- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist eher ein Gästehaus und liegt in einer kleinen ruhigen Seitenstraße in 3-Geh-Minuten Entfernung zur Strandpromenade von Juan-les-Pins. Es hat 12 Doppelzimmer, verteilt auf Erdgeschoß und 1. Stock. Die Erdgeschoßzimmer haben alle über eine Terrassentür Zugang zu einem lauschigen Innenhof mit Terrasse und kleinem Pool. Man betritt das Hotel über eine Bar/Lounge, die gleichzeitig als Rezeption und Frühstücksraum dient. Die internationalen Gäste blieben meist 1-2 Nächte, um dann weiter durch Europa zu ziehen. In der Bar kann man für 8,50 Euro ein typischen franz. Frühstück genießen (Baguette, Marmelade, 1 Käse, Café Creme) oder man besorgt sich in den vielen kleinen Läden in den Seitenstraßen um die Ecke Brot, Wurst, Käse, Fisch, Obst etc. und frühstückt im Innenhof auf den Gartenmöbeln. Kaffee gibt´s dazu an der Bar. Für Rollstuhlfahrer ist das Hotel eher nicht geeignet (Treppen ohne Fahrstuhl). Parkmöglichkeiten für Autos gibt es nur in den Straßen rund ums Hotel (meist kostenpflichtig). Die Region hat 300 Sonnentage im Jahr. Selbst Ende Sept./Anfang Okt. hatten wir tagsüber noch 32 Grad und saßen abends im T-Shirt in den Bars auf der Straße. Das Wasser war erstaunlich sauber. Wer es noch klarer möchte, fährt vom Bootsanleger auf der Promenade mit dem kleinen Fährschiff rüber auf die Insel St Margarite (14 Euro). Dort erwartet einen ein Naturschutzgebiet mit kleinen Kiesbuchten oder Felsenplateaus (Schnorchel nicht vergessen). im Kiefernwald gibt es Picknickplätze und eine alte Festungsanlage mit Kneipenbetrieb (besser: Picknick mitnehmen). Am gleichen Bootsanleger fahren Schiffe nach Monte Calro Cannes und Nizza. Oder man fährt die Strecken mit dem Zug. Noch billiger ist er Bus. Antibes - Nizza kostet 1 Euro. Das ist auch die ideale Verbindung zum Flughafen. Der Bus braucht zwar eine Stunde, dafür hält er direkt am Terminal und 2 Straßen vom Hotel entfernt (Fahrten alle halbe Stunde). Wir haben die Woche komplett auf den Mietwagen verzichtet und dabei noch viel von der Gegend und den Menschen gesehen.
Das ganze Hotel ist im 60´u. 70´Retrolook gestaltet. Die Betten sind angenehm breit und jedes Zimmer verfügt über Aircond. und einen Kühlschrank. W-LAN kostenlos. Die Möbel sind zwar von Ikea aber geschmackvoll zusammengestellt. Das Thema Sauberkeit wird hier, wie in Frankreich üblich, nicht an oberster Stelle gesetzt. Betten, Bad und Handtücher genügen aber auch pingeligen deutschen Ansprüchen. Der unterschiedliche Renovierungszustand der (gesehenen) Zimmer lässt darauf schließen, dass in den Saisonzwischenzeiten sukzessive renoviert wird. Alles in allem eine ruhige charmante Oase in dem quirligen Touristenort.
In der Bar und an kleinen Tischen auf dem Gehweg vor der Bar kann man frühstücken (bis 10.30 h). Durch die vielen kleinen Läden in den Nachbarstraßen kann man aber auch selber ein preiswertes Frühstück besorgen und im Innenhof frühstücken. Oder man setzt sich in eine der kleinen Cafés (typisch franz.) um die Ecke oder (tourist.) auf der Promenade. Abends kann man auch einen Spaziergang rüber nach Antibes zum Hafen machen und in den Altstadtgassen typische französische Restaurants besuchen. Anschl. mit Verdauungsspaziergang zurück.
Besitzer und Personal sind ausgesprochen nett und hilfsbereit. Der Besitzer ist Schwede, spricht aber auch deutsch, ansonsten geht engl. u. franz. Die Rezeption/Bar ist von früh morgens bis 22 h besetzt. Danach schließt die Bar und es wird darauf geachtet, dass ab 22 auch im Innenhof Ruhe einkehrt. Die Zimmer zum rundum geschossenen Innenhof sind absolut ruhig und man kann bei offener Terrassentür schlafen. Wir hatten ein Superior-Zimmer, dass sich allerings nicht durch die Größe sondern durch den Terrassenzugang auszeichnete. Dafür hatten wir Ende September an manchen Tagen die Terrasse für uns alleine.
Der Stadtteil von Antibes liegt auf der Westseite der Landzunge. Beide Orte gehen inzwischen ineinander über. Zur Altstadt von Antibes geht man 20 Min. zu Fuß. Der Stadtteil hat auf der Seeseite auf der gesamten Länge einen Badestrand, der abschnittsweise von den Promenaden-Restaurants mit Liegestühlen bewirtschaftet wird. Dazwischen aber immer Abschnitte, die frei zugänglich sind. Alles mit feinem weißen Sand. Viele Häuser im Ort sind typische Residencen aus den 70ger und 80ger Jahren, mit Ferienapartements. Das heißt bis zu 6-geschossige schmucklose Bauten mit umlaufenden Balkonen. Die Spitze der Landzunge haben prächtige, z. T. alte Nobelvillen mit riesigen Grundstücken und hohen Mauern/Hecken belegt. Die dazu passenden Jachten liegen überall in der Bucht vor Anker. Einkaufen kann in Supermärkten oder kleinen Lebensmittelläden, alles zu Fuß erreichbar. Eine Boutiquen-Straße bietet von teueren Labeln bis billig alles, was man woanders auch bekommt. Gleiches gilt für Resaurants und Kneipen. Das Essen dort ist allerdings recht teuer und nicht wirklich französisch. Ausflüge nach Grasse, Canne oder Nizza lassen sich gut vom kleinen Bahnhof aus mit dem Regionalzug machen. Entfernungen max. 25 km. Entlang der Küste gibt es weitere Strände, allerdings hat man dort immer die Küstenstraße + Bahnlinie im Nacken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der kleine Pool (ca 5 x 2 m) wurde kaum genutzt. Das kann aber auch an der Jahreszeit (Sept.) gelegen haben. Wenn man im Hochsommer von einer Besichtigungs-/ Wander- oder Radtour zurück kommt, ist es sicher sehr angenehm, ein kurzes kühles Bad zu haben. Zum nächsten öffentlichen Strand sind es vielleicht 1,5 km zu Fuß. Außer dem Stadtstrand gibt es noch kleinere Strände rum um die Landzunge, alle gut zu Fuß erreichbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 34 |