- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Entsprechend der Katalogbeschreibung ein kleines Hotel mit 30 Zimmern und 24-Stunden-Rezeption. Leider verschweigt der Katalog, dass es vor Ort gar nicht so lauschig und romantisch zugeht, wie einem anhand der wenigen Zimmer und der familiären Führung glauben gemacht werden soll - weiters hierzu siehe Strand und Restaurant. Offenbar tradationsreiches Haus, aber schön hergerichtet und sauber gehalten. Ein kostenloser funktionierender Internetzugang mit Drucker ist vorhanden. Frühstück in Buffettform und Halbpension als Wahlmenü. Vorwiegend Gäste mittleren Alters. Jüngere Leute oder Kinder sind weniger anzutreffen. Einige Deutsche, wenig Engländer als Hotelgäste. Jedoch am Strand, der zum größten Teil öffentlich ist, sehr viele Italiener mit Kindern, vor allem am Wochenende und zu den Ferien. Die Handyerreichbarkeit ist eher wackelig, was wohl der hohen Steilküste geschuldet ist. Die Getränke vor Ort waren günstiger als erwartet, zumindest Kaffee und Wasser. Im Hotelrestaurant zahlt man für eine große Flasche Wasser 2,60Euro. Es gibt eine sehr große Weinkarte. Wir waren vom 31.August bis 13.September im Hotel, wobei die erste Woche wettermäßig stabiler und sonniger war. In der zweiten Septemberwoche tauchten immer wieder mal Wolken und sogar Regen auf. Sobald die Sonne schien, war es aber auch wieder angenehm warm (ca. 25 Grad).
WIr hatten ein Doppelzimmer üblicher Größe mit herrlichem Blick über das Meer hinüber zum Vesuv, morgens und abend konnte man den Fischern bei der Arbeit zusehen. Meerblick macht sich in diesem Hotel wirklich bezahlt, insbesondere wenn man bedenkt, dass ich auch Zimmer sah, aus denen man anscheinend nur eine weiße Wand anguckte. Fraglich ist, ob man bei den Zimmern ohne Meerblick wirklich ruhiger wohnen würde- vor allem am ersten Abend raubte eine Erstkommunionfeiergesellschaft am Hotelrestaurant inklusive deren Alleinunterhalter wahrscheinlich allen Hotelgästen den Schlaf bis nachts 1 Uhr. Zimmerzustand war okay und sauber, es gab auch ein Fußwaschbecken und einen einfachen Fön. Bademäntel und Zimmerschlappen lagen im Zimmer bereit. Dusche war okay, allerdings haben wir nicht herausgefunden, wie man die Duschwanne ohne "Überschwemmung" benutzt. Nunja, das Zimmermädchen kam ja täglich. Die Wasserrohre im Bad gluckerten manchmal bedenklich. Vermisst haben wir einen Wäscheständer für die Badesachen auf dem nicht allzu großen Balkon. Befremdlich fanden wir im Bad, dass die Zahnputzbecher normale Plastiktrinkbecher waren und je immer einzeln in Folie verpackt waren. Da diese leichten Becher leicht Risse bekommen, hat sich hier ein großer Plastikmüllberg angesammelt! Das Mobilar im Zimmer war charamant altmodisch mit einem alten Ohrensessel und einer quitschenden Kommode. Im Kleiderschrank befand sich ein kautionsfreier Safe mit Schlüssel: Die Minibar haben wir als Kühlschrank für unsere eigenen Getränke oder Medikamente prima nutzen können. Ein digitaler Flachbildfernseher hing an der Wand, so dass man deutsche Nachrichten sehen konnte. Das Zimmer hat keine eigene Kaffeemaschiene, aber natürlich ein Telefon, mit auch der Hotelweckdienst auf Wunsch prima funktionierte.
Das Hotel hat zwar nur wenige Zimmer, aber einen großen Restaurantbetrieb mit großer Außenterrasse unter Bäumen und Sonnensegeln. Das Restaurant und die Bar wird auch vom öffentlichen Publikum genutzt, man sitzt recht schön direkt am Meer. Leider übertönt oft Musik das herrliche Meeresrauschen. Die Menüauswahl abends im Rahmen der Halbpension erfolgt in der Weise, dass man 4 Vorspeisen (darunter regelmäßig ein Pastagericht und oft ein Salat) und 3 oder 5 Hauptspeisen (darunter oft Kalb, immer ein durchaus leckerer Fisch und etwas Vegetarisches) zur Wahl hatte. Die Beilagen und das Dessert standen fest. Brot wurde immer zu Tisch gereicht. Es gibt kein Salatbuffett oder eine Eistheke zur Selbstbedienung. Nie gab es Pizza. Man konnte sich zwar statt Vor- und Hauptgang auch zwei Vorspeisen aussuchen, aber Nachschlag an der Pasta gab es trotz Nachfrage leider nicht. Die Vorspeisen waren meist besser als die Hauptspeisen, vor allem lag man mit den Pastagerichten immer ganz gut. Insgesamt vermissten wir aber -wie auch beim Frühstück- die Abwechslung. Es gab beim Hauptgericht immer Kartoffel (meist in Form von Bratkartoffel) dazu und als Gemüse einmal grüne Bohnen, dann Erbsen, dann Brokolie, dann Blattspinat. Nur einmal gab es Paprika und einmal Ratatoulie. Lasagne oder andere Auflaufgerichte gab es nie. Das Dessert war meist ein Stück süsser Kuchen, zweimal gab es Pannacotta mit Fruchtsoße. Hübsche Verzierungen in Form eines Salatblattes oder eines Fruchtstückes vermissten wir auf den großen weißen Tellern. Uns fiel auf, dass nie ein Kellner nach Beendigung des Essens fragte, ob man vielleicht noch einen Wunsch hätte, z.B. einen Kaffee, sondern er kam gleich mit dem Bon und ließ sich die Getränkekosten abzeichnen. Das Abendessen wird für die Zeit von 8 Uhr bis 22:30 Uhr angeboten, es dauert in der 3-Gang-Menü-Servierung aber auch mindestens 1,5 Stunden bis zu 2 Stunden, bis man gegessen hat. Daher ist Abendessen im Le Axidie ein abendfüllendes Programm - Ausgehen in z.B. ein Konzert ist da nicht mehr drin, wenn man das Hotelessen nicht ausfallen lässt. •Die Hotel-Endabrechnung für Getränke etc. empfand ich als unübersichtlich und wenig verständlich, insbesondere, wenn man der italienischen Sprache nicht mächtig ist. Ich konnte nicht nachvollziehen, ob alles korrekt war. Den letzten Abend speisten wir wegen des starken Windes nicht draußen, sondern es wurde im Haus serviert, in diesem Restaurantbereich vermissten wir aber eine gewisse gemütliche Atmospäre. Auch sollte es Abendessen bis 22:30Uhr geben, aber als wir von einem Tagesausflug erst um 22 Uhr zum Essen gehen wollten, war kein Mensch mehr auf der Speiseterrasse zu sehen, so dass wir auswärts essen gingen an der der dem benachbarten Pizzerien, wo uns aber auch nur eine Pizza auf Plasikteller serviert wurde. Das Frühstück gibt es auf der Dachterrasse, welche überdacht und rumherum mit Fenstern versehen ist. Für italinische Verhältnisse ist das Frühstücksbuffett sicherlich reichlich - es gibt Brötchen (die aber nicht mit den knusprigen Brötchen in Dtl. zu vergleichen sind), Scheibenkäse, Butter und Margaranie, wohlschmeckende Marmeladen, Nutella, Honig, Toast, Croussants, Müsli, Joghurt und Milch, Zwieback, Salami und Schinken und auch frisches Obst sowie Kuchen, Tee, Kaffee und Saft. Allerdings gab es jeden Morgen das Gleiche und nie gab es Eier oder gar Englisches Frühstück.
