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Jessica (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juli 2008 • 2 Wochen • Sonstige
Veraltete Anlage, aber genialer Urlaub!
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Anlage besteht aus mehreren kleinen Holzferienhäusern mit unterschiedlichen Stock- und Zimmeranzahlen mit Etagendusche/Etagen-WC. Auf jede solche sanitäre Anlage kommen ca. 10 Gäste. Die Anlage ist über 100 Jahre alt (traditionelle schwedische Häuslein von früher eben) und sieht dementsprechend heruntergekommen aus, ist allerdings recht sauber. Die Zimmerpflege bleibt den Gästen selbst überlassen; die sanitären Anlagen werden jedoch ordentlich und sauber gehalten. Die Gäste sind ca. 12-20 Jahre alt. Als ich dort war, waren wir ca. 135 Gäste (Hauptsaison). Die Reise ist prinzipiell All Inclusive. Insgeamt ein hammergeiler Uralub, auch wenn manche Dinge, wie die veralteten Zimmer, etwas gewöhnungsbedürftig waren. Würde es jederzeit wieder mitmachen! Insektenschutz unbedingt mitnehmen/im Camp kaufen! Und nochmals: unbedingt vor 22 Uhr an die Getränkeversorgung für die Nacht denken!!


Zimmer
  • Schlecht
  • Nun ja, die Zimmer im traditionellen Stil zu belassen ist angesichts der über 100 ahre alten Anlage ja ein ehrenwürdiges Vorhaben - aber neue Tapeten um zumindest mal die getöteten Mücken der letzten 100 Jahre zu entfernen wären vielleicht mal angebracht... Die Betten sehen massiv aus, quietschen größtenteils nicht mal, aber es gibt auch Ausnahmen (ein Bett in meinem Haus brach komplett zusammen). Die intakten Betten sind jedoch recht bequem. Die Fensterscheiben sind so hauchdünn dass genauso gut drauf verzichtet werden könnte. Spinnweben an den Fenstern inklusive. Waschbecken im Zimmer ist vorhanden, da jedoch die Zimmerpflege den Gästen selbst überlassen ist, ist dieses beim Betreten nicht zwingend besonders sauber. Der Spiegel ist für weibliche Bedürfnisse viel zu klein und zudem so hoch aufgehängt, dass man eh kaum reinsieht. Bettwäsche und Handtücher müssen selbst mitgebracht werden. Die Wände bestehen dem gesamten Holzhausstil entsprechend aus... naja, aus der alten Tapete und sonst nichts, glaube ich. Zumindest kommt es einem so vor. Die Zimmer sind was die Größe betrifft extrem unterschiedlich - in meinem konnte man zu zweit kaum noch umfallen, während in das gegenüber problemlos noch zwei weitere Betten gepasst hätten. Insgesamt sollte man jedoch bedenken, dass man bei Ruf keinen 18-Sterne-Luxus-Urlaub bucht, sondern eine Jugendreise, und dass man sich außer zum schlafen sowieso nicht im Zimmer aufhält! Das Etagenklo sowie die Dusche wird jeden Morgen ordentlich geputzt. Einziges Problem hier: die Duschen der Stockwerke hängen zusammen; es kann einem also jederzeit passieren, dass man mal ne Ladung eiskalten Wassers abbekommt, wenn einer darunter das Wasser aufdreht oder aber umgekehrt verbrüht wird, wenn darunter das Wasser abgestellt wird. Insgesamt kann man sich aber über die sanitären Anlagen beim besten Willen nicht beklagen, es sind sogar solche Einhebelmischer vorheanden, bei denen die Wassertemperatur nach Grad eingestellt werden kann.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück gibt es von 9-13 Uhr und ist genial: Buffet vom allerfeinsten, von Wurst und Käse über Nutella bis hin zu Müsli gibt es alles. Mindestens drei Brotsorten, sonntags frisch gebackene Brötchen. Obst und Gemüse liegen sowieso zu den gesamten Küchenöffnungszeiten (9-19 Uhr) frisch am Buffet aus. Mittags (12-13 Uhr) gibt es einen kleinen, meist warmen, Mittagssnack, wie beispielsweise überbackene Nudeln. Abends gibt es warmes Essen. Keine Auswahlmöglichkeit dabei. Stil variiert, von mexikanischem Abend mit Chilli Con Carne, schwedischen Kötbullar bis hin zu nationalitätslosem überbackenem Hühnchenfleisch. Gelegentlich gibt es mal einen Aussetzer (beispelweise verkochte, geschmacksfreie Nudeln - rätsle bis heute noch, wonach es hätte schmecken sollen, habe gehört Pesto *Kopf kratz*), im Allgemeinen gibt das Essen jedoch keinen Anlass zu Beschwerde, ist meist sogar richtig gut. Manche haben sich beklagt, dass es kein Fleisch im eigentlichen Sinne gab (Schnitzel/Steak/etc.), ob das allerdings tatsächlich tragisch ist, wage ich zu bezweifeln, Fleisch ist schließlich täglich enthalten, wenn auch nur in Form von Hackfleisch oder Geschnetzeltem. Sollte man noch Hunger haben gibt es für einen Euro Sandwiches