehrere Etagen etwa 10 Unterkünfte bietet. Das Haus ist verwinkelt, recht alt. Alle Räume sind unterschiedlich geschnitten und ausgestattet. Die Sauberkeit war ok. Die Gästestruktur kann ich nicht beurteilen, da wir als größere Gruppe das Haus praktisch für uns hatten. Am ersten Morgen war noch ein offenbar italienisches Paar da, das sich lautstark gestritten hat, sonst kann ich nur spekulieren, dass es bestimmt für ein jüngeres Publikum interessant sein dürfte aufgrund der Preislage. Im Zimmerpreis ist ein Frühstück enthalten, das allerdings für deutsche Vorstellungen sehr dürftig ist. Der Service war sehr freundlich und hilfsbereit. Es gibt Wohnungen mit separatem Eingang vom Hof aus, die insofern ohne Stufen für Rollifahrer erreichbar sind, aber durch die engen Räumlichkeiten, speziell der Bäder, ist wohl keines der Apartments für stark eingeschränkte Personen geeignet. Bei unserem ersten Besuch 2003 waren wir im Principessa Tea Hotel, das uns gut gefallen hatte, das uns aber für den jetzigen Besuch zu teuer war. Wenn man weiß, was einen erwartet und nicht allzu große Ansprüche stellt, war die Residenzia Camilla empfehlenswert. Oktober war wider Erwarten so ziemlich die teuerste Reisezeit. Unsere Mitreisenden haben aufgrund der enormen Wartezeiten auf den Besuch der vatikanischen Museen und des Peterdoms verzichtet. Was natürlich eine Schande ist. Insofern kann man den Januar empfehlen. Das Wetter war auch nicht schlechter als im Oktober. Bei schönem Wetter sollte man unbedingt nach Roma-Lido ans Meer fahren. Mit der Metro bis Piramide, dann in den Zug steigen (auch für Ostia antica). Alles für einen Euro. Abends mit dem Bus hochfahren auf den Giancolo und den Sonnenuntergang und das nächtliche Rom genießen. Anschließend in Trastevere herumschlendern und ein nettes Lokal suchen (Empfehlung Piazza de Trastevere - Piazza die Renze).


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten mehrere Zimmer-Apartments gebucht, die in unterschiedlichem Zustand waren. Ich versuche, eine Zusammenfassung der verschiedenen Meinungen unserer Gruppe: Orchidea, war quasi das "Penthouse" mit schöner, großer - teilweise überdachter - Terrasse und Vorraum mit Pettigrohrmöbeln. Sehr nett. Ist für die allgemeine Nutzung vorgesehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand raufgeht, wenn er den Raum dort oben nicht gebucht hat. Schön für Gruppen, weil man sich dort treffen kann. Das Zimmer ist gedacht für 4 Personen. Es gibt ein kleines Schlafzimmer, Küche und Bad mit Waschmaschine und ein kleines Durchgangszimmer mit einem Etagenbett. Der Aufstieg erfolgt über eine steile, enge Stahlwendeltreppe Typ billiger Jugendstil. Dieses Apartment ist mit Sicherheit das schönste und recht empfehlenswert. Ähnlich aufgeteilt war das 3er Apartment, allerdings mit einem Schlafsofa und Balkon. Die Doppelzimmer mit Balkon sind sehr klein. Eines hat ein Bad, das die Bewohner nicht glücklich gemacht hat, weil es keine Duschkabine gab und so bei jeder Dusche das Bad unter Wasser gesetzt wurde. Das Wasser läuft gerne auch in den Schlafraum. Sonst sind die Bäder klein aber ordentlich. Hübsche Fliesen. Das große Apartment ist für 4-6 Personen gedacht. Es gibt eine Wohnküche mit Schlafsofa, ein Schlafzimmer mit Etagenbett und ein Schlafzimmer mit Doppelbett. Das Bad ist sehr klein. Es ist zu einem ungeklärten Wasseraustritt gekommen.


    Restaurant & Bars

    Das Frühstück besteht aus jeweils 2 Teebeuteln und Nescafeportionen sowie ein abgepacktes süßes Teilchen. Eigentlich finde ich es ganz in Ordnung, dass man sich ein Getränk machen kann, die Teilchen kann man prima mitnehmen und irgendwann unterwegs essen. Das Frühstück sollte man in einer Bar einnehmen. Das ist preiswert und in der Regel sehr lecker. Meine Empfehlung ist eine Bar, die man erreicht, wenn man die Valerio Massimo bis zum Kreisel runterläuft auf der rechten Straßenseite. Dort gibt es auch warme Gerichte, Kuchen und Sitzgelegenheiten. Weiterer Tipp zum Essengehen: La Stipa befindet sich ein paar Meter hinter dem Kreisel auf der linken Seite. Sehr gute, preiswerte Küche, freundlicher Service. Guter Hauswein.


    Service
  • Eher gut
  • Der Manager ist sehr bemüht und freundlich. Er gibt viele Tipps und Empfehlungen mit denen wir gut gefahren sind. Am Anreisetag sind wir ziemlich spät gekommen - kein Problem, sogar ein Restaurant hat er uns noch gezeigt und dafür gesorgt, dass wir noch was zu Essen bekamen (Filadelfia zweimal rechts vom Hotel, war ganz in Ordnung); am Abreisetag konnten wir unser Gepäck noch bis abends stehen lassen. Alle Formalitäten wurden schnell abgewickelt. Auf Beschwerden (kaltes Wasser) wurde schnell reagiert. Die Zimmerreinigung war nicht überragend aber ausreichend. Die Putzfrau war freundlich und absolut ehrlich. Wir haben zwischendurch ein Trinkgeld hingelegt, dass sie nicht angerührt hat, weil wir keinen Zettel dazu gelegt hatten. Allerdings sollte man in punkto Sauberkeit nicht allzuviel erwarten: es ist eine einfache Unterkunft, mit abbröckelndem Charme, das ein altes verwinkeltes Haus so hat. Mir hats gefallen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Residenzia liegt an der Via Tiburtina einer großen, stark befahrenen Straße, aber etwas zurückversetzt. Es gibt ein großes Tor, das ungebetenen Besuch weitgehend verhindern dürfte. Sie liegt in der Nähe vom Stazione Termini, der Universität und der Stazioni Tiburtina. Eine Bushaltestelle liegt direkt vor dem Hotel. Durch die Straße ist es ein wenig laut, aber es geht noch. Die Umgebung besteht hauptsächlich aus Werkstätten, kleineren Fabrikgebäuden und einem Friedhof. Restaurants, Bars etc. ist in fußläufiger Entfernung ausreichend vorhanden. Ein Supermarkt ist im Bahnhof Tiburtina. Gegenüber vom Bahnhof ist auch eine Art Einkaufszentrum, in dem wir allerdings nicht waren. Vom Flughafen Ciampino waren wir mit dem Limousinenservice ca. 30 Minuten unterwegs. Das war übrigens eine gute Idee, da wir spät ankamen. Der Service war pünktlich und zuverlässig. Unser "Hotelmanager" hat allerdings gesagt, unserer wäre ein wenig zu teuer. Wir haben 110 Euro für einen Bus gezahlt (wir waren zu elft, es wären aber noch 2 oder 3 Leute reingepasst), nachts mit Zuschlag 140 Euro. Also Preise vergleichen oder handeln. Ansonsten hatten wir den 3-Tage Roma-Pass. Hier sind alle öffentlichen Verkehrsmittel sowie 2 Sehenswürdigkeiten und Ermäßigung auf weitere Museen oder Sehenswürdigkeiten enthalten. Kosten: 20 Euro. Der Bus (mehrer Linien) fährt vor der Tür ab. Der Manager hilft gerne weiter. Wichtig: die richtige Haltestelle ist "Valerio Massimo". Die Via Tiburtinale ist irre lang und es gibt etliche Haltestellen dort. Da wir nicht mit dem Auto unterwegs waren, kann ich nicht viel zum Parkmöglichkeiten sagen, ich würde jedoch sagen, dass in dieser Gegend Parkmöglichkeiten vorhanden sind. Tipp: der Verkehr ist so hektisch und aggressiv, dass vom Individualverkehr eindeutig abzuraten ist.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2007
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:41-45
    Bewertungen:21