Freundliches Personal. aber auch nicht zu aufdringlich. Mit Englisch kommt man gut durch, Deutschkenntnisse sind hingegen nur sehr bruchstückhaft vorhanden. Die Zimmermädchen und die Shuttlebusfahrer sprechen nur italienisch. Zimmerreinigung inkl. Handtuchwechsel erfolgt täglich, was leider nichts daran ändert, dass die kleinen Mittelmeer-Ameisen trotzdem vereinzelt im Zimmer und im Bad herumkrabbeln. Auf eine offene Tüte mit Zitronenbonbons hat sich jedoch ein ganzes Dutzend Ameisen gestürzt. Guter Service, was die Strandhandtücher betrifft: Man geht einfach zur Rezeption, lässt sich -gratis- ein Handtuch geben und kann dieses am nächsten Tag oder wann man will gegen ein frisch gewaschenes tauschen. Anlässlich einer ernsthaften Erkrankung (hohes Fieber) hat das Hotel einen Arzt ins Hotel gerufen. Diese Visite ist mit 50 Euro an den Arzt in bar zu zahlen. Der Arzt sprach leider weder deutsch noch italienisch, aber eine Dame der Rezeption dolmetschte ins Englische. Medikamente sind in Italien im Übrigen biller als in Deutschland. Mangelnden Service gab es für den erkrankten Gast jedoch in der Essensversorgung - mein Mann nahm zweimal nicht am Abendessen teil und wollte stattdessen nur eine Tasse Tee trinken. Das nicht wahrgenommene Abendessen hat man uns leider in der Abbrechnung nicht abgezogen, aber dafür ließ man sich den Tee bezahlen. Äußert ärgerlich war, dass ich einmal meinem Mann zur noch laufenden Frühstückszeit den Tee aus dem Frühstücksraum die paar Stufen hinunter zu unserem Zimmer tragen wollte, man ließ mich jedoch nicht, sondern die Bedienung im Frühstücksraum tat erst freundlich und am Ende kam der Tee als "Zimmerservice" gegen 5 Euro zu dem Patienten. Selbst unsere Reiseleiterin konnte das Hotel nicht vom Kostenerlass überzeugen, obwohl sie fließend italienisch sprach. Ein Pluspunkt im Service erlangt das Hotel für den gut funktionierenden kostenlosen Shuttleservice mit einem Minibus vom Hotel hinauf nach Vico zum Bahnhof oder zur Apotheke. Allerdings ist der Minibus in einem typisch italienischen bemerkenswerten Zustand und die Straße zwischen Vico und dem Hotel/Marina de Equa ist holprig, kurvig, eng und nichts für Leute mit schwachen Nerven, wenn Gegenverkehr kommt.
Schöne Lage direkt am sauberen Strand unterhalb eines Steilufers mit klaren Meerwasser. Das Hotel hat einen eigenen Abschnitt an dem relativ großen Strand - Hotelgäste bekommen vom Beachboy ihre Liege kostenfrei unter dem Sonnenschirm ihrer Wahl auf der rechten STEINGIGEN Strandseite aufgestellt. Badeschlappen müssen hier sein, ansonsten kommt man gut über einen Holzsteg mit Leiter ins Wasser, ohne über Kiesel laufen zu müssen. Der Rest des Strandes, der dann mehr in Sand übergeht, ist dem öffentlichen Badeverkehr vorbehalten, was von den Italienern rege genutzt wird. Am Strand gibt es Duschen, WC und ab 16 Uhr eine leckere Eistheke. Oben auf der Höhe liegt der eigentliche Ort Vico Equense. Die Gegend ist nichts für Leute mit Höhen- oder Platzangst. Die Transferzeit vom Flughafen nach Vico Equense liegt im angenehmen Bereich, ich meine, dass wir so etwa 40 Minuten gefahren sind, aber der neapolitanische Verkehr spielt da eine große Rolle. Vico ist ein relativ verschlafener Ort, in dem insbesondere zur Siesta nichts los sind und viele Einrichtungen geschlossen sind. Für ausgiebiges Shopping fährt man besser nach Sorrent, da ist sogar sonntags viel los. Man fährt ca. 10 Minuten Fahrt mit der Circum Visuviana, das ist ein bunt beschmierter Zug mit vielen offenen/windigen Fenstern, der Toristen wie Einheimische für kleines Geld rumpelnd und meist mit einigen Minuten