Hotel Riu Playa Blanca

Das Hotel wirkte auf den ersten Blick wirklich gut. Eine schöne gepflegte Anlage und sehr bemühte Mitarbeitende. Das Zimmer war verlebt, aber groß genug. Leider gab es keinerlei Möglichkeit, dass wir unsere Sachen wegräumen konnten und somit „aus dem Koffer leben“ mussten. Trotz mehrfacher Nachfragen beim Hotel kamen wir leider nicht in den Genuss eines funktionierenden Safes und einer Kaffeemaschine, auch war es abends Glückssache, ob Handtücher vorhanden waren oder wir dafür wieder an die überlaufende Rezeption laufen mussten. Es gab in der Anlage insgesamt vier Pools. Leider war die schöne Anlage komplett überlaufen. Es war ab 9:00 Uhr morgens nicht mehr möglich, am Pool in Ruhe ein Buch zu lesen oder ab 10:30 Uhr an ein Getränk zu kommen. Aber zu dem Zeitpunkt ging es noch, wenn man etwas Ausdauer an den Tag gelegt hat und sich nicht von den saufenden anderen Urlaubern sowohl im Pool als auch an der Theke hat wegschubsen lassen. Zum WE wurde es dann richtig voll, da auch noch Einheimische zum Feiern in das Hotel kamen. Ab dann war der Relaxing Pool für Erwachsene ein reiner Sauf- und Feiersumpf, in den alle mit Straßenkleidung gegangen sind und aus vermutlich zeitlichen Gründen drauf verzichteten, sich zum Toilettenbesuch Schuhe anzuziehen - es war sehr ekelig. Am unseren ersten Tag am Pool knallte es auf einmal gewaltig. So sehr, dass wir von der Liege gefallen sind und dachten, Terroristen hätten das Hotel angegriffen. Zum Glück haben die Angestellten „nur“ die Vögel mit Böllern verjagt. Dieses passierte mehrfach am Tag, aber leider konnten wir uns daran trotzdem nicht gewöhnen. Abends war es nicht möglich, an einer ruhigen Bar draußen etwas zu trinken. Es gab nur die Möglichkeit, dieses an der völlig überlaufenden Bühne zu machen, hier gab es leider nie einen freien Platz. Alle anderen Bars haben pünktlich um 18:00 Uhr geschlossen. Das Essen an sich war wirklich gut, frisch und reichhaltig. Aber auch hier kommt ein "leider" zu. Das Buffetrestaurant war abends dermaßen überlaufen, dass wir ewig auf einen Platz warten mussten. Zudem waren die anderen Gäste genauso hungrig wie durstig und haben das Essen tablettweise hinausgeschleppt. Die vorhandenen kleinen Restaurants waren so konzeptioniert, dass wir um 18:30 Uhr geschniegelt vor Ort sein mussten, um mit viel Glück einen Pieper zu bekommen, der uns irgendwann einen freien Platz signalisierte. Eine andere Möglichkeit, wie z.B. Reservierungen im Vorfeld gab es nicht. Die Situation wurde nahezu unerträglich, als der große Relaxing Pool für Erwachsene für fünf Tage gesperrt und renoviert wurde. Somit mussten sich alle Gäste, und die Anlage war wie bereits erwähnt überlaufen, in drei Pools quetschen. Leider trifft quetschen es sehr richtig. Es gab jetzt nur noch einen Kinderpool, einen sehr lauten Animationspool und den Sportpool, welcher zu einer Sardinenbüchse mutierte. Alle saufenden Touristen mit ihren 1 Liter Rumbechern standen aneinandergepresst in dem Pool. Es war jetzt noch nicht mal mehr möglich, sich abzukühlen. Jetzt kann natürlich das Argument angebracht werden, dass der Strand ja direkt vor Ort war. Sicher. Aber auch hier war es durch die Gezeiten nicht möglich zu schwimmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand