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Christian (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2017 • 1-3 Tage • Stadt
Gutes Hotel, aber nicht wirklich im Zentrum!
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Reykjavik Lights Hotel ist ein ganz neues, sehr modernes Hotel am Rande von Reykjaviks Innenstadt. Kostenlose Parkplätze direkt vor dem Haus. Die Umgebung etwas gewöhnungsbedürftig (mit dem Charme eines Industriegebiets), aber für Island wirklich okay. Auch das Hotelgebäude erinnert beim Anblick eher ein ein Bürohaus und nicht an ein 3-Sterne Hotel. Die Inneneinrichtung ist im momentan absolut angesagten, nordischen Stil gehalten. Also typisch "IKEA". Etwas schlicht, aber sauber und angenehm. Wobei man dem Hotel noch eine ganz besondere Thematisierung gegeben hat. Und zwar gibt es in den öffentlichen Bereichen von der Lobby, bis ins Restaurant und auch in den Fluren, sowie in den Zimmern, kleine Design-Häppchen die auf den alten, isländischen Kalender hinweisen. Zwar dezent, aber durchaus gelungen. Insgesamt gelungen finde ich auch das gesamte Hotel. So das ich es trotz der hohen Übernachtungspreise absolut weiterempfehlen kann. Nur wer die Geborgenheit von dicken Teppichen, viel Plüsch und goldenem Pomp sucht, der dürfte im Reykjavik Lights Hotel fehl am Platz sein.


Zimmer
  • Gut
  • Eigentlich hatten wir beim Hotel ein Superior-Doppelzimmer mit Mountain-View gebucht. Als wir ankamen war leider keines mehr frei. Darum gab es ein "Upgrade" auf ein Familienzimmer (Triple Room). Ob das aber wirklich ein Upgrade war möchte ich mal bezweifeln. Denn das Familienzimmer hatte letztendlich nur Blick "nach hinten raus" auf den Parkplatz und anstatt eines durchgehenden King-Betts nur ein Bett mit zwei getrennten Matratzen (plus ein Sofa-Bett). Die Größe unseres Zimmers inklusive Badezimmer (ich habe genau nachgemessen) wirklich 20 Quadratmeter. Was exakt den Angaben auf der Internetseite des Hotels entsprach. Die Ausstattung angenehm, aber trotzdem relativ karg. Fast zu vergleichen mit einem etwas besseren Ibis-Standardhotel. Die Farbgebung im Zimmer recht angenehm. Der Boden mit Laminat in Holz-Optik ausgelegt. Die Wände weiß, hellblau und gelb gestrichen. Das Nordlicht-Thema des Hotels nur dezent in Szene gesetzt. Und zwar in Form von drei kleinen Bildchen über dem Schreibtisch und einem Wand-Tattoo (Kalender) über dem Bett. Das "Doppelbett" bestand aus zwei einzelnen Betten die man zusammengeschoben und mit einem Bettlaken verbunden hatte. Während der Nacht tat sich dazwischen aber eine "Ritze" auf. Trotzdem habe ich den Schlafkomfort als recht angenehm empfunden. Getrennte Zudecken, zwei Kopfkissen pro Person. Links und rechts vom Bett Nachttische mit Lampen und Steckdosen (zum Aufladen von Smartphone + Co.). Das zusätzliche Schlafsofa nicht etwa zum Ausklappen, sondern eine Art Matratze mit zwei großen Polster-Elementen als Rückenteil. Dazu ein Schreibtisch mit Stuhl, Telefon, ein Wasserkocher, gratis Tee. Eine Kofferablage die sich aus der Wand klappen ließ (eben platzsparend). Ein geräumiger Wandschrank. Allerdings keine Bademäntel. Die breite, durchgehende Fensterfront ließ sich mit blickdichten Vorhängen verhüllen. Eine Klimaanlage sorgte für eine gute Temperatur im Zimmer. Das Raumklima habe ich als angenehm empfunden. Der Internet-Empfang auf dem Zimmer: Schnell und ohne Aussetzer. Bevor ich es vergesse: Es gab auf dem Zimmer keine Mini-Bar und auch keinen Kühlschrank. BADEZIMMER Das Badezimmer an den Wänden mit weißen und auf dem Boden mit grauen Fliesen bestückt. Als Trennung zwischen der ebenerdigen Dusche und dem WC gab es lediglich eine kleine Glaswand. Keine separate Tür zum Verschließen vom Duschbereich. So das man morgens zwangsläufig erst einmal das halbe Badezimmer gesetzt hat. Wenigstens verfügte die Dusche über eine Stick-Brause, sowie eine Regenbrause. Beides mit gutem Wasserdruck und angenehmer Wasser-Temperatur. Besonders hervorheben muss ich: Das Wasser hat nicht gestunken. Wer schon mal in Island war wird wissen: Das Thermalwasser riecht fast immer nach faulen Eiern. Im Reykjavik Lights Hotel allerdings nicht (zumindest nicht während unseres Aufenthalts). Im Bad weiterhin: Ein Waschtisch mit Ablage, ein simpler Spiegel darüber, zwei Gläser für die Zahnbürsten und ein Handtuchtrockner. Kein separater Kosmetikspiegel und auch sonst keine Annehmlichkeiten (ein Haartrockner lag im Zimmer im Schrank). Zwei kleine, zwei große Handtücher, sowie ein Tuch für die Füße. Duschgel/Shampoo als All-In-One Mittelchen aus Spendern (am Waschtisch und in der Dusche). Wenigstens die Beleuchtung im Bad war recht ordentlich.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Für Island war das Frühstück wirklich gut, denn dort sind die Preise für Lebensmittel allgemein äußerst hoch. Selbst in einem normalen Supermarkt wird man als Westeuropäer erst einmal einen Schock kriegen. Ich rate deshalb dazu für den Heißhunger am späten Abend einige Packungen Instant-Suppe ins Reisegepäck zu stecken. Sonst wird man selbst für die einfachsten Speisen gnadenlos zur Kasse gebeten. Das Frühstück in Buffet-Form wurde im Restaurant im Erdgeschoss des Hotels eingenommen. Wobei es keine räumliche Trennung zwischen Lobby, Aufenthaltsbereich, Rezeption, Bar und Restaurant gab. Alles ging fließend ineinander über. Gesessen hat man an einfachen Stühlen und Tischen im IKEA-Stil. Das Buffet war auf zwei Bereiche verteilt und drumherum genug Platz. So das man sich beim Zusammenstellen von Speisen und Getränken nicht gegenseitig auf die Füße trampeln musste. Getränke: Kaffee, Tee (8 Sorten, sehr hochwertige Marke), Saft (2 Sorten), Wasser, Milch, Kakao (Pulver). Warme Speisen: Würstchen, Speck, Bohnen in Soße, Rührei. Kalte Speisen: Joghurt, Skyr, Müsli, Cornflakes, Corny-Pops, Kascha. Pfannkuchen (plus Sirup), Körnerbrot, Schwarzbrot, Toast, Knäckebrot und Plätzchen (4 Sorten). Croissants, Schnecken, Apfeltaschen. Äpfel (rote und grüne), geschnittene Scheiben Blutorange, hochwertiger Obstsalat (frisch geschnitten, nicht aus der Dose). Nutella, Erdnussbutter, Marmelade (alles aus Schälchen, nicht aus Plastik-Verpackungen). Butter, Käse, Wurst (2 Sorten). Paprika. Tomate, Gurke (in Scheiben geschnitten), Kartoffelsalat, gekochte Eier (keine Wunschzeit möglich). Nüsse, Honig, Trockenfrüchte. Geschmack und Qualität von Speisen und Getränken: Für Island sehr gut. Da rechtfertigt sich wirklich mal der hohe Preis. Wir haben uns auch ein paar Sandwich für den Tagesausflug geschmiert ohne dabei vom Hotelpersonal böse angeguckt zu werden.


    Service
  • Gut
  • Check-In und Check-Out gingen zügig. Wir hatten das Hotel auch schon im Voraus bezahlt. Eine Kreditkarte oder Geld als Sicherheit wurden nicht verlangt. Eine kostenlose Koffer-Aufbewahrung bis in die Abendstunden haben wir ebenfalls in Anspruch genommen. Allgemein habe ich die Angestellten des Hotels als reserviert-freundlich empfunden. Die Sauberkeit war überall gut. Beim Frühstück hat man stets zügig abgeräumt, nachgefüllt und gewischt. Wenngleich mit das Restaurant-Personal dabei relativ ruppig vorkam. Im Hotel konnte man auch Touren buchen. Prospekte waren in Massen vorhanden und ich habe auch mitbekommen das an der Rezeption direkt verkauft und beraten wurde. Die Preise waren allerdings deutlich überhöht. Hier empfehle ich eine gründliche Recherche vor dem Aufenthalt in Island durchzuführen. Das Internet (Wifi) war gratis, überall im Hotel zu empfangen und recht schnell. In der Lobby stand zudem noch eine Business-Ecke mit zwei kostenlos nutzbaren Computern (allerdings ohne Drucker).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Reykjavik Lights Hotel befindet sich an einer breiten Durchgangsstraße etwas außerhalb von der Innenstadt. In der unmittelbarer Umgebung (die eher an ein Industriegebiet erinnert) sind zudem noch andere Hotels angesiedelt (z.B. das Hilton). Auch mehrere Restaurants findet man dort. Ein Stadtpark mit Stadion, Eislaufhalle und ein Thermalbad sind knappe 20 Gehminuten vom Hotel entfernt. Direkt gegenüber vom Hotel gibt es eine Bushaltestelle (Nordica). Die Busse fahren jedoch recht selten, sind ziemlich teuer und man muss für den relativ kurzen Fahrweg in die Altstadt, zum Konzerthaus oder Hafen sogar noch umsteigen. Bis zum Beginn der bei Touristen beliebten Laugavegur-Straße läuft man knappe 30 Minuten. Zur Hallgrimskirche knappe 40 Minuten. Sofern das Wetter mitspielt. Direkt am Hotel sind genug kostenlose Parkplätze vorhanden. Was auch so auf der Internetseite des Hotels angepriesen wurde. Im direkten Zentrum herrscht nämlich in der Regel Parkplatznot. Allgemein habe ich die Lage aber trotzdem als gut empfunden. Der kurze Spaziergang ins Zentrum war bei schönem Wetter ohne Probleme machbar und im Gegensatz zur Altstadt wurde auch nirgendwo lautstark bis in die Nacht hinein gefeiert. Auch die Abholung für eine gebuchte Tour erfolgte direkt am Hotel (was bei Hotels in der Altstadt wegen der Fußgängerzone oftmals nicht möglich ist).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2017
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:46-50
    Bewertungen:527