Verspätung, aber insgesamt zuverlässig rund um den Golf transportiert. Man kommt mit dem Zug über Pompej und Herculaneum bis Neapel und von dort weiter mit der Metro bis Pozzuoli zum Solvatarakrater und in die andere Richtung der Circum Vesuviana ist Sorrent Endstation. Daneben fahren in Vico und Sorrent auch Busse und am kleinen Hafen direkt neben dem Hotel Le Axidie fährt täglich (zumindest als wir da waren) um 8:20 Uhr ein Schiff nach Capri und abends in Capri um 17:15 Uhr in einer Stunde zurück. Tickets für das Schiff gibt es an der Hotelrezeption. Schiffe nach Ischia fahren ab Sorrent. In Sorrent ist dan Angebot an Ausflugsmöglichkeiten insbesonderes zu Wasser und Richtung Amalfiküste recht groß. Großes "Nightlife" gibt es in Vico nach unserer Erfahrung nicht, es ist eher ein Ort für Fischer als für Touristen. Ausnahme macht hier nur der Bereich rund um das Hotel Le Axidie am Hafen Marina Di Equa, wo sich einige Bars und kleine Pizzerien direkt an der Uferstraße angsiedelt haben. Diese kleinen Bars streiten sich jedoch im Wettbewerb mit dem Hotelrestaurant darum, wer am lautesten Musik aufdrehen kann, insbesondere am Wochenende ist es damit mit der Ruhe vorbei! Oben im Ort sind an der Piaza noch Cafes, wo man auch abend sicher schön sitzen kann und in der Nähe des Bahnhofes befindet sich ein herrlicher Ausblick, auch dort ist ein Restaurant direkt mit Ausblick. Thema Versorgung: In Vico haben wir keinen richtigen Supermarkt oder Minimarkt gefunden. Wir haben uns an den kleinen "Tante-Emma-Laden" des Campingplatzes 5 Gehminuten rechts vom Hotel gehalten, wo man auf Verlangen aus dem Lager z.B. 10 kleine Sprudel bekommt für 60 Cent das Stück, das ist okay. In dem Laden gibt es auch etwas Obst und Kekse, Postkarten und andere Kleinigkeiten. Oben im Ort hat Vico noch eine gut sortierte Drogerie, zwei Apoteken und wir haben zwei Bankautomaten auf dem Weg zwischen Hotel und Bahnhof gefunden. Soweit man den Shuttleservice des Hotels nicht nutzt, kommt man auch zu Fuß vom Hotel hoch in die Stadt und zurück über einen Treppenweg. Vom Hotel aus Richtung Hafen immer anm Wasser entlang an den Bars vorbei bis vor an die Ecke, wo der steinerne Turm steht. Dort geht es halbrechts auf einen öffentlichen Parkplatz, der Fußweg zweigt an dieser Ecke halblinks ab zwischen 2 Mauern lang. Der Weg ist durchweg geteert oder holprig gepflastert, aber nicht überall ist ein Geländer und an 2 Ecken nachts nicht gut ausgeleuchtet. Man kommt nach etwa 15 Minuten an der "Bar Jolly" raus, das ist dann schon in der Stadt unweit einer Kirche. Raufwärts kommt man allerdings schon morgens ins schwitzen, daher sind wir diesen Weg eher mal runter von der Stadt zum Hotel gelaufen, raufwärts nutzten wir mehr den Hotelshuttle. Eine kurzfristige Bestellung des Hotelshuttels funktioniert auch gut.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
es gibt einen lauten Miniclub versteckt hinter den hoteleigenen Weinrebengängen. 2 Tennisplätze gab es, haben wir nicht genutzt. Keine Disco und außer Musik keine Animation. Liegestühle und Sonnenschirme dafür gebührenfrei und mit dem Service der Beachboys durchaus angenehm. Der Strand wird gesäubert. Einige Treppen und schmale Stege zwischen Hotel und Strand sind zu überwinden. Ob es auch rollstuhlgerechte Wege gibt, habe ich nicht speziell erkundet, wenn, wären es sicherlich umständliche Wege. Duschen direkt am Strand vorhanden, um das Salzwasser loszuwerden, auch Umkleidekabinen. WC-Anlage über einige Treppen und Stege zu erreichen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Beate |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 12 |