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sandra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2017 • 1 Woche • Sonstige
Anlage schön, Service toll, Essen leider nicht
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Aufgrund der mehr oder minder sehr guten Bewertungen hatten wir uns entschlossen, auch hier unseren Urlaub zu verbringen. Das Außengelände ist sehr schön angelegt, der Rasen, die Pflanzen, Blumen, alles ist top gepflegt. Die Zimmer sind modern, sehr sauber und groß. Die Balkone sind großzügig und alles sieht sehr gut aus. Die Rezeption ist immer besetzt, und zwar von Fernando und Miss Betty. Beide sind außerordentlich hilfsbereit und haben immer ein offenes Ohr. Sie sind die gute Seele des Hauses! ABER: Der Hoteleigentümer hat wohl gewechselt und mit ihm das Personal für die Küche. Das Essen ist das große Problem dieses Hauses! Beginnen wir mit dem Frühstück dieses 4-Sterne-Hauses: Es gibt Kaffee, Säfte aus der Tüte und Wasser. Joghurt und Müsli, Marmelade, Nutella. Es gibt einen Teller Scheibenkäse und einen Teller mit Schinken oder Salami. Es gab jeden Tag entweder Rührei oder Spiegeleier. Falls etwas fehlte, wurde es nachgereicht. Allerdings war der kleine Raum neben dem Frühstücksraum kaum des namens Küche fähig – das Essen wurde von den Kellnerinnen gemacht, einen Koch haben wir nur am ersten Morgen gesehen. Die Kuchen waren nicht vom Haus selbstgemacht, alles schien aus dem Supermarkt zu kommen. Aus anderen 4-Sterne-Häusern aus Sardinien kennen wir, dass die Kuchen vom Haus selber gebacken werden, dass frische Käselaibe vorhanden sind, dass roher Schinken, Mortadella und Co zur Auswahl stehen. Dass verschiedene warme Speisen zur Auswahl stehen. Obst gab es, meist nur Kiwis, oder Dosenpfirsiche. Fazit: Das Frühstück war vollkommen in Ordnung, aber nicht der Umfang und die Auswahl, die man von einem 4-Sterne-Hotel kennt und erwartet. Der Service war immer freundlich und hilfsbereit. Falls man nur einen Urlaub mit einer guten Urlaubslage, einem schönen Anwesen und einem Frühstück buchen möchte, kann man hier richtig sein. ABER auf gar keinen Fall, wenn man im Restaurant Halbpension buchen möchte, oder dort „nur so“ Abendessen möchte. Der erste Abend (von sieben Abenden) wie gesagt, die Besitzer hatten gewechselt, was wir aber nicht wussten und waren in dem Restaurant, mehr oder minder, die einzigen Gäste. Die Regale im Schrank waren leer, es gab keine Blumen, es gab keine Bilder an den Wänden, keine Dekoration. Das Restaurant war leer und weiß. Wir waren ein wenig verwundert, aber suchten uns einen Tisch aus. Das Menü besteht aus 4 Gängen, aus denen man 3 Auswahlmöglichkeiten jeweils hat. Fleisch, Fisch, vegetarisch. Gut, so kennen wir das auch aus den anderen 4-Sterne-Hotels. Als wir unsere Bestellung bei Elena, der Kellnerin, getätigt hatten, wollten wir auch Wein bestellen. Da sagte man uns, dass wir, falls wir eine Flasche kaufen würden, den Wein aber vorher nicht (!) probieren könnten. Das war uns sehr fremd, und ist uns vorher noch nie so begegnet. Ein NO_GO! Wir orderten also Wein, und der Wein war nicht genießbar, denn er war schon „um“. Nach Rückgabe des Weines wurde uns auf Kosten des Hauses ein neuer Wein angeboten, den man auch trinken konnte. Der war in Ordnung. Allerdings die Gläser rochen unangenehm. Ich formuliere es mal so, jeder kennt den Geruch von altem, nassem Hund?! Genau so