zu kaufen. Bei Ausflügen liegen morgens Tüten aus um sich Lunchpakete zu packen. Getränke bekommt man täglich von 10-22 Uhr an der Elchbar. Wasser, Säfte, Cola - alles dabei. Bei Ausflügen sind die Getränke oft zu knapp bemessen, aber das schlimmste bei den Getränken ist eigentlich eher, dass die Veranstaltungen oft bis nach 22 Uhr dauern - unbedingt dran denken, vor 22 Uhr an der Elchbar Getränke in Flaschen zu kaufen!! Danach gibts nix mehr - auch nicht zu kaufen, wer nix hat, hat Pech gehabt!! Alkohol ist in Schweden übrigens eine Sache für sich. An der Elchbar gibt es Cidre und Leichtbier zu kaufen (aber erst ab 18), da aber alles über 2, 4% in Schweden als hochprozentig gilt, gibt es sonst selbst in Dorfläden oder großen Einkaufszentren (wie in Örebro) nichts anderes - das höchstprozentige was gefunden wurde war ein Bier mit 3, 5%. Für "harten" Alkohol gibt es anscheinend spezielle Läden, einen solchen in dieser Einöde zu finden scheint aber unmöglich zu sein. Das ist also definitiv KEIN Saufurlaub!! (außer man begnügt sich mit dem Cidre von der Elchbar)


    Service
  • Sehr gut
  • Die Freundlichkeit der sogenannten Teamer kommt auf den jeweiligen Teamer an, die meisten dieser Teamer sind jedoch da um selbst Urlaub zu machen und gehen die Sache daher locker an. Stress ist somit selten. Beschwerden werden je nach Art der Beschwerde und je nach Teamer entweder als Hilfsbereitschaft aufgenommen und beherzigt (wenn es beispielsweise um das Programm geht, wie man Kleinigkeiten ändern und verbessern könnte), teils fühlt sich aber auch irgendwie keiner zuständig (beispielsweise als es um die Verlegung der Raucherecke zum einzigen Raucher enthaltenden Haus ging). Da es aber im Allgemeinen gar keinen Grund zu wirklich ernst gemeinten Beschwerden gibt, hält sich auch die Unfreundlichkeit in Grenzen ;-)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Anlage liegt im traditionell schwedischen Nichts. Drum herum gibt es ein paar Privathäuser und ansonsten nur Einsamkeit. Das nächste "Dorf" ist 10 Kilometer entfernt, shoppen geht also gar nicht. Taxi gibt es rein theoretisch(!), rein praktisch ist das einzige Taxiunternehmen weit und breit aber auch für Krankenfahrten zuständig - ob man als Privatmensch also zum gewünschten Zeitpunkt gerade ein Taxi bekommt ist Glückssache. Trotzdem eine gute Bewertung für die Lage, weil See direkt vor der Tür mit kleinem campeigenem Sandstrand (ansonsten Felsen, trotzdem ok); und das Ruf-Programm mit den entsprechenden Campeigenen Anlagen (siehe Sport, Unterhaltung und Pool im Hotel) sorgen dafür, dass einem auch in der Wildnis nicht langweilig wird und es an nichts fehlt Ausflüge gibt es nach Örebro (die nächste Stadt in der Umgebung, die die Bezeichnung Stadt verdient hat - 80 Kilometer entfernt), Oslo (steht zwar nirgends bei Ruf ausgeschrieben, gibt es aber), und Stockholm (schöne Altstadt). Die Ausflüge sind jedoch prinzipiell mit langen Busfahrtzeiten verbunden. Außerdem Ausflüge wie Biberwatching und zweitägige Kanu-/Mountainbiketouren quer durch die Wildnis.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Was alles kostenlos zu haben ist: See vor der Tür, Fußball-/Footballplatz (Footballkurs gegen Aufpreis), Beachvolleyballplatz (es wird auch ein Turnier veranstaltet) Tischtennis (mit Turnier), Tennisplatz, Strand felsig, jedoch ein kleiner Sandstrand für das Camp eingerichtet, Kanu (3 mal je Freizeit wird eine mehrstündige Tour mit Übernachtung angeboten, Kanus können aber auch so jederzeit ausgeliehen werden), Mountainbikes (3 mal je Freizeit wird eine mehrstündige Tour mit Übernachtung angeboten, Mountainbikes können aber auch so jederzeit augeliehen werden; sehr praktisch um ins nächte "Dorf" zum einkaufen zu fahren) Ringo fahren (ein Luftkissen, das von einem Motorboot gezogen wird) und so viel mehr, dass ich bei einem weiteren Auflistungsversuch ohnehin die Hälfte vergessen würde ;-) zusätzlich zu den individuellen Ausleih- und Spaßmöglichkeiten gibt es täglich ab 9 Uhr ein festes Programm, an dem wer Lust hat teilnehmen kann, beispielsweise der Schwedischkurs oder ein Minikurs Capoeira, Frühjogging oder Basteln, Casinoabend oder LBS (Lagerfeuer, Biberbar und Sauna) und vieles mehr. KEINE PFLICHT!! man kann also tun und lassen was man will - aber langweilig wird einem garantiert nie.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jessica
    Alter:19-25
    Bewertungen:2