- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Zimmer (DZ) war klein, aber fein eingerichtet. Unsere Erwartungen waren nicht hoch, wurden allerdings auch nicht übertroffen. Das Zimmer bestand aus einem Kleiderschrank, der genug Platz für 2 Personen bot, einem Doppelbett mit 2 getrennten Matratzen, durch die wir leider einige Federn spürten, einem dritten Zustellbett, einem Schreibtisch mit kleinem TV und einer nicht wirklich funktionierenden Klimaanlage. Das Badezimmer hatte eine Dusche, Toilette und ein Waschbecken, also alles, was man braucht. Auf dem kleinen Balkon standen 2 Plastikstühle und ein "Tisch", der leider zu niedrig war um z.B. Karten zu spielen o.ä. Der WiFi-Empfang reichte nicht bis zu unserem Zimmer aus, obwohl dies im ersten Stock war. Da wir uns aber generell nur zum Duschen und Schlafen im Zimmer aufgehalten haben und nur eine Woche dort verbracht haben, störte uns das auch nicht weiter. Im Hotel waren zu der Jahreszeit überwiegend deutsche und russische Paare zwischen 25 und 50. Nach dem ersten Tag kannte jeder jeden, ob man will oder nicht.
Das Zimmer haben wir ja weiter oben schon beschrieben. Es war gerade so sauber, wie sie es mindestens sein sollten. In der Dusche war leichter Schimmel zu erkennen, allerdings nichts dramatisches. Die Putzfrau kam jeden zweiten Tag, hat aber aus Handtücher wechseln und kurz über die Oberflächen wischen nichts gemacht. Die Oberbetten waren einfach zwei dünnere Handtücher, so fühlte es sich zumindest an.
Das schlechteste am Hotel war leider das Essen. Das Frühstück war unserer Meinung eine Frechheit. Jeden Tag gab es dasselbe labbrige Baguettebrot mit denselben, teilweise undefinierbaren Aufstrichen und Belägen. Dazu gab es total künstlich schmeckenden Orangen- bzw. Kirschsaft. Das Abendessen war etwas besser. Wenig abwechslungsreiche Vorspeiseplatten und Salate und ein warmes Gericht pro Abend, was man dann doch essen konnte. Das Highlight der Woche gab es leider nur ein Mal: Fisch. Der war echt super lecker und entschädigte teilweise das sonst sehr ernüchternde Angebot. Von einem 3 Sterne Hotel haben wir uns doch etwas mehr erwartet. Wir haben uns pro Essen eine Cola und ein Radler bestellt und dafür 7€ bezahlt, also ein ganz normaler Gastro-Preis in der Türkei.
Das Personal, bestehend aus 4 Männern, die allesamt ca. 25-30 Jahre alt waren, waren stets freundlich und bemüht. Zwei der Männer verstanden recht gut deutsch bzw. englisch, die anderen beide nicht wirklich. Wenn etwas war, gaben sie immer ihr bestes und hatten immer ein Lächeln auf den Lippen. Das Service-Angebot bestand allerdings nur aus einem kleinen Kiosk und dem Service am Tisch beim Abendessen.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 1h15m in einem klimatisierten 9-Sitzer. Das Hotel bot einen Shuttle-Service zum Hoteleigenen Strandabschnitt an, der um 9.30 Uhr und 10:30 Uhr vom Hotel und um 16:00 Uhr und 17:00 Uhr wieder zurückfuhr. Wenn man sich nicht an diese Zeiten halten wollte, war der Strand auch in ca. 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Liegen dort kosteten pro Person 1,50€, also ein richtiges Schnäppchen. Eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostete 2€. Der Strand war echt schön, das Wasser klar und man konnte ziemlich weit hineinlaufen. Das einzig "lästige" war, dass man keine eigenen Speisen und Getränke mit zum Abschnitt nehmen durfte, wobei wir dieses Verbot umgangen haben, indem wir das Wasser, was am Hotelkiosk 1,50€ kostete, einfach in die andere Flasche umgefüllt haben. Das Essen der Bar haben wir nicht probiert, da wir unser Geld dafür nicht ausgeben wollten. "Antik-Side" mit seinen Bars, Restaurants, Geschäften und dem Hafen sind zu Fuß in ca. 30 Minuten zu erreichen, wem das zu weit ist kann sich auch einfach an die Straße vor dem Hotel stellen, um auf einen Dolmus zu warten, welche alle 15 Minuten fuhren. Die Fahrt kostete 1€ pro Person und man war in 5 Minuten da. Side City ist so, wie wir es erwartet hatten: An jeder Ecke Klamottengeschäfte, die alle das gleiche anboten: Hollister, Obey, Adidas, Tommy Hilfiger und Nike-Schuhe etc., mal in guter, mal in weniger guter Qualität. Wir haben das ein oder andere Mal zugeschlagen, wenn wir uns der Qualität sicher waren. Die Sachen, die wir gekauft haben, haben uns viel weniger gekostet als in Deutschland und sie halten immer noch das, was sie versprechen. Handeln mit allen Mitteln lohnt sich definitiv, man kann dadurch das ein oder andere Schnäppchen mehr machen. An der Strandpromenade, die in der gleichen Richtung liegt wie die City, fand man nun überwiegend Restaurants, teilweise mit schönem Ambiente und guter Live-Musik. Hier wird man natürlich auch überall angesprochen, aber das bleibt in einem Touri-Ort nun nicht aus. Wir haben uns den Bazar in Side angeschaut, der allerdings leider nur aus 2-3 Bauernständen bestand und sonst die gleiche Ware wie in der City angeboten wurde. Wir sind auf eigene Faust mit dem Dolmus (wieder 1€ pro Person) nach Manavgat gefahren, um uns den dortigen Bazar und Bauernmarkt anzuschauen. Auf dem Bazar war das gewohnte Bild, wobei man hier nicht überall angesprochen wurde, die Verhandlungsbereitschaft allerdings auch recht niedrig war. Der angrenzende Bauernmarkt war, für deutsche Verhältnisse, der absolute Wahnsinn. Überall Gemüse, Obst und türkische Spezialitäten, wie Süßigkeiten, Tee und Gewürze an unzähligen Ständen. Das Obst hat es uns besonders angetan. Die Menschen, die dort ihre Sachen verkauften, konnten allerdings wenig Englisch oder Deutsch, doch die Kommunikation mit Händen und Füßen gelang am Ende doch ganz gut. Ein Besuch des Bauernmarktes lohnt sich in jedem Fall !! Von Manavgat aus sind wir weiter mit dem Dolmus zum Wasserfall gefahren. Dort bezahlte man 2€ Eintritt p.P. Auf der Plattform vor dem Wasserfall konnte man Eis, Souvenirs u.ä. kaufen. Der Wasserfall an sich war nicht so imposant, es reichte jedoch für einige schöne Fotos.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fabian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |