- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel allgemein wirkt auf den ersten Eindruck schön und südländisch. Beim zweiten Blick fällt einem schnell auf, dass die Hotelanlage an für sich sehr ungepflegt ist. Wände sind beschmiert und die Anlage weist in vielen Bereichen schwere Abnutzungserscheinungen auf. Das Hotel selber ist noch am besten in "Schuss", aber die angegliederten Hotelzimmer, in Form von Appartements, mit kleinem Terrassenbereich davor, sind sehr unsauber und ungepflegt. Unser Zimmer (ein Raum mit Bad) war im Erdgeschoss und absolut ausreichend für zwei Personen. Wir hatten Halbpension gebucht, auf die wir später näher eingehen. Vom Altersdurchschnitt war alles vertreten. Für Menschen mit Behinderung, hier insbesondere für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, ist die Anlage nicht ausgerichtet. An Nationalitäten finden sich hier zu 99 %nur Einheimische aus der Umgebung. Das Hotel ist nicht nur familienfreundlich, sondern hier ist alles auf Kinder ausgelegt! Wir selber empfanden den Urlaub als sehr unbefriedigend, was die Anlage und das Hotel betrifft. Werden auch dort keinen weiteren Urlaub buchen. Da wir uns auch viel mit anderen Gästen, die aus der Region kommen, unterhalten haben, wissen wir, dass wir nicht alleine diesen Eindruck hatten. Es ist schade zu sehen, dass die Anlage, wenn sie gepflegter wäre, wirklich schön sein könnte. Unser Fazit, wir können die Anlage leider nicht weiterempfehlen, da diese auf keinen Fall einem vier Sterne Standard entspricht.
Unser Zimmer lag außerhalb des Hotels in Form eines Appartements in Richtung Strand. An für sich waren die Appartements von außen schön anzuschauen, wenn da nicht die ganzen Mängel, auf die wir jetzt zu sprechen kommen, gewesen wären. Die Terrassen vor den Appartements sehr ungepflegt, Schmiererreien an den Wänden, in Form von Flecken und Farbe. Bei uns auf der Terrasse war ein kleiner Plastiktisch, dazu zwei Sonnenstühle, drei Plastikstühle, sowie ein Sonnenschirm und ein Wäscheständer. Ein Plastikstuhl war wohl defekt, als ich mich nämlich draufsetze, krachte er zusammen (lach, nein ich bin nicht übergewichtig). Der Sonnenschirm hatte Risse und konnte nicht richtig im Ständer befestigt werden, so dass er immer hin und herschaukelte und nicht richtig ausgerichtet werden konnte. Das Hotelzimmer selber ein Schock, was die Sauberkeit und Hygiene angeht. Beginnen wir im Bad, die wohl größte Unzumutbarkeit. Der Duschkopf komplett verschimmelt, die Klobürste nicht gereinigt, mit sichtbaren Rückständen vom Vorgänger(n)! Die Badewanne an den Rändern verschimmelt. Die Seifenablage an der Dusche komplett verkalkt und schon mit undefinierbaren grünem "Etwas" überzogen. Nun das Zimmer selber,. Beim ersten Betreten viel gleich auf, dass an den ganzen Lampen Spinnweben hingen und man es mit dem Staubwischen nicht so genau genommen hat. Im und auf dem Bett lagen Haare und auf der Überdecke war ein roter Fleck. Beim Zimmertresor war die Batterieabdeckung defekt. Die Klimaanlage war laut, klackerte und hatte verschiedene Rhythmen auf Lager. Die Wände im Zimmer selber auch mit Flecken und Fußabtritten darauf! Die Möbel an für sich sehr schön, aber auch hier große Abnutzungserscheinungen unter anderem eine sehr wackliger Tisch. Die aufgeführten Mängel wurden an der Rezeption dargelegt, wo wir erstmal auf Unverständnis trafen. Nach einem etwas längeren Hin und Her, wurde nachgebessert, in Form vom Austausch des Duschkopfs, Beseitigen der Spinnweben, einem schnellen Staubwischen und den Austausch der Überdecke. Die anderen Mängel wurden nicht beseitigt und das die ganzen zehn Tage nicht. Das Beste war der Techniker, der uns sagte, dass die Klimaanlage so sein müsse!
