- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel entspricht dem, was wir von Marriott Hotels kennen: Groß, großzügige, saubere Zimmer mit guten Betten und schönen Bädern. Parken: Es gibt im Hotel nur sehr teures Valet-Parken (33 USD/Nacht). Um die Ecke gibt es ein öffentliches Parkhaus, das, je nach Wochentag (WE ist günstiger) zwischen 9 und 17 USD verlangt hat. Mithin erheblich günstiger und auf jeden Fall zu empfehlen. Auf der Straße gibt es so gut wie keine Parkmöglichkeiten. Das angepriesene Gaslamp-Quarter hat uns nichts gegeben. Es gibt viele Bars, Restaurants, Galerien, Touristenläden und normale Geschäfte. Architektonisch viel roter und gelber Ziegel und der "Warehlouse"-Stil aus alten Zeiten. Wir fanden das überbewertet, mag Geschmackssache sein. Unser Highlight war das Walbeobachten (3,5 Std., 31 USD/Erwachsene). Es gibt zwei Anbieter: Einen mit einem größeren Schiff, einen mit einem kleineren. Wir waren auf dem größeren (Veranstalter heißt "Hornblower") und der Cäptn wusste genau, wo die Tiere zu finden sind. Mit seinem Enthusiasmus hat er uns mitgerissen. Außerdem sahen wir mehrere Delfinschulen und das war im offenen Meer schon ein Erlebnis. Was wir uns angesichts der hohen Kosten geschenkt haben, war die Fahrt mit einem der Touri-Trolleys (hop on-hop off, 32 USD). Die Tour ist relativ kurz, man kann sie fast auch zu Fuß machen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Straßenbahn erschließt die Innenstadt gut, wer weiter hinaus möchte, kann mit der Straßenbahn bis nach Tichuana in Mexiko fahren. Die Grenze ist nur gut 30 km entfernt. Frühstück: Um die Ecke (rechts aus dem Hotel treten und an der Häuserecke wieder rechts ein Stückchen weiter) gibt es das "Broken Yolk", eine Frühstücksbar, die von morgens 6 bis nachmittags 15 Uhr geöffnet ist. Sehr empfehlenswert!! Gutes, vielfältiges Angebot, freundlicher Service, Qualität der Speisen gut. Nur der Kaffee ist die übliche amerikanische Plörre. Die mochte ich nicht und habe lieber den guten O-Saft getrunken und Kaffee aus einem Coffeeshop. Leider gibt es inflationär viele Starbucks und kaum Alternativen - Starbucks schmeckt durchaus, aber immer gleich und keine Abwechslung. Während man in Deutschland in ganz vielen Restaurants auch Capuccino oder Milchkaffee bekommt, ist das in den USA nicht üblich. Mithin ist guter Kaffeegenuss etwas eingeschränkt. Gut im Broken Yolk: Buttermilk Pancakes oder French Toast (ohne Butter bestellen, sind wird sie oben auf den heißen Pfannkuchen/Toast serviert, was sie m.E. zu mächtig macht). Essen gehen: An der nächsten Häuserecke nach dem Broken Yolk gibt es ein teures Steakrestaurant ("Palm's"). Gute US-Steaks sind teuer, um die 40-45 USD, das wussten wir. Der Ober ratterte die Spezialitäten des Tages runter, die nicht auf der Karte stehen und bei denen man die Preise auch nur auf Nachfrage erfährt. Wir fragten leider nicht nach. So bezahlte ich für mein Porterhouse-Steak 64 USD (OHNE Beilagen!). Zu Dritt haben wir, obwohl wir nichts Großartiges gegessen/getrunken haben, 178 USD bezahlt. Das schien uns, gemessen an dem, was auf die Teller kam, weit überteuert. Wir würden dieses Restaurant daher nicht empfehlen. Nicht weit vom Hotel in Richtung Convention Center ist die "Spaghetti Factory". Klingt gut, ist aber Durchschnittsküche zu Preisen, die nicht zur Qualität des Essens passen. Das mag am Gaslamp-Quarter liegen, denn in den Touristenvierteln ist das Essen leider häufig teurer und dafür qualitätiv leider schlechter. Das Broken Yolk hat uns echt gerettet! Wer übrigens ein Hotel auf Coronado Island buchen will, und es gibt einige, samt schöner Strände, muss entweder mit der Fähre dorthin oder über die Coronado-Bridge. Letztere ist eine langgezogene und recht hohe Brücke, über die ich mich nur ungerne rübergetraut hätte. Unbedingt googeln, bevor man dort evtl. bucht! (Wir hatten ursprünglich dort ein Hotel ausgewählt und waren erleichtert, es nicht getan zu haben.). Im Berufsverkehr staut es sich auf der Brücke. Man hat sicher einen grandiosen Blick, aber... Ansonsten empfanden wir San Diego als eher durchschnittliche, amerikanische Stadt. Die Amis verstehen es halt, auch aus wenig etwas zu machen und den Touris etwas zu bieten. Der Airport ist direkt am Stadtrand, man ist rasch in der Stadt. Wir sind mit dem Auto unterwegs