- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wie einige andere Gäste auch, waren wir letztes Jahr im Nachbarhotel RIU Funana. Völlig begeistert davon, hatten wir auch dieses Jahr das gleiche Hotel gebucht. Da die Wiedereröffnung nach dem Lock down sich verspätet hat, wurden wir umgebucht auf das RIU Palace. Eigentlich passt das Hotel nicht in unser „Beuteschema“, aber wir wollten uns überraschen lassen. Die großzügige weitläufige Hotelanlage ist eindrucksvoll durch die neuen Pflanzen gestaltet. Viele Gärtner kümmern sich um die Anlage, sodass alles immer gepflegt und sehr sauber ist, -Respekt-.
Wir hatten ein sogenanntes Swim-Up Zimmer, also mit eigenem kleinem Pool vor der Terrasse, echt super. Die Ausstattung des Zimmers soll aber den anderen Kategorien sehr ähnlich sein. Überrascht hat uns die komplette Bügelstation mit Bügelbrett und so. Großes Flat TV mit vielen deutschen Sendern, sodass man auch mal erfahren kann was zu Hause los ist. Die Minibar war reichhaltig ausgestattet, mit vier großen Flaschen alkoholischer Getränke in einem Spender. Softdrinks in Flaschen im Kühlschrank. Die zwischenzeitliche Nachfüllung war allerdings für uns ein Rätsel. Nach 5 Tagen wurden das erste Mal die Softdrinks nachgefüllt. Dann nach weiteren 3 Tagen kam jemand rein, hat aber gesehen, dass wir gerade geduscht haben und kam auch nicht wieder. Irgendwann kurz vor Ende der zwei Wochen wurde eine halbleere Flasche Rum getauscht, also nur sporadische Nachfüllung. Super allerdings ist eine Eismaschine auf dem Flur, ein Eiskübel im Zimmer erlaubt es dann den nötigen Vorrat aufs Zimmer zu nehmen.
Das Essen war reichlich und auch lecker. Auch wenn die Thementage durch ergänzende Speisen eher unauffällig waren, gab es doch immer wieder neue Möglichkeiten was zu probieren. Hammer waren die Süßspeisen, die auch noch so einladend präsentiert wurden, dass man nicht widerstehen konnte. Die Corona-Hygienemaßnahmen waren gut. Vor Betreten des Restaurants wurde Fieber gemessen und die Hände mussten desinfiziert werden, was auch an jeder Buffetstation möglich war. Pfeile am Boden sollten die Laufrichtung anzeigen und damit das Abstandhalten vereinfachen, es haben sich aber wenige Gäste daran gehalten.
Das Personal im Restaurant, die Gärtner und der Zimmerservice waren freundlich und sehr bemüht. Ab einer bestimmten Management-Ebene jedoch hatte man das Gefühl, nur irgendeine Nummer zu sein, völlig teilnahmslos gingen sie an einem vorbei. Wie oben schon erwähnt, die Nachfüllung der Minibar und des Kaffeepulvers war eher durch Zufall geprägt. Man traute sich gar nicht etwas zu nehmen, weil man nicht wusste, ob es wieder nachgefüllt wird. Kaffeeweißer war scheinbar im ganzen Hotel nicht vorhanden. Nachfragen an der Rezeption, im Restaurant und Zimmerservice verliefen ins Leere. Was wir nicht verstanden haben, wir sind die ersten deutschen Gäste seit dem Lock down gewesen. Die Flughafen Feuerwehr hat uns mit einem Wasserstrahl begrüßt, im Flughafengebäude war eine Musikband zur Begrüßung, Gäste aus einem anderen Hotel wurden schon am Flughafen mit Getränken begrüßt, aber unser Hotel hat uns völlig emotionslos empfangen. Man denkt, es ist ein 5-Sterne Hotel, aber nicht mal ein Wasser zur Begrüßung, das hatten wir in vielen anderen Hotels schon anders erlebt. Es geht nicht um das Getränk, es wäre nur eine schöne Geste und gewisse Willkommenskultur gewesen. Aber das passt zum Thema Management, das irgendwo anonym vorhanden ist aber scheinbar keinerlei Ambitionen hat, die Gäste als solche zu betrachten.
Der Strand ist zuckerfein, aber riesig. Auf dem halben Weg zum Wasser sind fest stehende Sonnenschirme aufgestellt und Sonnenliegen können individuell gestellt werden. Das Meer war zu unserer Urlaubszeit oft sehr aufgewühlt und viele hohe Wellen schlugen an den Strand, Schwimmen war daher schwierig, aber der Strand und das Wasser wurden sehr gut bewacht von den Lifeguards. Man kann am Strand ausgedehnte Spaziergänge machen. Im Ort Santa Maria waren etwa nur die Hälfte der Shops geöffnet, lohnte sich wohl nicht wegen den wenigen Touristen, aber das rege Treiben der Einheimischen an der Mole ist ungebrochen. Es gibt eine Inselrundfahrt, die sehr interessant ist, aber wir hatten sie beim letzten Aufenthalt bereits gemacht. Neu war diese Jahr das Beobachten von Meeresschildkröten in der Nacht bei der Eiablage. Die Führung erfolgte durch eine deutsche Meeresbiologin, also verantwortungsvoll gegenüber den Schildkröten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation an den Pools ist hervorragend, hier muss man auch mal Lendy erwähnen, die mit ihrer immer freundlichen und lockeren Art zu begeistern weiß. Am Pool und am Strand werden die üblichen Spiele gemacht. Sonst kann man noch im Fitnessraum mit den üblichen Geräten Sport betreiben, sonst aber nichts. Es gibt ein Theater mit einer Bühne. Es wurden aber keine Shows gezeigt, leider nur jeden Abend Gesangseinlagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edgar |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 16 |