Hotel Riu Palace Boavista

Die Hotels RIU Palace und RIU Karamboa liegen nebeneinander. Der Bustransfer ist mit 10 Minuten vom Flughafen sehr kurz. Fluglärm ist aufgrund der geringen Anzahl der Flüge fast nicht zu hören. Der erste Eindruck vom Hotel war bei der Ankunft positiv.

Die Zimmer sind groß und geräumig. Das Bad und vorallem die Dusche sind sehr groß. Eine Sonne Abzug gibt es für eine klemmende Hotelzimmertür, poröse Abdichtung an der Tür zur Dusche, defekten Schalter der Stehlampe und eine sich immer wieder selbständig machende Schiebetür des Kleiderschranks. Das hat uns jedoch nicht weiter gestört. Die Handwerker hatten sicher dringendere Reparaturen zu erledigen. Den eigentlichen Punktabzug gibt es für die glatten Fußbodenfliesen, auf denen auch ich ausrutschte und mich verletzte.

Weihnachts- und Silvesterbuffet waren fantastisch aufgebaut. Die Speisen sahen verlockend aus. Es wurde sich täglich sicher sehr bemüht. Die Auswahl war sehr groß. Der Teufel scheint jedoch im Detail zu liegen. Ob die Kühlkette immer eingehalten wurde, lässt zumindest Zweifel aufkommen. Ich sah, dass frisches Fleisch in Plastekörben ohne Kühlung zum Steak Restaurant transportiert wurden. Schließlich erwischte es mich selbst in einer Nacht mit heftigem Erbrechen und einem daraus resulierenden Unfall. Falls wieder ein Schlauberger schreibt, dass man kein Leitungswasser trinken soll, kann ich gleich sagen, dass ich es nie getrunken, ja nicht mal damit die Zähne geputzt habe. Welches Lebensmittel die Ursache war, wurde nicht geklärt, mutmaßlich jedoch der Fisch.

Im Wesentlichen ist der Service durchschnittlich mit "gut" zu bewerten. Die Kellnerinnen und Kellner des Afrika Restaurants haben einen super Job gemacht. Hier kann man nur den Hut ziehen. An der Rezeption lief auch alles sehr gut. Das Reinigungspersonal wechselte bei der Zimmerreinigung. Hier wurde immer mal wieder ein Handtuch vergessen bzw. stellte sich auf Nachfrage heraus, dass man schlichtweg nicht genug hatte. Zweimal habe ich über die RIU App nachgeordnet, einmal davon hat es funktioniert. Dennoch waren mit Ausnahme einer jungen Frau, die immer lustlos wirkte, die anderen Zimmerfrauen immer freundlich. Die Qualität und Sauberkeit der extra ausgegebenen Badehandtücher war nicht die Beste.

Der mündige Tourist sollte sich im Vorfeld über die geografische Lage der Insel Boavista sowie deren Flora und Fauna informieren. Letztendlich bilden beide RIU-Hotels eine Oase. Die Hotelanlage ist schön angelegt und wird gepflegt. Wir konnten täglich fleißige Gärtner beobachten. Wir haben die Wüste Viana mit einem Pickup besucht, benutzten die Taxis zwischen Hotel und Sal Rei und wanderten am Strand nach Sal Rei und in Richtung Turtle Bay. Der Strand ist breit und feinsandig. Beim Hineingehen ins Meer, sollte man sich die Stellen aussuchen, wo möglichst keine Felsen sind. Die Pools waren ebenfalls schön. Liegen waren sowohl am Strand oder am Pool immer zu finden. Nur am 31.12. wurde es ein bisschen knapp. Ansonsten wird es immer Urlauber geben, die früh um sieben ganz bestimmte Liegen reservieren müssen. Insgesamt war es für uns in Ordnung, weil wir in etwa wussten, was uns erwartet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einmal meldete ich mich für eine Massage an, wofür ich sehr zügig einen Termin bekam. Die Massage war sehr gut. Ich nutzte bis zu meinem Unfall täglich das Beachvolleyballangebot. Das klappte mit den anderen Urlaubern super. Chaos brachte meistens ein gewisser Animateur namens Kevin ein. Dieser kam häufig zu spät, versuchte den Teilnehmenden sinnfreie Vorgaben zu machen und wirkte dabei gegenüber Älteren völlig respektlos. An einem Tag reichte es etlichen Volleyballern und es gab heftige Diskussionen mit Kevin. Einige Frauen meinten, dass er schon früh am Pool Alkohol trinken würde. Das kann ich nicht bestätigen, weil ich es persönlich nicht gesehen habe. Die Abendveranstaltungen haben uns nicht vom Stuhl gerissen.