rochen die Gläser. Ein NO_GO! Es wurde uns daraufhin geantwortet, dass es am Handtuch liegen würde. Ah, ja. Zum Glück waren in den Folgetagen die Gläser wohl neu gewaschen worden und der Geruch war nicht mehr wahrnehmbar. Vorab wurde Brot auf dem Tisch serviert, in braunen Papiertüten. Soll wohl stylisch aussehen, aber passt das zu einen 4-Sterne -Hotel??? Am ersten Abend waren die Nudeln hart, keineswegs al diente, das Fleisch nicht mehr warm, das Gemüse sah undefinierbar aus. Das Essen hat unserer Gruppe gar nicht zugesagt, so dass wir direkt am Abend an der Rezeption fragten, ob wir unsere Halbpension in einem anderen Restaurant einnehmen könnten. Leider nein  Der zweite Abend war kaum anders als der erste Abend. Das Brot in der braunen Papiertüte hinterließ bei uns allen (!) den Eindruck, dass es vom Vortag sei. Die Ränder vom Brot waren hart und das dünne sardische Brot hatte einen weichen Charakter. Ein NO_GO! Die Nudeln am Abend kamen mit Muscheln daher und waren in einer undefinierbaren Sauce untergetaucht. Es war nicht zu essen. Die Sauce stank erbärmlich und wir ließen den kompletten Teller zurückgehen. So gestaltet sich jeder Abend. Das Essen war grausam und es gab leider keinen Abend, an dem das Essen gut gewesen wäre und wir glücklich das Restaurant verlassen hätten. Die Leute, die dort arbeiten, Elena, die Kellnerin und die Freundin vom Juniorchef und der Juniorchef waren immer freundlich, aber das war es auch schon. Freundlich zu sein ist gut, aber das Essen muss einfach auch gut sein. Unsere Meinung ist, dass der Koch versucht, besser zu sein, als andere. Er hat noch nicht verstanden, dass er nicht für seine Familie kocht, sondern für ein Hotel, in dem Touristen aus der ganzen Welt absteigen, und die wollen Mainstream und keine doppel gemoppelten Dinge, die hübsch aussehen, aber nicht essbar sind. Der Koch versucht den Geschmack von Lebensmittel zu verändern. Warum? Keiner weiß es. Beispiel: eines Abends gab es Thunfisch und auf jedem Thunfisch lag eine gehäutete Cocktailtomate. Der erste Gedanke war, warum hat er sie gehäutet??? Und beim Geschmack war nicht mehr eine Tomate zu schmecken, sondern nur Zitrone, da er wohl die Tomaten mit Zitronensaft bespritzt hatte! Nur WARUM??? Die Zutaten wurden zerstört. Geschmäcker kaputt gemacht. Auch die Kartoffeln schmeckten nicht nach Kartoffeln, sie waren irgendwie gebraten, eingelegt oder was auch immer. Wir haben die Kartoffeln nach mehreren Geschmacksproben nicht mehr gegessen. Das Fleisch, das z. B. als Kälbchenfleisch oder als besonders schonend gegart angepriesen wurde, war immer zäh und kaum zu schneiden, „medium“ klappte leider auch nicht. Besonders möchten wir eine Fischplatte anmerken, die gut aussah und man konnte sogar fast alles essen, bis auf die Kalamari. Wir sind große Fischesser, aber diesen Tintenfisch konnte man nicht essen. Er war vollkommen verraucht, schmeckte ganz schrecklich angebraten. Wir ließen ihn umgehen und auch die Kellnerin sagte uns, was wir aber auch schon so mitbekommen hatten, dass das gleiche Problem auch an den Nachbartischen bestand. Schrecklich, wie man den guten Geschmack so kaputt machen konnte. An einem anderen Tag gab es gefüllte Ravioli und einer Creme oben drauf. Definitiv war die Creme der schlimmste Geschmack, den wir je im Mund hatten. Diese Creme schmecke nur nach Rauch. Furchtbar. Elena sagte uns, dass es eine sardische Spezialität sei. Die Sarden würden sie lieben oder hassen. Oh Schreck, es gibt Menschen die das wirklich essen??? Schon wieder hat der Koch seine sardische Ader ausgelebt, aber mal wieder überhaupt nicht an die Touristen gedacht. Die unmöglichste Situation bot sich an einem Abend als der Koch an unseren Tisch kam und fragte, was denn an dem Essen - mit dem Reis und den Möhren -nicht in Ordnung gewesen sei. Vorab eine kleine Erklärung: der Reis war pechschwarz, schaute nicht gut aus, war aber im Geschmack in Ordnung, kleine Möhrenstücke außen herum, die in einer grünen Sauce standen. Die Möhren schmeckten leider überhaupt nicht nach Möhre, sondern nach dieser grünen Sauce. Wir dachten, dass es Fenchel sein und erklärten Elena, dass der Geschmack von Fenchel viel zu stark für die Möhren sein würde, dass der Geschmack der Möhren vom Fenchel übertüncht würde. Das sei nicht schön, da man ja auch schließlich noch die Möhre schmecken wolle. ………………… Deshalb kam der Koch und fragte nach. Als wir ihm die Situation erklärten, sagte er, dass das kein Fenchel sei, sondern Sellerie. Da erklärten wir ihm, dass es schließlich egal sei, ob Fenchel oder Sellerie, der Geschmack von beiden Gemüsen sei einfach zu stark für Möhren. Es würde den Geschmack der Möhre zerstören. Seine Antwort war daraufhin nur: “Das ist Ihr Geschmack, nicht meiner.“ Sagte es und ging. Ein NO_GO!. Tja, Freundlichkeit beim Gast muss halt auch nochmal besprochen werden. Nebenbei bemerkt, wenn das eine Sellerie-Sauce war, woher kam dann die grüne Farbe??? An einem Abend war das Restaurant so verraucht, dass man seine Kleidung am nächsten Tag nicht mehr anziehen konnte. Elena sagte uns, dass es ein Problem mit dem Ofen gegeben hätte, aber das ganze Restaurant stank wie eine Räucherbude. Unmöglich. Jeden Tag haben wir der Rezeption unser Missfallen über das Essen kundgetan. Wir wissen auch, dass wir definitiv nicht die einzigen Gäste waren, die sich über das Essen und das Restaurant beschwert haben. Wir haben nur von der Rezeption immer wieder ein „Es tut mir wirklich leid“ gehört. Kein einziges Mal kam der Chef, noch der Juniorchef zu uns und haben sich für all die vielen Zwischenfälle entschuldigt. Es gab keine Ermäßigung beim Essen oder beim Bezahlen am letzten Tag vor Ort. Nichts. Keine entschuldigenden Worte. Nichts. Fazit: Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Ein Management, dass nicht das Augenmerk auf den Gast richtet, sondern nur eine top gepflegte Anlage und gute Zimmer hat, wird nicht so erfolgreich sein können, wie die, die mit ihren Gästen sprechen, die auf die Gäste eingehen und sich um sie kümmern. Ein Hotel steht und fällt mit dem Essen. Ist das Essen gut, kann man von dem ein oder anderen Mangel vielleicht absehen, aber ist das Essen schlecht, macht es den Urlaub kaputt und ist ein Ausschlusskriterium um wiederzukommen. Ein Koch, der vom seinem hohen Ross nicht runterkommt und nur „sein Ding“ macht, wird die Touristen nicht glücklich machen. Und auch nicht das Hotel. Entweder trennt sich das Hotel vom Koch oder von seinen Gästen. In diesem Sinne, es ist für uns vollkommen undenkbar, dieses Hotel zu empfehlen oder gar nochmal zu besuchen.


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Sehr gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im April 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:sandra
    Alter:41-45
    Bewertungen:71