- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat nach eigenen Angaben 255 Zimmer und besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die sich in einem parkähnlichen Areal befinden. Der Hotelkomplex wird komplett abgeschirmt; der Zugang ist erst nach einer Sicherheitskontrolle vor dem Parkplatz möglich. Das gesamte Hotelareal wird bewacht. Ein Sicherheitsdienst patroulliert ständig durch die Anlagen.Im Hauptgebäude befinden sich die Rezeption, ein Restaurant und die Bars sowie ein Souvenirshop. Im Garten selbst liegen Gebäude jeweils mit drei Etagen, in denen sich die Zimmer befinden. Die Hotelanlage wirkte insgesamt sehr gepflegt. Dies galt sowohl für das Hauptgebäude als auch für die Unterkünfte. Der Garten wird jeden Tag von den Gärtnern liebevoll gepflegt. Es gibt viele Pflanzen zu bestaunen. Das Hotel bietet all inclusive als Verpflegung. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts gab es vor allen Dingen Urlauber aus Frankreich sowie eine große Anzahl tätowierter Menschen aus Großbritannien. Im Gegensatz zu den allgemeinen Vorurteilen gegenüber britischen Urlaubern muss man festhalten, dass es im Regelfall während unseres Aufenthalts keine Exzesse gab. Deutsche Urlauber gab es in diesem Hotel kaum.
Das Hotelzimmer war ziemlich geräumig und hatte ein großes Bad. Das Mobiliar war modern und wirkte wenig gebraucht. Das Hotelzimmer hatte einen Fernseher, Telefon und einen Kühlschrank. Mineralwasser in Flaschen wurde an der Rezeption ausgegeben. Das Zimmer hatte eine Klimaanlage. Auch ein hübscher Balkon mit Blick auf den Garten gehörte zum Zimmer. Das Badezimmer war ebenfalls in einem guten Zustand. Alles war sauber. Die Lage zur Gartenseite sollte Ruhe bedeuten. Das war jedoch nicht immer der Fall, denn nächtliche Störungen ergeben sich z. B. durch laute Gäste, insbesondere aus Großbritannien, die zwar in anderen Gebäudeteilen untergebracht waren, aber sich doch lautstark in der Nacht bemerkbar machten. Glücklicherweise kamen diese Störungen nur selten vor. Regelmäßig gab es Lärm die ankommende oder abreisende Gäste in der Nacht, besonders am späten Abend. Die ankommenden Gäste wurden dann in der Hotelanlage auf ihre Zimmer verteilt, und die Koffer schepperten oftmals lautstark über die gepflasterten Wege.
Es existieren drei Restaurants auf dem Gelände. Im Hauptgebäude befindet sich ein Restaurant, in dem sämtliche Speisen in Büffetform angeboten werden. Dort gibt es das Frühstück und das Abendessen. Im Pool-Restaurant wird ein Langschläferfrühstück sowie das Mittagessen angeboten. Darüber hinaus gibt es ein marokkanisches Restaurant, für das man sich anmelden muss. Die dort angebotenen Speisen sind aber auch im All-inclusive-Angebot enthalten. Das Frühstück ist - dem RIU-Standard typisch - sehr umfangreich. Es gibt von warmen Speisen, über Wurst (natürlich kein Schweinefleisch), Käse, Marmeladen, Salate, Gemüse als Rohkost, Brot, Kuchen, Croissants, Säfte, Tee und Kaffee so ziemlich alles. Im Pool-Restaurant gibt es am Mittag diverse Speisen am Büffet zur Auswahl, darüber hinaus ein Salat- und Süßspeisenbüffet. Ständig gibt es Pizza und Nudeln im Angebot. Bei Fleisch und Fisch wechselt das Angebot täglich. Getränke kann man dort so viel ordern wie man will. Entweder wird es an der Theke abgeholt; für alkoholfreie Getränke stehen Automaten bereit. Am Abend gibt es, wenn man das marokkanische Restaurant nichts auswählt, ebenfalls Büffet mit Show-Cooling. Neben Suppe, Salaten und kalten Vorspeisen werden jeden Tag Fleisch- und Fischgerichte mit Beilagen angeboten. Ein typisch marokkanisches Gericht ist immer dabei. Grundsätzlich ist das Angebot in Ordnung. Das Essen hat uns auch geschmeckt. Einschränkungen ergeben sich zwangsläufig daraus, dass sich das Hotel an die islamischen Speisevorschriften hält. So gibt es viel Geflügel. Beim Fisch fehlte aus unserer Sicht die Variation. Es wurde häufig wiederholt. All inclusive bedeutet bei RIU, dass man für Essen und Trinken nichts weiter bezahlen muss. Es bedeutet aber auch, dass es nur eine Sorte Bier gibt (die auch nicht von besonderer Qualität ist), eine Sorte Weißwein, eine Sorte Roséwein und eine Sorte Rotwein, und dies eben während des ganzen Urlaubs. Zumindest hinsichtlich der Getränke ist es ein absolutes Mindestangebot, um die Kosten gering zu h alten. Die Cocktails an der Bar sind von Eiswürfeln und Zucker dominiert. Qualität sieht definitiv anders aus.
Generell kann man feststellen, daß die Mitarbeiter allesamt sehr freundlich sind. Die wenigsten sprechen die deutsche Sprache. Das Hotelmanagement spricht selbstverständlich auch Deutsch. Die Bedienungen beherrschen vor allen Dingen Französisch und Englisch, zum Teil auch Spanisch. Das Zimmer wurde regelmäßig gereinigt und befand sich täglich in einem Topzustand. Das Hotel bietet einen Animationsservice. Wir hatten am Anfang das Problem, dass unser Telefon auf dem Zimmer nicht funktionierte. Unserer Bitte um Behebung wurde in weniger als einer Stunde entsprochen. Auch das Servicepersonal im Restaurant ist sehr zuvorkommend. In den Bars herrscht Selbstbedienung, was zu einer etwas hektischen Abfertigung führt.
Das Hotel liegt in einem Außenbezirk von Marrakesch. Die Hauptstraße führt nur wenigte Meter vorbei. Diese führt einerseits in das Zentrum von Marrakesch und in die andere Richtung nach Fès. Zum Zentrum von Marrakesch benötigt man mit dem Taxi etwa 15 Minuten. Ich würde schätzen, dass die Entfernung zum Stadtzentrum von Marrakesch mehr als 3 km beträgt, allerdings ist es auch Definitionssache, was als Stadtzentrum bezeichnet wird. Die Altstadt ist jedenfalls mehr als 3 km entfernt. Um das Hotel herum befinden sich Wohngebäude. An der Stichstraße, die zum Hotel führt, liegt auch ein Restaurant. Im Hinblick auf all inclusive im Hotel werden aber touristische Infrastrukturen außerhalb des Hotels anscheinend nicht nachgefragt. An der Hauptstraße gibt es natürlich Geschäfte, die allerdings wohl mehr auf die Einwohner als auf die Touristen ausgerichtet sind.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt einen großen Swimmingpool, dazu Tennisplätze, einen kleinen Minigolfplatz, eine Wellnessabteilung, in der man auch Massagen und Kosmetik, allerdings gegen Bezahlung, bekommen kann. Darum gruppieren sich dann die Liegestühle. Es wird ein Animationsprogramm nach festem Schema angeboten. Die Programminhalte entsprechen dem typischen Animationsangebot (Sport, Spiele). Kreativität sieht anders aus. Wahrscheinlich passt man sich den Bedürftnissen des Publikums an. Es gibt zwei Bars. Die Bar neben der Rezeption engagiert zum Teil Musiker. Auch hier hat man das Gefühl, dass alles auf billig läuft. Das Unterhaltungsprogramm am Abend wird in der zweiten Bar vorgeführt und von den Animateuren bestritten. Es gab einige Programme (wie z. B. die Afrika-Show), die ganz unterhaltsam waren. Ansonsten war das Programm eher langweilig. Nach den Darbietungen verzogen sich die meisten Besucher sofort wieder. Die Bar im Unterschoss hatte eher den Charakter eine Diskothek denn einer Bühne.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 68 |