Das Frühstücksbuffet war jeden Tag dasselbe. Die Ausrichtung des Buffets, alles sehr auf Süßes ausgerichtet. Hauptsächlich Kuchen, süße Chroissants mit Füllungen. Jeden Tag gab es an Wurst nur den gleichen Schinken und den gleichen Käse. An Brot gab es entweder Toast, oder die landesüblichen italienischen Brötchen. Was uns sehr erstaunte ist, (da wir eigentlich aus Italien nur eine sehr gute Caféqualität kennen) dass es alle Arten von Café aus einem Caféautomaten gab. Egal ob, Esspresso, Cappuccino, entcoffeinierter oder den herrkömmlichen Café. Und dies alles aus dem ein und gleichen Automaten. Über Geschmack lässt sich ja bekannterweise streiten, aber wir empfanden den Geschmack des Cafés sehr speziell. Hinzu kam noch, wer einen "guten" bzw. normalen Café wollte, konnte an die Hotelbar und dort einen käuflich erwerben. Für uns als langjährige Italienurlauber, ein komisches Bild. Die Sauberkeit in den Frühstücksräumlichkeiten ließ sehr zu wünschen übrig. Das Personal machte sich nicht die Mühe, wenn sich ein neuer Gast an den Tisch setzte, die Tischdecke zu wechseln, die voller Flecken von Café, Marmelade, Nutella und sonstiges war. Brösel vom Tisch, wurden einfach mit den gebrauchten Servietten der Vorgäste auf den Boden, bzw. und damit auch auf die umstehenden Stühle, herruntergewedelt. Somit konnte man dann selber noch die Stühle säubern, bevor man sich daraufsetzen konnte. Und das ging den ganzen Urlaub so. Das Abendessen: es gab jeden Abend erstmal Vorspeisen, die sich im Laufe der Woche immer wieder wiederholten. Die Vorspeisen waren viel mit Teigummantelungen und in Fett gebraten. An für sich, waren die Vorspeisen noch das Beste des Abendmenüs. Was man allerdings vermisst, ist die Reichhaltigkeit, die das Meer eigentlich bietet. Außer Muscheln, Thunfisch und einmal Schwertfisch, gab es als Hauptgerichte immer nur Nudeln oder Fleisch. Dennoch muss man sagen, war das Abendessen dort ganz in Ordnung. Allerdings muss man auch hier sagen, dass die Sauberkeit, was Tischdecke, bzw. auch was das Eindecken der Tische angeht, nicht so genau genommen wurde. Es gibt dort die Möglichkeit in einem kleinen Laden einzukaufen. Dieser bietet eigentlich so ziemlich alles, was man braucht. Allerdings zu nicht ganz günstigen Preisen. Positiv ist zu erwähnen, dass nicht alkoholische Getränke an der Bar, günstiger sind, wie z. B. Bier oder Spirituosen.
Die Serviceleistung und Freundlichkeit des Personals. Beginnen wir mit dem Check-In. Die deutschsprechende Rezeptionistin begrüßte uns leicht gestresst und angenervt. Es wurde uns im Schnellverfahren auf einer Lageplan des Resorts gezeigt, wo wir untergebracht sind, wo sich das Restaurant befindet und wie wir zum Strand kommen. Wir persönlich, und das ist unsere subjektive Meinung, sind nicht willkommen behandelt worden. Da das Hotelzimmer nur über eine Chipkarte funktioniert und man diese wie in einem EC-Automaten in eine Schiebevorrichtung im Zimmer einschieben muss und uns die Rezeptionistin dies nicht mitgeteilt hat, sind wir erstmal eine halbe Stunde ratlos in unserem Zimmer gestanden und hatten gedacht, dass alle Lampen defekt sind, bzw. das kein Strom funktioniert. Generell hat das Personal probiert sich mit unseren Beschwerden zurechtzufinden. Das heißt im Einzelnen, dass man widerwillig in Teilen unserer Forderungen nachkam. Als wir uns z. B. über den Zustandes unseres Zimmers beschweren wollten, ließ man uns einfach erstmal eine halbe Stunde an der Rezeption warten. Das Frühstückspersonal war meist sehr unfreundlich und brachte nicht einmal ein guten Morgen, oder Hallo raus. Das Personal beim Abendessen dagegen, war sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Als sehr bedenklich halten wir, die Bademeister am Strand. Diese waren meist damit beschäftigt, entweder auf Liegen von Gästen zu liegen, bzw. sich mit ihren Freunden, bzw. Freundinnen Spaß zu haben. Was man ihnen zugute halten muss, ist, das sie freundlich uns gegenüber waren. Allerdings konnte man beobachten, dass viele andere Gäste des Resorts ihre Streitigkeiten und Diskussionen mit ihnen hatten. Leider hatte ich das Pech, mir am letzten Tag unseres Urlaubs einen Bänderriss zuzuziehen. Ich suchte Hilfe bei der Rezeption und wollte erstmal nur einen Verband, um ihn selber anzulegen. Hierbei konnte man mir nicht behilflich sein. Gegen Abend, als die Schmerzen ziemlich stark wurden, ist ein Gast auf uns aufmerksam geworden, der uns Hilfe anbot. Er ging an die Rezeption und wollte mit dem Direktor des Hotels sprechen. Mit diesem kam er dann zu mir. Der Direktor würdigte mich keines Blickes, nicht einmal ein Hallo seinerseits! Ziemlich genervt, teilte er mit, dass er nicht viel machen könne, ich solle halt ins Krankenhaus und das als Ortsfremder. Kein Angebot mich zu fahren, oder wie ich dorthin komme. Dies übernahm, freundlicherweise, der Italiener, der auf uns aufmerksam geworden ist!
Um das Salice Club Resort zu erreichen, ist ein Mietwagen von Nöten, da es sich ca. 200 km vom Flughafen Lamezia Terme befindet. Das Resort selber befindet sich 10 km vor Sibari, bzw. 10 km von Corigliano entfernt. Außer der Animation, die fast rund um die Uhr läuft, wird nichts in der näheren Umgebung geboten. Hier ist es tatsächlich von Vorteil, einen Mietwagen zu haben, und auf eigene Erkundungstour zu gehen. Wir selber sind z. B. in das 250 km entfernte Tropea gefahren. Wer also hier auf ein spektakuläres Nachtleben hofft, ist falsch. Der Strand des Resorts ist sehr bequem, (da nur ca. 200 m bis zum Meer) zu erreichen. Die Liegen sind teilweise reparaturbedürftig und der feine Kiesstrand mit Zigarettenstummeln übersäht. Man sieht sich scheints nicht in der Lage, diese zu beseitigen. Durch Unterhaltungen mit anderen Gästen (die übrigens auch viele unserer Mängel teilten), kam heraus, dass dies viel zu Reklamationen führte, da die ganzen kleinen Kinder, gerade diese Zigarettenstummel in den Mund nahmen. Das Meer war Vormittags immer sauber und klar, allerdings konnte man nachmittags zuschauen, wie Algen und Müll an den Strand gespült wurden. Zu erwähnen ist auch, dass es viel Streitigkeiten um die Liegen, bzw. Sonnenschirme gab. Eigentlich sollte jeder Hotelgast einen vorgeschriebenen, aufs Hotelzimmer bezogenen, Liegeplatz haben. Diese werden aber doch, wie es scheint willkürlich von den Bademeistern vergeben. Was zu Streitigkeiten teils unter den Hotelgästen, aber auch mit den Bademeistern führte. Wir selber mussten dreimal unsern Liegeplatz wechseln, allerdings müssen wir sagen, hatten wir dann mit dem letzten Liegeplatz einen wirklich sehr schönen. An den Swimmingpool selber haben wir uns nicht gelegt, einerseits weil er sehr stark frequentiert war und andererseits, wer braucht schon einen Pool, wenn er das Meer vor der Haustüre hat. Wir möchten hier nochmal auf jeden Fall erwähnen, das Hotel ist nicht nur familienfreundlich, sondern komplett auf Kinder ausgerichtet. Was sich auch an der Animation bemerkbar macht. Wir empfanden es persönlich irgendwann dann mal zu viel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An den Swimmingpool selber haben wir uns nicht gelegt, einerseits weil er sehr stark frequentiert war und andererseits, wer braucht schon einen Pool, wenn er das Meer vor der Haustüre hat. Wir möchten hier nochmal auf jeden Fall erwähnen, das Hotel ist nicht nur familienfreundlich, sondern komplett auf Kinder ausgerichtet. Was sich auch an der Animation bemerkbar macht. Wir empfanden es persönlich irgendwann dann mal zu viel. Wer also hier auf ein spektakuläres Nachtleben hofft, ist falsch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |