- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Meiste ist bereits in vorangegangenen Berwertungen beschrieben worden. Ich möchte daher auf einige Kritikpunkte eingehen, die mir vor unserem Urlaub hier im Forum aufgefallen sind. Zum Teil wurde das Essen bemängelt, es habe nicht die Qualität von anderen RIU-Hotels, zum Frühstück gebe es immer das Gleiche. Ein Gast hat geschrieben, er habe im Urlaub 3 kg abgenommen. Wir waren noch nie in anderen RIU-Hotels und können daher nicht direkt vergleichen. Gemessen an den anderen 4* u. 5* Hotels, die wir besucht haben, war das Essen aber unserer Meinung nach ausgezeichnet. Wir haben leider zugenommen. Vom Serrano-Schinken über frische, krosse Schweinshaxe am Buffet tranchiert, Roastbeef, das auch wirklich medium und nicht totgebraten war, frischen Fisch, täglich Gambas über ein Dessert - und Käsebuffet mit holländischem, spanischem und französischem Käse hat uns hier nichts gefehlt. Am Frühstücksbuffet gibt es tatsächlich jeden Tag das Gleiche: nämlich alles!! frisches Obst, Eierspeisen in allen Variationen, frisch gebackene Waffeln, sehr ordentlichen Aufschnitt und (ganz wichtig für meine Frau) ordentlichen Kaffee (wenn auch der an der Bar besser war). Dass die Brötchen und die Marmelade nicht ganz so schmecken wie zu Hause, ist da meines Erachtens mehr als verschmerzbar. Das Gourmetrestaurant (nur für Gäste des only-adults Bereichs) ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Gepflegtes Ambiente und bei 12 Tischen auch eine entsprechende Atmosphäre. Die kann das Hauptrestaurant bei einem Hotel mit 818 Zimmern naturgemäß nicht bieten, hier geht es entsprechend lauter zu. Die Servicekräfte sind aber sehr freundlich und aufmerksam, obwohl die ganzen all-in-Gäste erschreckend wenig Trinkgeld geben. Wir würden immer zuvorkommend und schnell bedient und nach jedem Gast wurde das Tischtuch gewechselt. Von den Themenrestaurants können wir das Kabuki (Asiate) besonders empfehlen: Gutes Sushi (sagt meine Frau) und die Sesamkartoffeln waren superlecker. Auch das Bereber (afrikanische Küche und Freiluftrestaurant) und das Boavista (kapverdische Küche) sollte man einmal ausprobieren, allein schon, weil die Atmosphäre auch hier deutlich ruhiger ist als im Hauptrestaurant. Wer Wiener Schnitzel, Curry-Pommes und Burger bevorzugt, sollte allerdings lieber zu Hause bleiben. Wer gern etwas exotischer isst, dem sei das Hähnchen Piri-Piri (Chili-Soße) empfohlen. Die Zimmer sind geräumig, sauber und gepflegt. Statt des Holzvorhangs vor dem Kleiderschrank wären Schiebetüren vielleicht netter, wirklich gestört hat uns das aber nicht. Das Badezimmer hat zwar keine Tür, die Toilette aber sehr wohl. Für uns war das Privatsphäre genug (ich sehe meiner Frau jedenfalls noch ganz gern beim Duschen zu ;-)) Wieviele deutsche Sender beim Fernseher vorhanden sind, weiß ich nicht: bei 16 habe ich aufgehört zu zählen (dann hatte ich das Erste mit den Nachrichten). Probleme gab es gelegentlich mit dem Internetempfang. Im Adults-only-Bereich hat das Handy meiner Frau gar keinen Empfang gehabt (bei anderen hat es aber funktioniert), an der Rezeption meistens. Da wir dies aber nur nutzen, um mal ein Lebenszeichen von uns zu geben (und im Idealfall auch eines von unserem Sohn zurück zu erhalten), ist dies für uns auch kein Kriterium. Für andere mag das aber schon eine Rolle spielen. Der Strand ist zu Recht von praktisch allen Gästen sehr gelobt worden. Es ist natürlich kein Palmenstrand (da genügt ein Blick auf google earth), aber er ist feinsandig, einsam und endlos. Die Mehrzahl der Gäste hält sich erstaunlicherweise dennoch am Pool auf. Nur ca. ein Drittel der Leute (geschätzt) waren am Strand, der Rest hat wohl den ach so langen Weg vom Strand zur nächsten Tränke gescheut, denn eine Strandbar gibt es nicht und der Strand ist sicher ca. 80 -100 m breit (wie lang er wirklich ist, wissen wir nicht, denn länger als 45 min in eine Richtung sind wir nie gelaufen). Die fehlende und im Forum bemängelte Strandbar erklärt sich aber auch, denn bei entsprechender Wetterlage wird der komplette Strand vom Meer überspült, wie uns ein Gast vom vergangenen Mai berichtete. So erklären sich auch der nah an den Treppen gelegene Muschelsaum und die auf Stelzen errichtete Tauchbasis. Jetzt zum Baden und den mehrfach erwähnten roten Flaggen: Wir hatten 14 Tage rote Flagge und waren täglich mindestens zwei Mal im Meer. Die Reiseleiterin hat uns gleich am Anfang darauf aufmerksam gemacht, dass die rote Flagge kein direktes Badeverbot bedeutet, sondern, dass das Hotel dann einfach keine Verantwortung mehr für Unfälle übernimmt. Die Wellen schlagen eben direkt am mehr oder weniger steil abfallenden Strand (nach ca. 5 - 10 m kann man nicht mehr stehen) um und haben zu unserer Zeit durchaus Höhen von bis zu 2m erreicht. Man sollte also schon gut schwimmen und die Wellen ein wenig lesen können. Da wir früher regelmäßig an der Nordsee waren, fällt uns das nicht schwer. Wer aber bisher nur am Baggersee oder am Mittelmeer war, sollte evtl. lieber vorsichtig sein. Wir fanden es jedenfalls herrlich, im glasklaren Meer zu schwimmen, zumal wir meistens den Atlantik nur mit einer Handvoll anderer Schwimmer teilen mussten. Tatsächlich sind auch ein paar weniger geübte von den Wellen überrascht und umgeworfen worden, verletzt hat sich zu unserer Zeit aber niemand. Laut Auskunft der Lifeguards und einiger Stammgäste ist dies aber zu anderen Jahreszeiten durchaus vorgekommen. Wir wollen also auch nichts verharmlosen. Von gefährlichen Strömungen war jedenfalls weder beim Baden noch beim Tauchen etwas zu spüren. Man kam immer mühelos ans Ufer zurück und muss keine Angst haben, abgetrieben zu werden (was wir an der Nordsee beispielsweise mehrfach erlebt haben). Jetzt noch einige Worte zur Tauchschule: Ich habe hier 12 sehr schöne Tauchgänge erlebt. Der Atlantik ist an Farbenpracht, Artenvielfalt uns Sichtweiten sicher nicht mit dem Roten Meer zu vergleichen. Schnorcheln kann man hier gar nicht (es sei denn man interessiert sich für unbelebten Sandboden oder schwimmt 1 km weit raus, was mir dann doch zu gefährlich ist). Aber man sieht beim Tauchen vom Boot aus größere Fischschwärme, reichlich Nacktschnecken, große Langusten und gelegentlich Ammenhaie (an 3 von 6 Tauchtagen) und Rochen, nicht zu vergessen viele verschiedene Muränen. Mir hat es daher viel Spaß gemacht und einige schöne Fotos konnte ich auch machen, bei Sichtweiten von 10-15 m. Insgesamt war es für uns ein perfekter Bade- und Strandurlaub an einem einsamen und weitgehend unberührten Strand. Für Taucher und Schwimmer gilt es, die Jahreszeiten zu beachten. Das steht so nirgends und wir haben das vorher auch nicht gewusst und sind rein zufällig in der geeigneten Jahreszeit dort gewesen. Das Meer eignet sich im Süden nur während der Wintermonate (ca. November bis März/April) zum Schwimmen und Tauchen, weil sonst wohl häufig der Wellengang zu stark ist. Dann muss man ins RIU Karamboa fahren (so haben es mir jedenfalls die Angestellten der Tauchschule erzählt, die auch im RIU-Karamboa eine Basis hat. Die Angestellten wechseln saisonbedingt zwischen beiden Basen). Wir kommen auf jeden Fall wieder und zwar mit Sicherheit im März
Sehr geräumig, ausreichend Schrankraum, nettes Bad insgesamt geschmackvoll und gepflegt
Alles lecker und reichhaltig. Auch hier gibt es von uns keine Abzüge
Alle Angestellten waren stets aufmerksam und zuvorkommend. Besonders hervorheben aus der Menge aller freundlichen und dienstbaren Geister möchten wir Stefan von der Rezeption und Aliu von der Poolbar im Santa Monica-Bereich
Wie beschrieben, liegt das Hotel in völliger Alleinlage ohne jegliche Geschäfte Bars und Restaurants in der Nähe. Genau das haben wir gesucht. Wer eine Flaniermeile braucht, ist hier defintiv falsch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Meine Frau hat die Massagen sehr genossen, ich fand das Tauchen toll und habe trotz des Windes täglich Beachvolleyball gespielt. Ansonsten gab es das Übliche (Wassergymnastik, Bingo, Darts, Luftgewehrschießen etc.) Wir haben nur eine Show mit afrikanischen Tänzen gesehen. Die Tänzer waren, egal ob männlich oder weiblich, auf jeden Fall eine Augenweide. Ansonsten sollen die Shows so dem entsprechen, was man so kennt. Da spielen wir inzwischen meist lieber Karten oder klönen ein bisschen. Die Poolanlage ist schön anzuschauen. Baden gehen wir allerdings wie beschrieben immer im Meer.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Frank |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 15 |