gewesen, das geht auch gut. Viele Einbahnstraßen, ein Navi hat sehr gute Dienste geleistet. Die Verkehrsdichte ist allerdings zeitweise sehr hoch, im Berufsverkehr steht man immer. Im Seaport-Village (zu Fuß vom Hotel am Convention Center entlang ca. 15-20 Min.) werden Ducktours angeboten. Dazu können wir nichts sagen, weil wir die Fahrt nicht gemacht haben. Etwa eine halbe Stunde von San Diego in Richtung LA gibt es in Carlsberg die "Flowerfields". Das sind riesige Felder, auf denen Blumen angebaut werden. Sehr hübsch, auch schon im März. Es fährt ein Traktor mit Anhänger für die Besucher durch das Gelände, von den oberen Punkten aus Blick auf den Pazifik und die Blumen. Gleich neben den Flowerfields gibt es ein Outlet-Center. Der Ausflug hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt. Übrigens: Mietwagen von Deutschland aus gebucht war viel günstiger als vor Ort. Ein Ford Expedition (in etwa Größe des Toyota RAV4) kostete für 10 Tage 400 EUR mit sämtlichen Versicherungen. In den USA kosten die Versicherungen immer viel Geld (Kasko insbesondere, denn bei Amerikanern ist die Kasko für den eigenen Wagen auf den Mietwagen übertragbar, sie brauchen nicht extra zuzubuchen). Benzin lag bei etwa 3,70 USD/Gallone (1 Gallone = ca. 3,8 Liter). Alle amerikanischen Mietwagen, die wir bisher je hatten, brauchten übrigens immer nur Normalbenzin. Da fragt man sich, wieso wir in Deutschland immer das teure Super tanken müssen. Unser Anbieter vor Ort war Alamo, unser Fahrzeug konnten wir uns aus der entsprechenden Fahrzeuggruppe vor Ort aussuchen. Wir hatten einen fabrikneuen Wagen mit gerade einmal 3 Meilen auf dem Tacho und waren die ersten Fahrer. Alles hat sehr reibungslos funktioniert, sowohl bei der Abholung als auch bei der Rückkgabe. Wir waren sehr zufrieden. San Diego im März war vom Wetter her durchwachsen, aber durchaus nicht unangenehm. Tagsüber Sonnenschein mit allerdings teilweise sehr kühlem Wind, um die 22 Grad (in der Mittagszeit bis 26 Grad), manchmal bewölkt, einmal abends Schauer, einmal nachts Regen.
Großzügig, genügend Platz zum Verstauen der eigenen Kleidung und Kosmetik. Bügelbrett und Bügeleisen sowie Tresor sind vorhanden. Alles in sehr gutem Zustand, das Haus wurde vor nicht allzu langer Zeit auf den heutigen Standard gebracht. Wir waren mit unserem Zimmer und vor allem den Betten super zufrieden. Es gibt im Bad eine kleine Kaffeemaschine, mit der man auch Tee zubereiten kann. Der Kaffee (Starbucks) ist mit oder ohne Koffein, statt Milch gibt es nur Creamer ("Kaffeeweißer"). Schöne, kuschelige Handtücher, Waschlappen ebenfalls reichlich vorhanden.
Wir wurden freundlich-professionell empfangen, das Check-out geht amerikanisch-zügig: Am Abreisetag wird die Rechnung unter der Tür durchgeschoben, man zahlt mit Kreditkarte, die Angaben wurden schon bei der Reservierung gemacht, und kann das Hotel nach Belieben bis zur Check-out-Zeit verlassen (12:00 Uhr) ohne nochmal irgendwo anzustehen.
Wir hatten Stadtsicht gebucht und erhielten ein Upgrade "Blick auf's Wasser" . Gleichzeitig hatten wir Blick auf ein riesiges Baseballstadion, in dem aber gottseidank gerade keine Veranstaltungen stattfanden. Wir blickten auf das Convention Center, die Coronado Bridge und die Coronado-Bucht. Aus dem 17. Stock ein schöner Anblick, wenngleich doch noch einige Gebäude zwischen Hotel und Bucht liegen. Bei den Fenstern eine Luftklappe am unteren Fensterrand, so dass man auch einmal unabhängig von der individuell regelbaren Klimaanlage Frischluft ins Zimmer lassen kann. Minibars, wie fast immer in den USA, Fehlanzeige. Ein Flach-TV ist Standard, durch HD-TV ist nun endlich auch das US-Fernsehbild klar und brilliant. Was uns nicht gefiel: Prospekte für Unternehmungen gibt es im Hotel nur beim Consierge, der einem auch gleich erklärt, welche Touren die besten sind (und für die er die meiste Kommission einheimst). Wir haben uns dann im Convention Center mit Prospekten versorgt und bei dortigen Starbucks auch mit Kaffee. Nicht verpassen wollten wir das Whale Watching. Zum Schiff sind es 3 Haltestellen mit der Straßenbahn, die am Convention-Center abfährt. Sie fährt häufig, pro Strecke/Person 1,50 USD. Der Weg zu Fuß zieht sich.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reni & Will |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |