Hotel Riu Baobab - All Inclusive

Das Baobab ist ein wunderschönes Hotel. Über die Größe des Hotels (524 Zimmer) man unterschiedlicher Meinung sein - aber das kann man vorher alles nachlesen. Uns hat es nicht gestört - es hat sich alles sehr „verlaufen“ und wenn man mal an einer Bar ein bisschen anstehen muss - na und? Die Sauberkeit im Hotel ist nicht zu beanstanden - es sind von morgens bis abends fleißige Personen unterwegs, die den Unrat und die Hinterlassenschaften der Gäste beiseite räumen müssen und wischen. RIU bewertet dieses Hotel mit 5* - die TUI mit 4,5* - wir reisen sehr viel und haben viele Vergleichsmöglichkeiten: ich würde dieses Hotel (vor allen Dingen wegen dem leckeren Essen) als ein sehr gutes 4,5* Hotel bewerten.

Wir hatten ein wunderschönes großes ruhiges Zimmer im OG in einer der Villas. Es war mit allem ausgestattet, was man üblicherweise benötigt. Die Zimmerreinigung war sehr sauber und gründlich. Auch die Flure und Treppenhäuser wurden täglich ordentlich gesäubert und gewischt. Es gab kein Ungeziefer o.ä.. Das Personal war sehr freundlich - auch wenn wir sie nicht verstehen konnten (aber Freundlichkeit geht auch ohne Verständigung).

Wir haben ausschl. im Hauptrestaurant gegessen; es hat hervorragend geschmeckt und war sehr abwechslungsreich. Selbst nach 14 Tagen gab es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Viele Vorspeisen/Salate, mehrere Sorten Fisch, alle Sorten Fleisch, alle Sorten Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Pizza, Senegalesische Küche, Obst und Kuchen, Nachtisch ohne Ende - die Speisen wurden ansehnlich und sauber präsentiert und es wurde immer wieder nachgelegt (auch noch zu später Stunde). Morgens gab es neben verschiedenen Eierspeisen mehrere Sorten Wurst und Käse, Müsli, Unmengen an Obst, Thunfisch, Schinken und häufig auch Lachs.

Das Personal war allesamt sehr hilfsbereit und freundlich. Es gab an der Rezeption immer jemanden, der gut deutsch sprach (ggf. muss man halt mal ein paar Minuten warten, weil der Kollege selber im Gespräch war - aber man ist doch im Urlaub und hat Zeit). Eventuelle Kleinigkeiten/Reklamationen wurden sehr schnell abgearbeitet/erledigt. Auch im Servicebereich im Restaurant oder an den Bars gab es keinerlei Verständigungsprobleme. Das Personal ist zwar immer noch nicht ganz perfekt geschult - aber schon recht gut „in der Spur“. Das Hotel ist immerhin fast neu und das Personal muss selber geschult werden - es gibt im Senegal keine entsprechenden Fachschulen.

Da sich jeder im Vorfeld gut informieren kann wussten auch wir, was uns erwartet: in der Umgebung ist (noch) nichts. Dies wird sich sicherlich in den nächsten Jahren ändern, denn ein weiteres Hotel nebenan ist bereits geplant. Nichtsdestotrotz ist die natürliche Umgebung z.B. am Strand sehr abwechslungsreich und schön - vor allen Dingen nach Norden hin. Leider ist der brachliegende Strandabschnitt nach Süden hin zum nächsten Dorf sehr vermüllt. Es gibt im Senegal noch keinen Umweltschutz oder ein Umweltbewusstsein - Abfälle und vor allen Dingen Plastik werden gesammelt, auf einen Haufen geworfen und einfach dort liegengelassen. Dieses Phänomen war auch im Inland bei Ausflügen festzustellen: atemberaubend schöne Natur - und dann rund um kleine Dörfer jede Menge Müllhaufen. Der Strandabschnitt vor dem Hotel wurde ganztags (teilweise mit mehreren fleißigen Leuten) tipptopp gereinigt. Leider war dies eine sehr mühselige Arbeit, da nur mit Harken und Eimern gearbeitet wurde. Einen Trecker mit einer entsprechenden Maschine dahinter gab es wohl noch nicht. Dies wäre sicherlich bei der Hitze für das Personal eine enorme Erleichterung gewesen. Wir haben immer die Liegen am Strand genutzt - es war einfach schöner, ruhiger und mehr Platz. Freie Liegen gab es täglich auch um 11.00 Uhr noch in ausreichender Anzahl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote haben wir nicht genutzt. Es gab jeden Abend eine Show bis ca. 22.30/23.00 Uhr (Thema meistens Afrika) und vorher häufig Livemusik. Nach den Shows kehrte die übliche Nachtruhe ein. Wir haben die Abende fast immer in der Lobby verbracht - dort war es etwas ruhiger und durchaus manchmal auch sehr interessant. Wir haben zwei Ausflüge mit einem privaten deutschsprachigen Guide gemacht (Momo). Die Ausflüge waren nur mit uns 2 Personen was den Vorteil hatte, dass Momo speziell auf unsere Wünsche eingehen konnte und wir waren zeitlich frei. Der Ausflug „Land und Leute“ mit dem Jeep durch die Savanne bis zum Saloumfluss war dabei am schönsten. Wir hatten z.B. hautnahen Kontakt mit Einheimischen in deren Hütten und haben das Treiben auf einem Buschmarkt bestaunt.