Hotel Ryonggang Hot Spa

Eine von Militär abgeriegelte Siedlung, mit 10 größeren Häusern und einem Hauptgebäude mit der Rezeption, Bankettsaal, Billartraum und noch einige Räume, die wir nicht gesehen haben. Der Eingang zum Gelände erinnerte an eine Kaserneneinfahrt, mit Wachhäusern und von mehreren Soldaten bewacht. Das Gelände ist sehr gepflegt und parkähnlich angelegt. Wie unsere beiden Koreaner sagten, dient die Anlage als Gästehäuser für die Parteispitze und würde in einem schmalen Zeitfenster auch für ausländische Besucher genutzt. Eigene Hausschuhe vor dem Betreten des Hauses bereithalten, sonst muß man die bereitgestellten Plastikschlappen benutzen, die natürlich auch schon von anderen Gästen benutzt wurden. Im Gegensatz zu den anderen Hotels, konnten wir hier keine westlichen TV-Sender empfangen. Der TV Empfang war überhaupt sehr schlecht, was aber bei dem ewigen Lobgedudele auf die beiden Führer, uns gleichgültig war. Es gibt sowohl im Zimmer, wie auch in den Vorräumen Telefon. Ob Auslandsverbindungen moglich sind, wissen wir nicht.

Unser Haus war groß und vom Boden bis unter das Dach mit Marmor ausgebaut. Das Haus durfte nicht mit Straßenschuhen betreten werden. Das Zimmer war sehr groß, mit Isolierfenster von Schüco, getäfelten Wänden, einer großen Schrankwand, mit einem großen Flach-TV, Plüschmöbel, einem Kaffevollautomaten –leider ohne Kaffee nutzlos- einem nicht sehr schönen Bad mit WC u. BD. und mit von einer Thermalquelle gespeisten Hot Spa Pool. Hier konnte umgeschaltet werden, von heißem Quellwasser auf Leitungswasser. Sowohl warmes Leitungswasser wie auch Quellwasser, gab es nur zu bestimmten Zeiten. Der Waschtisch im separatem Raum war neu und mit modernen Armaturen, deutscher Produktion, ausgestattet. Außer meiner Frau und mich, befanden sich nur noch weitere 3 Gästen auf dem riesigen Gelände, die im Nebenhaus wohnten und einen Mercedes CLS vor der Tür stehen hatten. Im großen Bankettsaal, der als Restaurant diente, waren der Tisch der Nachbarn und unser Tisch, so weit wie nur möglich voneinander getrennt. Unsere Bewacher und der Fahrer wohnten mit in unserem Haus. In der Annahme, dass auch sie einen Haustürschlüssel hätten, haben wir abends abgeschlossen. Sie konnten nachts nicht ins Haus und mussten sich nach langem vergeblichem Klopfen einen Zweitschlüssel besorgen. Natürlich eine große Blamage, dass sie von den die sie bewachen mußten,ausgeschlossen wurden. Wenn man das in Pjöngjang wüsste…

Die Mahlzeiten, bei uns nur Abendessen und Frühstück, wurden im Restaurant -Bankettsaal- eingenommen. Kaffe oder Tee zum Frühstück, zum Abendessen je eine flasche Bier und Mineralwasser. Das Essen war wie immer vorgegeben, koreanisch, ausreichend und schmackhaft. Das Restaurant war elegant ausgestattet und sauber

wir hatten außer im Restaurant keinen Kontakt zum Personal, alles wurde von den beiden Koreanern erledigt. Die Zimmer waren sauber, das Personal in Restaurant freundlich, aber sehr zurückhaltend.

ca. 20 Kilometer nordwestlich von Nampo. Die Anlage darf nicht ohne die beiden nordkoreanischen Reiseleitern verlassen werden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Haupthaus gibt es Räume für Billart, Karaoke und weiter Räume, die wir nicht gesehen haben