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Alexandra (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2005 • 2 Wochen • Strand
Nach Hurrikan Ivan 2004 noch nicht wieder ganz fertig
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage liegt wunderschön an zwei Stränden zum Teil auf die Klippen gebaut. Das Hotel fügt sich sehr schön ein, höher als drei Stockwerke wurde nicht gebaut. Hurrikan Ivan hat 2004 gut 90 % der Insel sehr stark zerstört, auch das Hotel war/ist davon betroffen. Die komplette Bedachung ist neu, die bisher fertig gestellten Zimmer (Beachfront) wurden bei der Gelegenheit offensichtlich auch gleich hergerichtet. Wie alt die Anlage insgesamt ist, kann ich nicht sagen, es wird immer noch weiter renoviert (mäßige Lärmbelästigung untertags). Bei unserem Aufenthalt waren außer den Beachfront-Zimmern keine weiteren Zimmerkategorien fertig, diese werden nach und nach noch Instand gesetzt. Es sieht allerdings in der Hotelanlage nirgendwo unordentlich oder versifft aus; was für die Gäste zugänglich ist, das ist auch völlig in Ordnung. Vom Baulichen her ist die Anlage wunderschön in eine Gartenanlage integriert. Die Gäste kommen vorwiegend aus Großbritannien und den USA (die vor allem über die Feiertage). Vom Alter her ist es relativ bunt gemischt, für Kinder ist das Hotel aber nicht recht spannend (Kinder werden aber wirklich gerne gesehen im Hotel). Behindertengerecht würde ich die Anlage insgesamt nicht bezeichnen (bin selber davon nicht betroffen). Zwar gibt es im Eingangs- und Restaurantbereich überall Rampen (selbst zur Poolbar hoch gibt es eine Treppe), die Zimmer erscheinen mir aber für jemanden mit z.B. Rollstuhl nicht geeignet. Vielleicht gibt es da aber auch extra Zimmer. Die Inselrundfahrt ist auf jeden Fall gut; man sieht eine Muskatnuß-Fabrik, eine Rumdestille und Teile vom Nationalpark. Zwei Wochen würde ich mich alleine auf Grenada nicht mehr aufhalten wollen; lieber mit z.B. Barbados oder Trinidad je eine Woche kombinieren. Es ist nicht wirklich viel geboten, und für Action ist man im Rex Grenadian dann sowieso falsch untergebracht. Da muß man näher an St. Georges ran, wo allerdings der Strand nicht so schön ist, wie am Rex. Teuer ist Grenada auf jeden Fall, selbst als Selbstversorger kann man nicht so arg viel sparen. Im November ist Regenzeit, was aber eigentlich heißt, daß es jeden Tag so ca. 1 Stunde regnet, das war´s dann. Allerdings gibt es zu der Zeit extrem viele Moskitos und Sandflöhe (bei Regen unbedingt den Strand verlassen, wenn man nicht völlig ausgesaugt werden will!!!); Grenada hat dann in der Regenzeit noch extrem viele dieser netten kleinen Frösche (wir haben nie einen gesehen), die mit Sonnenuntergang anfangen, wie eine Trillerpfeife zu pfeifen (auch deshalb sollte man Oropax einpacken) und erst bei Sonnenaufgang wieder aufhören. Ich habe leider vor Reiseantritt keine Homepage gefunden, wo auch nur halbwegs erwähnt wurde, wie schlimm es um Grenada nach Hurrikan Ivan immer noch bestellt ist. Meiner Meinung nach braucht Grenada noch drei/vier hurrikanlose Jahre bis hier halbwegs Normalität eingekehrt ist. Selbst auf der Homepage der Rex-Resorts (www.rexresorts.com) wird mit keiner Silbe erwähnt, daß das Hotel noch nicht wieder fertig ist. Die Bilder dort sind allesamt von Vor-Ivan. Wir haben jedenfalls schon schöner geurlaubt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer (momentan nur Beachfront verfügbar) sind ausreichend groß mit Fernseher und Klimaanlage (die reichlich Lärm macht; haben wir daher nachts ausgeschaltet). Beachfront liegt ca. 5 m weg vom Wasser; wegen teilweise doch heftiger Wellen knallt das Wasser ziemlich an den Strand. Das Geräusch ist gewöhnungsbedürftig (ich rede hier nicht von sanftem Meeresrauschen!), daher empfehle ich Oropax. Die Seaview-Zimmer (die wir eigentlich gebucht haben, aber noch nicht fertig sind), liegen oberhalb der Beachfront-Zimmer. Ausstattung soll gleich sein. Die Möbel sind offensichtlich zum Teil neu, da ja durch den Hurrikan alle Dächer weggerissen wurden und durch Regen viel kaputt gegangen ist. Es gibt keine Minibar/Kühlschrank auf den Zimmern, auch keinen Safe. Das Badezimmer ist ok mit einer Badewanne in der man auch duscht. Kein Make-up-Spiegel oder Bademäntel, die Handtücher werden täglich ausgetauscht und meistens auch vollständig in ausreichender Anzahl ergänzt (das überprüft man am Besten bevor man tropfnaß aus der dusche kommt ;-) Von dem Fönschlauch war ich begeistert - endlich mal kein Teil zum Haareverbrennen! So heiß wird der gar nicht. Man braucht für die Steckdosen auf jeden Fall einen Adapter, einen eigenen Fön kann man im Bad gar nicht anstecken. Empfehlen würde ich die höher gelegenen Seaview-Zimmer; bei gleicher Ausstattung hat man einen noch schöneren Blick aufs Meer und nach St. Georges und evtl. hört man hier die Brandung nicht ganz so laut.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Nach dem Hurrikan Ivan ist das Snackrestaurant an der Poolbar noch nicht wieder eröffnet. Das Buffetrestaurant und das Spezialitätenrestaurant haben geöffnet. Leider wird so gut wie keine landestypische Küche angeboten, es ist extrem westlich/britisch orientiert. Im Spezilitätenlokal gibt es asiatische Küche, das haben wir nicht ausprobiert. Mittags gibt es immer das Gleiche: Hamburger, Hot Dogs, Reis oder Nudeln, Fisch oder Chicken. Sehr wenig frisches Obst, meist nur Melonen. Sauber ist es überall. Wenn das Hotel wieder ganz fertig und voll belegt ist, weiß ich nicht, wie es mit Wartezeiten beim Essen ausschaut. Da momentan nur knapp 1/3 der Zimmer fertig und belegt ist, haben wir niemals warten müssen. Stimmungsvoll ist das Buffetrestaurant nicht eingerichtet, eher nüchtern-spartanisch. Wir hatten AI, zu den Preisen vor Ort kann ich somit nichts sagen. Was allerdings unbedingt zu beachten ist: beim Abendessen muß der Herr lange Hosen und ein Hemd mit Kragen tragen (steht in den Reisekatalogen so nicht drin). Mit kurzer Hose wird man sofort zum Umziehen geschickt (ist auch ok so), mit T-Shirt (selbst Designer-Ware) wird man freundlich aber bestimmt darum gebeten, am nächsten Abend entsprechend gekleidet zu sein (etwas übertrieben).


    Service
  • Eher schlecht
  • Es sind halt Kariben... Wir waren die letzten Jahre zum Urlauben in Asien, das darf man keinesfalls vergleichen, sonst ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Man bekommt alles, wenn man nur freundlich fragt und vor allem nicht auf schnelle Erledigung drängt. Auf Grenada wird englisch gesprochen, die Gespräche unter den Einheimischen versteht man allerdings nicht, da die ein karibisches Kuddelmuddel sprechen. Die Verständigung im Hotel war jedenfalls selbst mit den Zimmermädchen kein Problem. Die Zimmerreinigung wird zur Zufriedenheit erledigt, manchmal halt erst bis nachmittags um drei, Drängeln bringt nix (siehe oben). Zimmer-Service haben wir nicht in Anspruch genommen, teilweise stand das benutzte Geschirr aus den Nachbarzimmer schon etwas länger auf den Gängen (sah nicht schön aus). Check-In war problemlos, Check-Out bei uns auch. Flexibilität ist allerdings nicht die Stärke der Rezeption; andere Gäste hatten Probleme, weil der Flug vier Stunden Verspätung hatte (Abflug um 1.00 Uhr früh statt um 20.45 Uhr). Die mußten mittags aus dem Zimmer; AI hätte um 17.00 Uhr geendet. Erst nach massivem Protest auch der Reiseleitung wurde das dann verlängert. Das Hotel wird als Nichtraucherhotel geführt. Das steht bisher allerdings in keinem Reisekatalog, weshalb es zu einigen Diskussionen zwischen Rauchern und Servicepersonal kam. Schlußendlich wurden dann wenigstens im Außenbereich der Lobby Aschenbecher aufgestellt. Neckermann wird das Hotel ab dem Sommerkatalog auch als Nichtraucherhotel auszeichnen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Rex Grenadian liegt 10 Gehminuten vom Flughafen, der Fluglärm ist jedoch absolut nicht störend, da fast nicht vorhanden. Es landen vorwiegend die kleinen Inselhüpfer von Liat, 4 - 5 mal die Woche kommt dann jeweils ein bißchen größerer Airbus der europäischen Airlines (Landung meist am späten Nachmittag, Start zur Abendessenzeit). St.Georges ist mit dem Taxi zu erreichen, was relativ teuer ist, da man hier den Flughafenzuschlag zahlt. Man kann ein Stück Richtung St.Georges laufen, ab dem ersten Kreisel nach dem Hotel fällt der Zuschlag weg. Es gibt noch öffentlich Busse; die Hupen, man winkt, wenn man mitwill. Bezahlt wird beim Fahrer (ca. 3 EC = 1 €). Wenn man aussteigen will, klopft man einfach ans Dach oder ans Fenster. Feste Haltstellen soll es zwar auch geben, aber da steht man auch schon mal länger, da es keine festen Abfahrtszeiten gibt. Es gibt direkt in der Hotelumgebung kaum Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Bis zum nächsten Supermarkt läuft man gut eine halbe Stunde. Richtung Flughafen gibt es ein (laut Marco Polo Reiseführer) sehr gutes Restaurant, das "Aquarium" (haben wir wegen AI nicht ausprobiert). Ein direktes Nachbarhotel zum Rex gibt es derzeit nicht, da hier nach Hurrikan Ivan noch renoviert werden soll. Wann das wieder aufmacht, steht in den Sternen, wir haben nie irgendwen dort arbeiten sehen. Ausflüge kann man entweder bei der Reiseleitung buchen, oder selber per Mietwagen die Insel anschauen. Das Hotel hilft da bei der Buchung auch. Wir haben eine ganztägige Inselrundfahrt gemacht, da bekommt man einen recht guten Überblick. Bedingt durch die geringe Größe der Insel darf man aber nicht zuviel erwarten. Auf der Insel selber ist nicht so viel los, es werden aber Touren zu den diversen Nachbarinseln angeboten, wo man auch Schnorcheln und Tauchen kann. Da teilweise kleine Flüge zu den Ausflügen notwendig sind, wirds dann recht teuer (ca. 250 USD/Person).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Fitneßraum und die Sauna sind nach Hurrikan Ivan noch nicht wieder hergerichtet. Für die wenigen Gäste, die momentan da sind, ist alles in absolut ausreichender Menge vorhanden (Liegen, Handtücher, Sonnenschutz). Die üblichen Liegenreservierer morgens um halb sieben hat´s aber leider auch hier gegeben (und das waren nicht nur Deutsche). Bei voller Belegung des Hotels möchte ich nicht dort sein, dann wirds wahrscheinlich ein ziemliches Gedränge an den beiden Stränden geben. Der Strand ist sehr schön, es sind teilweise ganz glatte Felsplatten im Wasser, über die man super laufen kann. Eine Stelle mit scharfkantigen Felsen gibt es auch. Regelmäßig gesäubert wird der Strand nicht. Da in der ganzen Anlage nicht geraucht werden darf, werden die Kippen halt einfach am Strand in den Sand geworfen. Ich hab nichts gegen Raucher, aber das ist nicht wirklich schön. Für Kinder ist im Moment nichts geboten, der Spielplatz ist auch noch nicht wieder auf. Animation gibt es tagsüber nicht, lediglich abends wird gelegentlich Musik gemacht (eine sehr gute Steel-Drum-Band Samstags z.B.). An einem der Strände ist das Center, wo man Surfbretter, kleine Katamarane und all sowas leihen kann. Haben wir nicht genutzt. Die Poolbar öffnet um 10.00 Uhr. Die Getränke werden in Plastikbechern ausgegeben, leider gibt es in der Anlage/am Strand keine Abfallbehälter. Nicht gut. Den Pool selbst haben wir nicht genutzt, da das Meer wunderschön warm und sauber ist. Da hier die karibische und die atlantische Seite zusammentreffen, sind manchmal die Wellen etwas heftiger als man es von der Karibik erwarten würde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alexandra
    Alter:31-35
    Bewertungen:1